Integration beim TV-Fischbek

Fischbek ist ein Stadtteil im Süden Hamburgs mit vielen Einwohnern unterschiedlicher Herkunft. Durch das Wohnquartier „Sandbek“ setzt sich das Einzugsgebiet des Vereins zu überdurchschnittlich hohen Anteilen aus Personen mit Migrationshintergrund und an einkommensschwachen Familien zusammen. Der Anteil der unter 18 Jährigen mit Migrationshintergrund liegt bei knapp 44% und die vorherrschenden Situationsbedingungen machen eine Integrationsarbeit im Stadtteil dringend notwendig. Hier versucht der TV Fischbek, als sportliche Anlaufstelle, von klein auf die Menschen in der Umgebung zu begleiten und die Fähigkeiten der jungen Sportler auch vereinsübergreifend zu fördern.

Das Angebot:

Die Integrationsarbeit des TV Fischbeck richtet sich überwiegend an die Kinder und Jugendliche des Vereins und dessen Einzugsgebiet. Mit seinen sportlichen Integrationsmaßnahmen fördert der Verein schon von Anfang an die individuellen sportlichen Bedürfnisse und legt mit verschiedenen „Kennenlernmethoden“ von Sportarten die Grundsteine für einen sportlichen Werdegang.
Es geht sowohl um die Vermittlung von sportlichen Kompetenzen von früh auf, als auch um die spielerische Verankerung gemeinschaftlicher Verhaltensmuster innerhalb des Sports und der Gesellschaft.
„Hands-Up!“ ist ein Hand- und Basketball umfassendes Projekt, in dem die Kinder verschiedene Grundregeln und Techniken erlernen und durch das Engagement der Übungsleiter/innen und Helfenden Vereins immer wieder die Möglichkeit haben sich mit anderen Mannschaften auszutauschen und an Turnieren teilzunehmen. Darüber hinaus bietet das Projekt „Sport in Vielfalt“ Kindern zwischen 3 und 12 Jahren die Möglichkeit sich zwei bis drei Mal in der Woche spielerisch aus zu toben und dabei eigene sportliche Kreativität zu entwickeln, sowie verschiedenste Sportarten kennenzulernen.
Mit seinem umfassenden Angebot ist der TV Fischbek mehr als nur ein Verein. Das soziale Engagement und die Integrationsarbeit sind vielfältig und reichen weit über den regulären Vereinsbetrieb hinaus. Nicht nur Fahrdienste zu Sportveranstaltungen, Stadtteilfeste für Groß und Klein und Vereinsfeiern, sondern auch mehrtägige Reisen mit den Kindern, bieten vielfältige Möglichkeiten sich im Verein zu engagieren und sorgen für eine große Akzeptanz und Resonanz bei den Familien. Der soziale und gemeinschaftliche Rückhalt, den der Verein mit seiner Abteilung gibt, spricht für eine erfolgreiche Arbeit in Sachen Integration und Gemeinwesen. Künftig gilt es die interkulturelle Öffnung der einzelnen Abteilungen weiter zu fördern, auszubauen und in den gesamten Vereinsstrukturen zu verankern.

Wer mehr über unsere Integrationsarbeit wissen möchte, findet hier einen ausführlichen Bericht.

Angelika Czaplinski
(Integrationsbeauftragte)

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 Das Team "Integration durch Sport", © Angelika Czaplinski