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Manchmal ist das Turnier besser als die Platzierung

In diesem Jahr gingen bei der Hamburger Verbandsendrunde zweieinhalb Fischbeker Spieler an den Start. Bei den B-Schülerinnen hatte Anna in der Runde zuvor eine tolle Leistung geboten und sich als Gruppensiegerin für das Turnier der besten 16 Spielerinnen Hamburgs qualifiziert. Auch Robin hatte bei den Jungen wenig Mühe, das neben den Hamburger Meisterschaften wichtigste Turnier des Jahres zu erreichen.

Außerdem war natürlich auch David am Start, der aufgrund seiner Platzierung in der Punkterangliste sogar für das Turnier freigestellt wurde. Ist David nun komplett Horner oder theoretisch Fischbeker? Wir hatten den Eindruck, der Verband weiß es selbst nicht, denn zunächst stand auf den Schiedsrichterzetteln noch Horner TV, später wurde es handschriftlich durch TVF ersetzt. Egal, als Mitglied unserer Jungen Leistungsklasse Mannschaft waren ihm unsere Sympathien sowieso sicher ... Zwinkernd

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Für Anna gaben wir vorab das Ziel aus, so viele Erfahrungen wie möglich auf dem hohen Spielniveau zu sammeln und vielleicht die eine oder andere Topspielerin zu ärgern. In der Konkurrenz der B-Schülerinnen gingen insgesamt nur 15 Spielerinnen an den Start, Anna erwischte aber die „volle“ Achtergruppe. In dieser zeigte unsere Spielerin, die auch im nächsten Jahr noch bei den B-Schülerinnen an den Start gehen darf, dass sie auf diesem Niveau durchaus schon mithalten kann.  Zwar waren die höher gesetzten Spielerinnen allesamt eine Nummer zu groß und Hendrik hatte manchmal den Eindruck, dass sich Anna in den Spielen selbst etwas zu viel Druck macht. Bei zwei der sieben Gruppenspiele konnte Anna die Platte jedoch als Siegerin verlassen – das sollte doch für eine gute Platzierung reichen, oder?

Leider nicht, denn da sich alle Spielerinnen untereinander geschlagen hatten, ergab sich die ungewöhnliche Gruppenkonstellation, dass alle Spielerinnen der unteren Hälfte ein Sieg-Niederlage-Verhältnis von 2-5 aufwiesen und Anna landete auf dem undankbaren 15. Platz. Wie sich erst am nächsten Turniertag herausstellte, hatte die Turnierleitung dabei jedoch falsche Kriterien angewendet, denn seit dieser Saison zählt bei Spiel- und Satzgleichheit nicht mehr zuerst der direkte Vergleich, sondern alle (!!!) gespielten Ballwechsel (was die Angelegenheit natürlich viel einfacher und überschaubarer macht Brüllend). Am Sonntagmorgen zählte der Oberschiedsrichter daher 90 Minuten nachträglich Bälle – Ergebnis: auch nach gespielten Punkten bleibt Anna 15. Macht aber nichts, denn schon die Quali für das Turnier war eine tolle Leistung!

Robin hingegen ging mit einigen Ambitionen und hoch gesetzt (an zwei) in das Turnier – ein einstelliger Platz sowieso, vielleicht sogar die Gruppenphase der besten vier Spieler erreichen und dann mal schauen. Leider rückten diese Ziele gleich am frühen Vormittag in weite Ferne, denn in seinem ersten Gruppenspiel erwischte er einen Kaltstart, fand keine Antwort auf die leeren Überschnittaufschläge seines deutlich tiefer gesetzten Gegners und musste so eine überraschende aber verdiente Viersatzniederlage hinnehmen. Glücklicherweise konnte er den Schock schnell verdauen und nach und nach besser in das Turnier finden. So folgten vier zum Teil sehenswerte Siege und die Hoffnung war zurück: vielleicht geht jetzt auch was gegen die anderen hoch gesetzten Spieler und ein Platz unter den ersten zwei ist doch noch drin ...

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Mit Abwehrspieler Do lieferte sich Robin anschließend einen engen Fight, in dem der Saseler jedoch in vier Sätzen die Oberhand behielt. Wie schon zuvor vermissten Hendrik und ich im Rückschlagspiel und innerhalb der Ballwechsel ab und an die Fischbeker Grundtugend: einfach mal reinspielen, der Gegner darf auch mal einen Fehler machen. Lachend Im abschließenden Gruppenspiel war gegen Ullmann kein Kraut gewachsen, der das Turnier später gewann (als B-Schüler!). Da Robin zwar den direkten Vergleich gewonnen hatte, nicht aber das bessere Satzverhältnis gegenüber von Würzen vorweisen konnte, wurde er Gruppenvierter und spielte abschließend im Spiel um Platz 7 gegen Schröder. Wie immer zwischen den beiden entwickelte sich eine enge Partie, die der Walddörfer mit 11:8 im fünften Satz für sich entschied. Achter Platz – klingt angesichts der Setzung vielleicht nach Enttäuschung, aber insgesamt spielte Robin ein ordentliches Turnier und die anderen Teilnehmer hatten den Schläger auch nicht zum ersten Mal in der Hand.

Apropos andere gute Spieler: auch David soll an dieser Stelle natürlich nicht unerwähnt bleiben. In der Gruppenkonstellation hatte er leider genauso viel Pech wie unsere anderen Spieler – in dieser Hinsicht ein echter Fischbeker! Weinend Da innerhalb der Gruppe die vereinsinternen Spiele vorgezogen werden, spielte David schon früh gegen die anderen Spieler der oberen Gruppenhälfte und konnte sich dabei schadlos halten. Leider unterlag er ebenso wie Robin dann jedoch einem deutlich niedriger eingestuften Spieler der Gruppe und zu Davids Pech beflügelte das seinen Widersacher dermaßen, dass er nun auch andere Topspieler bezwang. So wurde David zwar Gruppenerster, nahm jedoch ausgerechnet die einzige Niederlage mit in das Final Four – kurios und mehr als ärgerlich!

Gegen die beiden in Robins Gruppe weitergekommenen Spieler mussten nun zwei Siege her, um doch noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben. Doch auch David musste dem unangenehmen Abwehrspiel von Do Tribut zollen und unterlag ebenfalls in vier Sätzen. Damit hatte er zwar keine Chance mehr auf den Turniersieg, wohl aber darauf, dem designierten Champion im letzten Spiel zumindest noch eine Niederlage beizufügen. Vor versammelter Tribüne (und der Hälfte der Anwohner Sasels) besiegte er Ullmann mit 3:1-Sätzen und sicherte sich den dritten Platz. Herzlichen Glückwunsch, David!

Bleibt noch zu erwähnen, dass die Horner eine tolle Truppe sind, die das Chaos um die offizielle Vereinszugehörigkeit von David mit großem Humor nehmen. Auf den Kommentar von Horst: „Dritter Platz bei Top 16 – großer Erfolg für den TV Fischbek“ erntete mein Konter „Was meinst du, was morgen im ‚Süderelbe Wochenblatt’ steht?“ lediglich einen verdutzten Blick und viel Gelächter. Super, vielen Dank dafür! Cool

Zu guter Letzt: Stefan bestand am vergangenen Wochenende wenig überraschend seine praktische Schiedsrichterprüfung. Ich weiß nicht, ob Stefan der erste Fischbeker Schiedsrichter auf Hamburger Ebene ist, bin mir aber sicher, dass er fortan einer sehr seltenen Gattung angehört. Herzlichen Glückwunsch und danke für deinen Einsatz!

Nächste Woche folgt schon das nächste Highlight: Hendrik schlägt beim Top 12 der Herren auf.

 

Grüße vom Jugendwart

Phil

- 17.09.2017 -