TVF Grünkohlwanderung 2010

 Jeden Sonntag vor dem 1. Advent (und das schon seit vielen Jahren) wird von den Jedermännern eine Wanderung unternommen, deren Höhepunkt immer die gemeinsame Einkehr in einem Restaurant beinhaltet. In der Regel wird ein deftiges Grünkohlessen mit allem was dazugehört gewünscht und serviert. Daher der Begriff: ‘Grünkohlwanderung'.

Auch in diesem Jahr gehorchten wir unseren Trieb und trafen uns so gegen 9.30 Uhr am Schafstall in der Fischbeker Heide. Um 10.00 Uhr war Abmarsch und wir folgten unseren Führern, denen wir bereits im Jahr 2009, 12 Monate Zeit eingeräumt hatten, sich um Weg und Restaurant zu kümmern.

 

Etwas über 50 Personen machten sich auf den Weg. Eifrig schwatzend über dieses und jenes (was war, was ist, was kommt) liefen wir, dicht gedrängt in kleinen Grüppchen durch den Wald, unserem Ziel entgegen. Unser erstes Etappenziel war der Wildpark Schwarze Berge wo wir Gelegenheit bekamen, einen heißen Saft ( mit oder ohne Rum) zu uns zunehmen. Unser Ziel, das vorher uns nicht genannte Restaurant, erreichten wir viel zu früh. Das lag daran, vermute ich, dass uns so gut wie keine ‘Pinkelpause’ verordnet wurde, die auf den vorherigen Wanderungen immer mit eingeplant war. Die Zeit, bis zum Servieren des Grünkohls, überbrückten wir mit ein bis zwei Bierchen. Auch während des Essens wurde eifrig nach der Kellnerin gewunken, damit diese die leeren Gläser durch volle ersetze. So ungefähr nach dem 4. Glas Bier ließ mein rechter Tischnachbar einen seiner ' Oberallgäuer Freudenschreie' ertönen, der wie ein Blitz aus heiterem Himmel, die versammelte Mannschaft für einige Schrecksekunden verstummen ließ. Da ich unmittelbar neben ihn saß, verschlug es mir nicht nur die Stimme sondern beinahe hätte ich mich auch noch an einer mittelgroßen Röstkartoffel verschluckt. Da dieser Wanderbruder (ich will hier keine Namen nennen) schon des Öfteren mit uns gelaufen ist, will ich unseren Verein den Vorschlag machen, ihm die Gelegenheit einzuräumen, im nächsten Jahr an einem ' Hanseatischen’ Jodlerkurs teilnehmen zu lassen. Es könnte ja sein, dass er dann statt eines ‚Oberallgäuer Jauchzers’, uns mit einem tierischen Brunftschrei aus den Harburger Bergen überrascht.

Nun gut. Das Essen war gut, das Bier war gut, die Stimmung war gut, das Wetter war gut; was will man noch mehr? Also dann, bis zum nächsten Mal. (Immer der letzte Sonntag vor dem 1.Advent!) die Ausrede: ' das hab ich ja gar nicht gewusst’, lassen wir dann nicht mehr gelten.

R.H

 

Die Ausrichter waren dieses Jahr Birgit und Egon Romppel,Ingrid Vagts und Erika und Peter Herzog.

Die Bilder wurden mir freundlicherweise von Egon Romppel zur Verfügung gestellt.