Der TV Fischbek wird für die Integrationsarbeit mit dem kleinen Stern in Silber ausgezeichnet. (Pressemitteilung des HSB)
Hamburg, 19. Oktober 2011 – Die Hamburger Volksbank und der Hamburger Sportbund haben erstmalig in ganz Hamburg die „Sterne des Sports“ vergeben. Drei Gewinner freuen sich seit Mittwochabend über einen Stern in Silber und Siegprämien in Höhe von insgesamt 9.000 Euro. Der Wettbewerb zeichnet das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Hamburger Sportvereine aus, die sich mit 27 Projekten aus dem Breitensport beworben hatten. Die Laudatio auf den ersten Gewinner, den Taekwondo Sharks e.V., hielt Ruder-Weltmeisterin Helke Nieschlag in der Sternwarte Bergedorf.

Für die Begleitung und Förderung jugendlicher Mitglieder erhielt der Taekwondo Sharks e.V. den ersten Platz mit dem Großen Stern in Silber und einen von der Hamburger Volksbank gestifteten Geldpreis in Höhe von 5.000 Euro. Die Plätze zwei und drei belegten der Altrahlstedter MTV von 1893 e.V. (Kleiner Stern in Silber und 2.500 Euro für die Handball-Initiative „Freiwurf Hamburg“ für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung) und der TV Fischbek von 1921 e.V. (Kleiner Stern in Silber und 1.500 Euro für das Migranten-Projekt „Hands up!“).

„Wir gratulieren den Gewinnern und freuen uns über den großen Zuspruch für die Premiere der ‚Sterne des Sports’ in Hamburg. Die hohe Anzahl der Bewerbungen und viele auszeichnungswürdige Projekte unterstreichen, wie wichtig eine Unterstützung des Breitensports ist“, sagt Matthias Schröder, Vorstand der Hamburger Volksbank. “Mit diesem Wettbewerb setzen wir ein Zeichen unserer Wertschätzung und danken den Hamburger Vereinen für ihren unermüdlichen Einsatz in den Stadtteilen. Die Jury-Mitarbeit von Tennis-Profi Michael Stich und der Ruder-Weltmeisterin Helke Nieschlag ist Ausdruck der öffentlichen Anerkennung dieses ehrenamtlichen Engagements.“

Eine hochkarätig besetzte Jury hatte die Projekte überprüft und neben der sportlichen Leistung vor allem das soziale Engagement bewertet. Dazu zählten ebenso klassische Themen wie Gesundheit, Familie und Senioren, als auch gesellschaftspolitische Programme zu Integration und Gleichstellung oder zum Klima- und Umweltschutz.

„Die Bewerbungen spiegeln die Vielfalt des Engagements unserer Sportvereine wieder, mit dem sie ihren gesellschaftspolitischen Beitrag leisten. Viele Bewerbungen waren würdig, ausgezeichnet zu werden. Unsere drei Gewinner sind herausragend. Wir danken der Hamburger Volksbank, mit deren Hilfe wir die Sterne des Sports verleihen können, um die Leistungen der Vereine im Breitensport zu der Aufmerksamkeit verhelfen, die sie verdienen“, sagt Thomas Fromm, Vizepräsident des Hamburger Sportbunds.

Der TV Fischbek von 1921 e.V. (3. Platz) setzt sich mit seinem Projekt „Hands up!“ für die Integration von Migrantinnen und Migranten im Vorschul- und Grundschulalter ein. Die Idee dazu ist entstanden, weil festgestellt wurde, dass einkommensschwache Migrantenfamilien nur schwer zu motivieren waren, Sportangebote außerhalb ihres direkten Wohnumfeldes wahrzunehmen. Im Wohnquartier Sandbek fördert der Verein mit dem Zugang zu einem regelmäßigen Mannschaftssport soziale Kompetenzen sowie sportliches Teamverhalten und bietet Fahrdienste zu weiter entfernten Sporthallen an.

 

Die Mitglieder der Hamburger Jury der „Sterne des Sports“ sind:

Helke Nieschlag, Botschafterin Sterne des Sports

Michael Stich, Botschafter Sterne des Sports

Carsten Harms, Vorsitzender des Vereins Hamburger Sportjournalisten

Matthias Steiner, Leitung Sportredaktion NDR 90,3

Günter Ploß, HSB-Präsident

Thomas Fromm, HSB-Vizepräsident Breitensportentwicklung

Matthias Schröder, Vorstand Hamburger Volksbank

Udo Drechsel, Genossenschaftsverband e.V.