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Geschichte

Zur Geschichte


Im Jahre 1971 wurde von Mitgliedern des TV Fischbek v. 1921 e.V. eine Spiel- und Sportgruppe als Vereinskindergarten gegründet. Ziel dieser Einrichtung war die Förderung und Betreuung von Kindern im Bewegungsbereich.

Von 1974 – 1978 nahm der TV Fischbek e.V. an einem vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft geförderten Modellversuch auf dem Gebiet der vorschulischen Sporterziehung teil. Hier wurden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in verschiedenen Bereichen der Bewegung gefördert. Besonderer Schwerpunkt war die Förderung von sozial benachteiligten Kindern im Alter von 3-6 Jahren nach psychomotorischen Gesichtspunkten. Im Rahmen dieses Modellversuchs wurde auch an der NDR-Serie „Sesamstraße“ mitgearbeitet. Es sollte im An- und Abspann gezeigt werden, mit wie viel Freude und Geschick sich Kinder bewegen. Auch nach Beendigung des erfolgreichen Modellversuchs wurde der Kindergarten als Bewegungskindergarten weitergeführt.

1995 zog der Bewegungskindergarten in seine neuen Räume am Ohrnsweg 50.

Bildergalerie

 

Klick aufs Bild dann kommst du zur Bildergalerie des jeweiligen Themas *** Noch in Arbeit ***

 

Unser Aussengelände
Unsere Funktionsräume

 

Unser Kinderrestaurant
Unsere Gaderobe / Büro

Das Konzept

 

1. Unsere Kita stellt sich vor

1.1. Träger der Einrichtung

Der Träger des Bewegungskindergartens „Die Springmäuse“ ist der Turnverein Fischbek von 1921 e.V. Seit 1995 arbeiten wir in unserem neuen Haus. Den Kindergarten selbst gibt es schon seit mehr als 30 Jahren.

 

1.2. Lage der Einrichtung

Der Bewegungskindergarten liegt in der Siedlung Sandbek, im Ohrnsweg 50. Versteckt hinter dem Freizeitzentrum, neben den Tennisplätzen an Feldern und Wiesen gelegen. Die Straße Ohrnsweg ist verkehrsberuhigt und der Kindergarten liegt an einer kleinen Sackgasse ohne Durchgangsverkehr.

 

1.3. Art der Einrichtung

Wir sind ein Bewegungskindergarten. Das heißt, hier habe die Kinder im besonderen Maße Gelegenheit sich im Haus und auf dem Außengelände zu bewegen. Seit 2005 gibt es in Hamburg die Möglichkeit für Kindertagesstätten, sich um das Gütesiegel „Bewegungskita“ zu bewerben. Seit Mai 2007 sind wir ausgezeichnet mit dem „Gütesiegel Bewegungskindergarten“

 

1.4. Räume und Außengelände

In unserm Haus werden die Krippenkinder und die Elementarkinder in zwei Bereichen getrennt betreut. Jedem Bereich stehen mehrere Funktionsräume zu Verfügung.

Den Wasch- und Toilettenraum teilen sich zur Zeit die beiden Gruppen.

Im Flurbereich ist ein kleiner Abstellraum, der neben den pädagogischen Materialien auch für die Putzmittellagerung benutzt wird.

Weiterhin steht eine ca. 100 qm² große Bewegungshalle zur Verfügung. Hier finden unter anderem regelmäßig Bewegungsangebote nach psychomotorischen Gesichtspunkten statt.

Das Mittagessen wir im neu gestalteten Kinderrestaurant gegessen. Dies liefert eine Vollwertküche täglich heiß und frisch.

Die Kitaleiterin teilt sich das Büro mit der Geschäftsstelle des TV Fischbek e.V. und mit der Geschäftsstelle des Freizeitzentrums e. V. Diese sind nur stundenweise besetzt.

Vor dem Kindergarten ist ein eingezäuntes Außengelände, auf dem die Kinder ungestört spielen können. Auf dem Außengelände befinden sich eine Schaukel, ein Spielhäuschen, ein Klettergerüst mit Rutsche und Hütte, verschiedene Schaukelobjekte, kleine Tische und ein Hügel. Die Rasenflächen werden besonders im Sommer zum Sitzen, Spielen und Ausruhen benutzt.

 

1.5. Struktur der Einrichtung

In unserem Haus werden Kinder bis 3 Jahre (Krippe) und Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt (Elementarkinder) aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse in zwei getrennten Bereichen betreut.

In der Krippengruppe finden 12 Kinder Platz und werden von 2 pädagogischen Fachkräften betreut.
Im Elementarbereich können 34 Kinder in einem offen angelegten Bereich in verschiedenen Funktionsräumen, leben und lernen.

Die Funktionsbereiche sind:

  • Bewegungshalle
  • Atelier
  • Bauraum/Mathematik
  • Rollenspielraum
  • Kinderrestaurant

Jeder Raum wird von mindestens einer Fachkraft betreut.


1.6. Mitarbeiterinnen

Insgesamt arbeiten 10 pädagogische Mitarbeiterinnen und eine Kitaleiterin mit unterschiedlichen Arbeitszeiten und Stundenzahl in unserer Kita.

Die Einrichtung unterstützt auch die Ausbildung von Erzieherinnen und Sozialpädagogischen Assistentinnen und bietet für die Praktikantinnen aus diesen Schulen Praktikumsplätze an.

 

1.7. Leistungsarten und Öffnungszeiten

Im Bewegungskindergarten „Springmäuse“ können Gutscheine mit folgenden Leistungsarten eingelöst werden:

 

Krippe  6 Stunden
Krippe   8 Stunden
Krippe  Krippe 10 Stunden
   
Elementar  5 Stunden (nur mit Mittagessen)
Elementar  6 Stunden
Elementar  8 Stunden
Elementar  10 Stunden
Elementar  12 Stunden

 

Das Mittagessen ist jeweils inklusive.

Die Halbtagskinder (Gutscheine mit 5 Stunden) können den Bewegungskindergartens von 8.00 bis maximal 13.00 Uhr besuchen.

Die Ganztagskinder (Gutscheine ab 6 Stunden) können von 8.00 bis 16.00 Uhr betreut werden.

Für Kinder berufstätiger Eltern besteht, je nach Leistungsart, die Möglichkeit, den Frühdienst ab 6.00 Uhr und/oder den Spätdienst bis 18.00 Uhr zu nutzen.

Die genaue Betreuungszeit richtet sich nach der Leistungsart des Gutscheines und den Bedürfnissen der Eltern.

Während der Hamburger Sommerferien bleibt die Einrichtung für 2 Wochen komplett geschlossen. Ab 2012 schließen wir in den Sommerferien 3 Wochen, wobei davon eine Woche ein Notdienst eingerichtet wird. Diese Zeit wird unter anderem für eine Grundreinigung genutzt.

In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Einrichtung ebenfalls geschlossen.

An zwei Tagen im Jahr kann die Einrichtung zur konzeptionellen Weiterentwicklung zusätzlich geschlossen werden.

 

1.8. Aufnahmekriterien

Durch den Besitz eines Gutscheines erlangen Eltern grundsätzlich die Möglichkeit, sich eine anerkannte Kinderbetreuung ihrer Wahl in Hamburg zu suchen. Wir vergeben die Plätze nach zeitlicher Anmeldefolge. Haben wir mehr Anmeldungen als Plätze, wird eine Warteliste geführt. Wir behalten uns vor, Kinder aus sozialen oder pädagogischen Gründen vorzuziehen.

 

2. Pädagogische Arbeit

2.1. Der Bildungsauftrag der Einrichtung

Bildung beginnt mit der Geburt. In keinem anderen Lebensalter wenden sich Kinder mit so großer Begeisterung und mit so viel Neugierde ihrer Umwelt zu, wie in den ersten 6 Lebensjahren. Und in keinem anderen Lebensalter spielt Bewegung eine so große Rolle. Bewegung zählt zu den elementaren Ausdrucksformen der Kinder. In einem Bewegungskindergarten haben die Kinder im besonderen Maße die Möglichkeit, ein vielfältiges Bewegungsangebot zu nutzen, das alle Sinne anspricht. Die Einrichtung bietet aber auch Raum für soziale Kontakte, etwa zu Gleichaltrigen, und dadurch eine Voraussetzung zum sozialen Lernen untereinander. Hier können die Kinder lernen, sich in einer Gruppe zu behaupten und auch Konflikte untereinander zu lösen.

 

2.2. Das Bild vom Kind

Unser Bild vom Kind ist geprägt von den unterschiedlichen Erfahrungen im eigenen Elternhaus, durch die Schule, durch Beziehungen zu anderen Menschen und durch die Wertmaßstäbe, die uns im Laufe unseres Lebens vermittelt wurden, und durch unsere professionelle Ausbildung als Pädagoginnen.

Und auch durch die Erfahrungen in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern.

Das Kind lernt von Geburt an. Es möchte die Welt entdecken, erforschen und gestalten. Das Kind lernt durch eigenes Handeln. Zunächst, indem es alles „begreift“ und später, indem es sich handelnd mit seiner Umwelt auseinandersetzt und somit sich selbst und die Wirklichkeit über seinen Körper erfährt. Sind die Bewegungen und Aktivitäten des Kindes zunächst noch eher unkoordiniert, so lernt es im Laufe der frühen Kindheit immer mehr diese zu beherrschen und willentlich zu steuern. Das Kind gewinnt durch sein Tun Erkenntnisse über seine materiale Umwelt, seine soziale Umwelt und seinen Körper. Die Erfahrungen des Kindes über seinen Körper in der frühen Kindheit sind Grundlage seiner Persönlichkeitsentwicklung.

 

2.3. Die Rechte der Kinder

Die Mitarbeiterinnen der Kita „Springmäuse“ haben in der Zeit von September 2007 bis November 2010 an dem Qualitätsentwicklungsverfahren des Dachverbandes SOAL teilgenommen.

Das SOAL-QE© Verfahren orientiert sich an folgenden Rechten der Kinder, die wir als Grundsätze unserer Arbeit begreifen:

  • Kinder haben ein Recht auf Bildung ab der Geburt
  • Kinder haben ein Recht auf ErzieherInnen, die ihre biographischen Lebenserfahrungen hinterfragen
  • Kinder haben ein Recht auf ErzieherInnen, die ihr pädagogisches Verhalten reflektieren
  • Kinder haben ein Recht auf eigene Bildungsprozesse, die von Erwachsenen anerkannt werden, obwohl sie häufig rätselhaft und fremd erscheinen
  • Kinder haben ein Recht auf Themen, Umgebungen und Materialien die entdeckendem Lernen Raum geben
  • Kinder haben ein Recht auf ErzieherInnen, die ein vertieftes Interesse an einem
    Bildungsbereich haben
  • Kinder haben ein Recht auf eine qualitative Sicherung ihrer Bildungsprozesse

 

3. Ernährung

Auf die Ernährung legen wir ganz besonders viel Wert. Im Oktober 2005 hat daraufhin die Kita, gemeinsam mit der Elternversammlung beschlossen, dass das Frühstück vom Kindergarten angeboten wird. Die Eltern zahlen dafür gesondert einen Beitrag von 10,00 € für Halbtagskinder und 15,00 € für Kinder, die noch am Nachmittagsimbiss teilnehmen.

Das Frühstück findet als offenes Angebot für die Elementarkinder in der Restaurantküche und für die Krippenkinder an einem Tisch im Gruppenraum statt. Hier können sich die Kinder selbst Brote oder Müsli zubereiten. Je nach Wochentag wechselt das Angebot. Täglich gibt es frisches Obst und Gemüse roh zum Knabbern.

Unser Mittagessen liefert uns zurzeit täglich heiß und frisch die Vollwertküche „Essen für Kinder“ - Porschke GmbH. Diese Küche achtet besonders darauf, möglichst viele Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau und aus heimischer Wirtschaft zu verwenden. Die Firma Porschke bietet außerdem ein Jahreszeiten entsprechendes Nahrungsmittelangebot. Auch unbekanntere Gemüsesorten, wie z. B. Pastinaken, Schwarzwurzeln oder Teltower Rübchen, stehen hier auf dem Speiseplan. Auf Farbstoffe, Geschmacksverstärker und sonstige Zusatzstoffe wird vollkommen verzichtet. Dies kommt besonders den Kindern zugute, die allergische Reaktionen zeigen oder sonstige Unverträglichkeiten haben.

Jederzeit haben die Kinder die Möglichkeit, Selters, Apfelsaftschorle und Tee zu trinken. Kakao und Milch gibt es nur zur Frühstückszeit.

 

4. Elternarbeit

Der Bewegungskindergarten versteht sich als Familien ergänzende Einrichtung. Dass heißt, dass die Kinder sowohl zu Hause als auch im Kindergarten Erziehung erfahren. Damit Eltern und Kindergarten zum Wohle des Kindes zusammenarbeiten können, ist ein kontinuierlicher Kontakt notwendig.

Um die Eltern am Geschehen in der Kita zu beteiligen, finden verschiedene Formen der Elternarbeit statt:

  • Informationselternabende: Zweimal im Jahr finden Informations- und Austauschelternabende statt. Hier wird über den Kita-Alltag und den Jahreslauf informiert.
  • Tür-und-Angel-Gespräche: Kurze Absprachen, Fragen und Informationsaustausch zu aktuellen Tagesthemen finden in diesen Gesprächen statt.
  • Einzelgespräche zum Entwicklungsstand des Kindes: Ein bis zwei mal jährlich finden Gespräche zum Entwicklungsstand des Kindes statt.
  • Hospitationen in der Gruppe: Die Eltern sind eingeladen, nach Absprache, am Gruppenalltag ihres Kindes teilzunehmen. Hier haben Eltern die Gelegenheit, ihr Kind ganz anders kennenzulernen. Auch für die Kinder ist es spannend, den Eltern „ihre“ Gruppe zeigen zu können und sie an ihrer Kinderwelt teilhaben zu lassen.
  • Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung von Festen
  • Eltern-Kind–Nachmittage: Der Kindergarten bietet Eltern-Kind-Nachmittage an. Hier werden z.B. gemeinsame Bewegungsspiele in der Halle erlebt, jahreszeitlich aktuelle Bastelangebote durchgeführt und gemeinsam gesungen, getanzt und gespielt.
  • Weihnachtsbasteln der Eltern für die Kinder: Zu Weihnachten basteln die Eltern für die Kinder ein kleines Geschenk, das dann Weihnachtsfeier überreicht wird. Zum Beispiel ein selbstgestaltetes Puzzle, ein bemalter Turnbeutel, eine geschmückte Schatztruhe etc..
  • Elternvertreter: Die Elternvertreter treffen sich zweimal im Jahr und werden dabei auch über Veränderungen und Pläne informiert. Der Elternbeirat hat das Recht, sich bei wesentlichen Angelegenheiten der Tageseinrichtung zu beteiligen.

Besonderen Wert legen wir auf die Einzelgespräche mit den Eltern. Diese Gespräche ermöglichen es uns, ein tieferes Verständnis von dem Kind und seinem Verhalten zu bekommen.

 

5. Sprachförderung

Eine gemeinsame Sprache ist Voraussetzung für jedes soziale Miteinander. Zurzeit ist die Mehrzahl der Kinder bei uns in der Einrichtung muttersprachlich nicht deutsch. Um ihnen den Zweitspracherwerb zu erleichtern und gute Ausgangsbedingungen für den späteren Schulbesuch zu schaffen, findet für diese Kinder nach Bedarf eine spezielle Sprachförderung statt.

Weiterhin arbeiten wir hier eng mit der benachbarten Grundschule am Ohrnsweg in einem Projekt zusammen. Zweimal in der Woche kommt eine Lehrerin und holt eine Gruppe Kinder zur Sprachförderung in die Schule.

Das Konzept

 

1. Unsere Kita stellt sich vor


1.1. Leitgedanken – Bildungsverständnis – das Bild vom Kind und seine Bedürfnisse

Das Kind lernt von Geburt an – und eigentlich schon im Mutterleib.
   Ο  „Ich werde wahrgenommen, erlebe Geborgenheit und habe meinen Platz in der Welt“

Selbstbildungspotential - das Kind eignet sich aktiv seine Umwelt an und kann schon sehr früh mitteilen was es braucht.
   Ο  „Ich kann selbst bestimmen und erlebe Aufrichtigkeit“

Das „kompetente Kind“ ist von Anfang an ein soziales Wesen, dass durch Nachahmung und zuschauen lernt. So sind wir Vorbild und Führung für das Kind.
   Ο  „Ich darf lernen und ausprobieren und erlebe Verständnis“

Einzigartigkeit des Kindes – Jedes Kind ist in seiner Art und in seinem Ausdruck einzigartig – und wunderbar, so wie es ist.
   Ο  „Ich werde gesehen und bekomme Anerkennung“

Wir haben den Blick auf das einzelne Kind und seinen individuellen Bedürfnissen, damit es Unterstützung findet und bekommt was es wirklich braucht.
   Ο  „Ich bekomme was ich brauche und erlebe eine gesunde Ordnung“

Blick auf das Kind in der Gruppe von Kindern – auch das Miteinander ist uns wichtig und stärkt das Gefühl:
   Ο  „Ich gehöre dazu und erlebe Beständigkeit“

Jedes Kind geht seinen eigenen Entwicklungsweg. Wir bleiben konsequent an der Seite des Kindes und helfen Krisen zu meistern.
   Ο  „Ich bekomme Beistand und erlebe Achtsamkeit“

1.2. Träger der Einrichtung

Der Träger des inklusiven Bewegungskindergartens „Springmäuse“ ist der Turnverein Fischbek von 1921 e.V. Unser Bewegungskindergarten hat eine lange Tradition, er ist vor mehr als 40 Jahren aus einer Betriebssportgruppe entstanden und ist einer der ersten Kindergärten mit Schwerpunkt Bewegung. Seit Dezember 2021 können auch Kinder mit Behinderung/von Behinderung bedroht, bei uns betreut werden.

1.3. Lage der Einrichtung

Der Bewegungskindergarten liegt in der Siedlung Sandbek, im Ohrnsweg 50. Noch liegen wir neben den Tennisplätzen an Feldern und Wiesen geschützt. In den nächsten Jahren werden viele neue Wohnungen in unserer Nachbarschaft entstehen. Die Straße Ohrnsweg ist verkehrsberuhigt und der Kindergarten liegt an einer kleinen Sackgasse ohne Durchgangsverkehr. Die Grundschule Ohrnsweg ist direkt nebenan.

1.4. Art der Einrichtung

Wir sind ein inklusiver Bewegungskindergarten. Das heißt, wir ermöglichen allen Kindern die Teilhabe und im besonderen Maße die Gelegenheit, sich im Haus und auf dem Außengelände zu bewegen. So wirken wir auch einer sozialen Ausgrenzung entgegen und bauen mögliche Unsicherheiten im Umgang mit Behinderungen ab. Seit Mai 2007 sind wir als Bewegungskita PLUS ausgezeichnet.

1.5. Struktur der Einrichtung

In unserem Haus werden Kinder von ca. 9 Monaten bis 3 Jahre in einem Krippenbereich (Krippenkinder) und Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt (Elementarkinder) in zwei altersgleichen Gruppen betreut. Innerhalb der Gruppen nutzen wir das Prinzip der offenen Arbeit und so haben die Kinder die Möglichkeit sich innerhalb fester Strukturen frei zu bewegen und den Alltag mit uns zu gestalten.

1.6. Außengelände

Vor dem Kindergarten ist ein eingezäuntes Außengelände, auf dem die Kinder ihren Ideen und ihrem Forscherdrang nachgehen können. Es ist in die Bereiche für Krippen- und Elementarkinder geteilt.
Das Außengelände hat eine besondere pädagogische Bedeutung. Die Natur bietet Ruhe und Anregung zugleich. Je nachdem was das Kind benötigt. Im natürlichen Umfeld können die Kinder Selbstwirksamkeit erfahren und finden viele Bewegungsmöglichkeiten die ihre Risikokompetenz erweitern.

1.7. Unser Team – langjährig erfahren und professionell.

Insgesamt arbeiten zurzeit 10 pädagogische Mitarbeiterinnen und eine Kitaleiterin mit unterschiedlichen Arbeitszeiten und Stundenzahl in unserer Kita.
Durch besonders geschultes Personal können wir fachlich und qualitativ auf die Bedürfnisse der Kinder besonders eingehen.
Im Kindergarten arbeiten:
•  Erzieherin*innen mit Zusatzausbildungen in
   ◦  Verstehens – uns bindungsorientierte Pädagogik
   ◦  Motopädik
   ◦  Psychomotorik
   ◦  Heilpädagogik
   ◦  Fachkraft für psychopädagogische Kindertherapie
   ◦  Ressourcenfokussierte Elternberaterin
   ◦  Trauma sensible Pädagogik
•  Sozialpädagogische Assistentin*innen
•  Sozialpädagogin
•  Kinderpflegerin
•  Heilerzieherin

Die Teamsitzungen finden 14-tägig statt, die für alle Teammitglieder verpflichtend sind. Die Gestaltung und Durchführung der Teamsitzung werden gemeinsam geplant. Es finden jährlich, auf den Studientagen, intensive Fallbesprechungen statt, die von einer externen Supervisorin oder Therapeutin geleitet werden. Jährlich wird eine Ausfahrt unternommen, auf der die Beziehungsgestaltung innerhalb des Teams im Vordergrund steht. Auf weiteren (bis zu 2 Tage) Studientagen wird unsere konzeptionelle Ausrichtung überprüft und zu aktuellen Themen gearbeitet. Einmal jährlich finden Personaleinzelgespräche statt.

Die Einrichtung unterstützt auch die Ausbildung von Erzieher*innen und Sozialpädagogischen Assistent*innen und bietet für die Schüler*innen aus diesen Schulen Praktikumsplätze an.

1.8. Leistungsarten und Öffnungszeiten

Im Bewegungskindergarten „Springmäuse“ werden Gutscheine mit folgenden Leistungsarten angenommen:

Krippe 5 Stunden mit Mittagessen
Krippe 6 Stunden
Krippe 8 Stunden
Krippe 10 Stunden

Elementar 5 Stunden (nur mit Mittagessen)
Elementar 6 Stunden
Elementar 8 Stunden
Elementar 10 Stunden
Elementar 12 Stunden

EGH 6 Stunden
EGH 8 Stunden
EGH 10 Stunden
EGH 12 Stunden
Jeweils der Stufen 1-3

Das Mittagessen ist jeweils inklusive.

Die Halbtagskinder (Gutscheine mit 5 Stunden) können den Bewegungskindergarten von 8.00 bis maximal 13.00 Uhr besuchen.

Die Ganztagskinder (Gutscheine ab 6 Stunden) können in der Zeit zwischen 8.00 und 16.00 Uhr betreut werden.

Für Kinder berufstätiger Eltern besteht, je nach Leistungsart, die Möglichkeit, den Frühdienst ab 6.00 Uhr und/oder den Spätdienst bis 18.00 Uhr zu nutzen.

Die genaue Betreuungszeit richtet sich nach der Leistungsart des Gutscheines und den Bedürfnissen der Eltern in Absprache mit der Kita.

Während der Hamburger Sommerferien bleibt die Einrichtung für 2 Wochen komplett geschlossen. Diese Zeit wird unter anderem für eine Grundreinigung genutzt. In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Einrichtung ebenfalls geschlossen. An drei weiteren Tagen im Jahr kann die Einrichtung zur konzeptionellen Weiterentwicklung zusätzlich geschlossen werden.

1.9. Aufnahmekriterien

Durch den Besitz eines Gutscheines erlangen Eltern grundsätzlich die Möglichkeit, sich eine anerkannte Kinderbetreuung ihrer Wahl in Hamburg zu suchen. Wir vergeben die Plätze nach zeitlicher Anmeldefolge. Haben wir mehr Anmeldungen als Plätze, wird eine Interessentenliste geführt.

2. Pädagogische Arbeit


2.1. Der Bildungsauftrag der Einrichtung

•  Konzept inklusiver Bewegungskindergarten
•  staatlich anerkannte sozialpädagogische Bildungseinrichtung
•  Bildungs- und Erziehungsauftrag
•  Familienergänzend
•  Heilpädagogische Förderung nach Bedarf

2.3. Die Rechte der Kinder und unsere Haltung dem Kind gegenüber

Die Mitarbeiterinnen der Kita „Springmäuse“ haben in der Zeit von September 2007 bis November 2010 an dem Qualitätsentwicklungsverfahren des Alternativen Wohlfahrtsverbandes „SOAL“ teilgenommen und werden seither alle 2 Jahre neu zertifiziert.
Das „SOAL-QE Kultur des Lernens“© Verfahren orientiert sich an folgenden Rechten der Kinder, die wir als Grundsätze unserer Arbeit begreifen:

•  Kinder haben ein Recht auf Bildung ab der Geburt

•  Kinder haben ein Recht auf Erzieherinnen, die ihre biographischen Lebenserfahrungen hinterfragen

•  Kinder haben ein Recht auf Erzieherinnen, die ihr pädagogisches Verhalten reflektieren

•  Kinder haben ein Recht auf eigene Bildungsprozesse, die von Erwachsenen anerkannt werden, obwohl sie häufig rätselhaft und fremd erscheinen

•  Kinder haben ein Recht auf Themen, Umgebungen und Materialien die entdeckendem Lernen Raum geben

•  Kinder haben ein Recht auf Erzieherinnen, die ein vertieftes Interesse an einem Bildungsbereich haben

•  Kinder haben ein Recht auf eine qualitative Sicherung ihrer Bildungsprozesse

2.4. Die wahrnehmende Beobachtung und die Dokumentation der Bildungsprozesse

•  Die wahrnehmende Beobachtung ist Grundlage unserer Arbeit – wir möchten das Kind in seiner Äußerung verstehen – dazu müssen wir etwas über das  Kind erfahren.

•  Die Dokumentation der Bildungsprozesse des Kindes ist die Möglichkeit das Wissen allen zugänglich zu machen und auch Vorbereitung auf Entwicklungsgespräche mit den Eltern.

•  In den „Ich als Kind Büchern“ werden die Erlebnisse und Begegnungen der Kinder festgehalten. Es ist das persönliche Eigentum der Kinder.

•  Anhand der Reflexion der Beobachtungen wird das eigene pädagogische Handeln überprüft.

2.5. Das Spiel

Für alle Kinder gilt, je nach Entwicklungsalter angepasst die Möglichkeit, nach den „4 Freiheiten des Spiels“ ihren Bedürfnissen entsprechend zu handeln:

Was spiele ich
Wo spiele ich
Mit wem spiele ich
Wie lange spiele ich.

3. Die Krippe

•  12 bis max. 14 Kinder, 3 Pädagoginnen
•  Geschützter Bereich für die Kinder von ca. 9 Monaten bis ca. 3 Jahren
•  Eingerichtet nach dem Hamburger Raumgestaltungsmodell
•  Raum mit unterschiedlichen Funktionsecken, Bewegungsmöglichkeiten, Baubereich, Atelierbereich mit Wasseranschluss
•  Eigener Toiletten- und Waschraum, selbständig zugänglicher Wickeltisch
•  Schlafraum auch als Rückzugsmöglichkeit

Eingewöhnung Krippe
•  Kooperation mit den Eltern
•  Bindungs- und Verstehens orientierter Blick auf das Kind
•  Partizipatorisches Eingewöhnungsmodell
•  Vorbereitung der Krippenkinder auf neue Kinder
•  Schnuppergruppe für die Kinder die in den Elementarbereich wechseln

4. Der Elementarbereich

Hausmäuse 3 – ca. 4 ½ Jahre
•  Funktionsräume: Rollenspiel und bauen, Bewegung, Atelier, Therapieraum, Essküche
•  Fachfrauen die sich auf ihre Fachbereiche spezialisieren
•  Bindungsarbeit und Beziehungsgestaltung stehen im Vordergrund

Waldmäuse 4 ½ - 6 Jahre
•  Ein großer Gruppenraum mit Funktionsecken die nach Bedarf von den Kindern umgestaltet werden können.
•  Atelier / Schreibwerkstatt
•  Abtrennung des Raumes durch Schiebewand möglich
•  Bewegungselemente mit Schaukelmöglichkeit im Raum
•  Projektarbeit nach den Entwicklungsthemen der Kinder
•  Waldwochen und wöchentliche Waldspaziergänge
•  Nebenraum als Rückzugsmöglichkeit / Therapieraum

Eingewöhnung Elementar
•  Partizipatorisches Eingewöhnungsmodell
•  Kind abhängig
•  Bezugspersonenorientiert

5. Spracherweiterung / Sprachförderung

Ο  Spracherweiterung in Alltagssituationen
Ο  angeleitete Kleingruppenangebote
Ο  Erfassung des Sprachstandes nach Bedarf
Ο  Schwerpunkt Kita Sprache „Frühe Chancen“
Ο  Ausführliche Informationen im Fachkonzept „Sprache“

6. Die Heilpädagogik – als inklusive Pädagogik

Als Kita werden wir zukünftig einen inklusiven, sozialpädagogischen Bildungsauftrag übernehmen, der sich u. a. an der Entwicklung, dem individuellen Entwicklungsverlauf der einzelnen Kinder und der Familiensituation der Kinder orientiert.

Insbesondere unter den Bedingungen inklusionsorientierter Bildung wird die pädagogische Arbeit zur heilpädagogischen Arbeit, in der jedes Kind gemäß seinen Ressourcen auf seinem Entwicklungsweg begleitet und unterstützt wird. Eine große Chance besteht dabei, beim gemeinsamen Aufwachsen von Beginn an, von der Krippe bis zum Schuleintritt.

Auch das Konzept der Psychomotorik unterstützt unsere Arbeit. Es ist ein ganzheitliches Konzept und Psychomotorik bietet vielfältige Möglichkeiten, Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Sie ist eine entwicklungs- und kindgemäße Art der Bewegungserziehung. Die Psychomotorik verbessert die Ich-Kompetenz, die Sachkompetenz und die Sozialkompetenz: Zudem werden Kinder in ihren eigenen Fähigkeiten gestärkt und gewinnen so mehr Selbstvertrauen.

• Ich-Kompetenz: In der Psychomotorik lernen die Kinder den Umgang mit ihrem eigenen Körper. Dies wird in der Psychologie als Ich-Kompetenz bezeichnet.
• Sachkompetenz: Kinder lernen in der Psychomotorik den Umgang mit verschiedenem Material kennen, dies wird Sachkompetenz genannt.
• Sozialkompetenz: In den Psychomotorik - Stunden haben die Kinder Möglichkeiten, vielfältige Erfahrungen im Sozialbereich zu machen. Dies wird in der Psychologie als Sozialkompetenz bezeichnet.

7. Die Bildungsarbeit der 5-Jährigen und der Übergang Kita Schule

•  altersabhängige Privilegien und Aufgaben
•  Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse in dieser Altersspanne
•  Zusammenarbeit mit der Grundschule Ohrnsweg

8. Kooperationen und Aktivitäten außerhalb der Kita

•  Schnuppertage in der Schule Ohrnsweg
•  Bücherbus
•  Kooperation mit der Kita Sonnenschein in der Schließzeit
•  Kooperation mit Therapeuten

9. Ernährung

Auf die Ernährung legen wir viel Wert. Die Kita bietet das Frühstück im Haus an. Die Eltern zahlen dafür gesondert einen Beitrag von 10,00 € für Halbtagskinder und 15,00 € für Kinder, die noch am Nachmittagsimbiss teilnehmen.

Das Frühstück findet in den Gruppen statt. Hier können sich die Kinder selbst Brote oder Müsli zubereiten. Je nach Wochentag wechselt das Angebot. Täglich gibt es frisches Obst und Gemüse roh zum Knabbern.

Unser Mittagessen liefert uns zurzeit täglich heiß und frisch die Vollwertküche „Essen für Kinder“ - Porschke GmbH. Diese Küche achtet besonders darauf, möglichst viele Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau und aus heimischer Wirtschaft zu verwenden. Die Firma Porschke bietet außerdem ein der Jahreszeit entsprechendes Nahrungsmittelangebot. Auf Farbstoffe, Geschmacksverstärker und sonstige Zusatzstoffe wird vollkommen verzichtet. Jederzeit haben die Kinder die Möglichkeit, Wasser und Tee zu trinken. Kakao und Milch gibt es nur zur Frühstückszeit.

10. Elternarbeit

Der Bewegungskindergarten versteht sich als Familienergänzende Einrichtung. Damit Eltern und Kindergarten im Interesse des Kindes zusammenarbeiten können, ist ein kontinuierlicher Kontakt notwendig.

Um die Eltern am Geschehen in der Kita zu beteiligen, finden verschiedene Formen der Elternarbeit statt:

  Informationselternabende: Zweimal im Jahr finden Informations- und Austauschelternabende statt. Hier wird über besondere Themen, den Kita-Alltag und den Jahreslauf informiert.

•  Es gibt eine Elternpost die meist monatlich über Aktuelles informiert. Diese erscheint in Papierform und wird in der Kita verteilt.

•  Tür-und-Angel-Gespräche: Kurze Absprachen, Fragen und Informationsaustausch zu aktuellen Tagesthemen finden in diesen Gesprächen statt.

•  Einzelgespräche: Ein mal jährlich oder bei Bedarf finden Gespräche mit den Eltern statt.

•  Hospitationen in der Gruppe: Die Eltern sind eingeladen, nach Absprache, am Gruppenalltag ihres Kindes teilzunehmen. Hier haben Eltern die Gelegenheit, ihr Kind ganz anders kennenzulernen. Auch für die Kinder ist es spannend, den Eltern „ihre“ Kita zeigen zu können und sie an ihrer Kita-Kinderwelt teilhaben zu lassen.

•  Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung von Festen

•  Weihnachtsbasteln der Eltern für die Kinder: Zu Weihnachten basteln die Eltern für die Kinder ein kleines Geschenk, das dann auf der Weihnachtsfeier überreicht wird. Zum Beispiel ein selbstgestaltetes Puzzle oder ein bemalter Turnbeutel.

•  Elternvertreter: Die Elternvertreter treffen sich ca. zweimal im Jahr und werden dabei auch über Veränderungen und Pläne informiert. Der Elternbeirat hat das Recht, sich bei wesentlichen Angelegenheiten der Tageseinrichtung zu beteiligen.

Besonderen Wert legen wir auf die Einzelgespräche mit den Eltern. Diese Gespräche ermöglichen es uns, ein tieferes Verständnis für das Kind und die Familie zu bekommen

11. Schlussbemerkung

Das vorliegende Konzept wurde gemeinsam mit allen derzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen erarbeitet. Wir werden dieses Konzept kontinuierlich auf seine Stimmigkeit überprüfen und erwarten einen stetigen Wandel in unserer Arbeit. Die Überprüfung findet jeweils an den tatsächlichen Erfahrungen aus der täglichen Arbeit statt. Dieses Konzept erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, obwohl wir uns bemüht haben, alles uns Wesentliche aufzuführen. Alle an diesem Prozess Beteiligten, haben jederzeit die Möglichkeit, Änderungsvorschläge zu machen.
November 2021