Der Titelverteidiger schlägt erneut zu.

14. Januar 2018 – Der bei unserem Abschlussessen 2017 spontan festgelegte Termin der diesjährigen Vereinsmeisterschaft passte sehr vielen von uns zum Glück ganz gut, so dass wir mit rekordverdächtigen 19 Teilnehmern in den Turniertag starten konnten. Die Turnierleitung lag wieder in Stefans erfahrenen Händen, so dass schnell ein passender Modus gefunden war. Wir spielten drei Gruppen mit zweimal sechs und einmal sieben Spielern, wobei die ersten vier jeweils ins Hauptfeld kamen und der Rest in der Trostrunde weiterspielen durfte. Im Doppel haben wir einem Topspieler jeweils einen „noch nicht“ bzw. „nicht mehr“ – Topspieler zugelost und auf ein Doppel-KO System verteilt.

Die Gruppenphase wurde mehr oder weniger ohne Verschnaufpausen durchgezogen, so dass gefühlt kaum Zeit war, den anderen bei ihren bestimmt sehr interessanten Spielen mal mehr als nur ein paar Punkte zuzusehen. Schließlich musste man sich ja zwischendurch auch noch am Buffet stärken. Von daher kann ich zu den Gruppenspielen nur folgendes festhalten:

Die Favoriten aus der ersten Mannschaft haben sich keine Blöße gegeben und sind geschlossen ins Hauptfeld vorgerückt. Die Jungs aus der dritten sind gut drauf und konnten einige Ausrufezeichen setzen. So schafften es Felix und Jan ins Hauptfeld und Manu hätte durch seinen 3:0 Erfolg über Vinc den Sprung dorthin auch fast geschafft.

Nach der Gruppenphase haben wir nahtlos mit der Doppelkonkurrenz weitergemacht. Die Auslosung hat viele spannende Paarungen hervorgebracht, die viele gute und ausgeglichene Partien versprach. Da die Spiele nur über zwei Gewinnsätze gingen, ging es Schlag auf Schlag und schon stand die Finalpaarung fest. Hendrik und Manu konnten die Hauptrunde für sich entscheiden und trafen auf die Trostrundensieger Phil und Niclas. Phil und Niclas spielten groß auf und schafften es, ihren Konkurrenten die erste Niederlage beizubringen und damit ein zweites Spiel zu erzwingen. Auch dieses konnten sie für sich entscheiden und wurden damit Doppelmeister 2018. Da hat sich wohl ausgezahlt, dass sie sich schon bei der vorherigen Vereinsmeisterschaft einspielen konnten. ;-)

Weiter mit der Hauptrunde: Addi musste sich im Achtelfinale ganz knapp Vinc geschlagen geben und Simeon setzte sich gegen Jan durch. Von den Viertelfinals kann ich nur wenig berichten, da ich mich zeitgleich durch die Trostrunde kämpfte, in der ich im Finale allerdings chancenlos gegen Niclas war. Wenn Niclas schon von Anfang an so wie im Doppel und in der Trostrunde gespielt hätte, wäre die Hauptrunde auch für ihn drin gewesen. So konnte er aber immerhin seine Sammlung von Trostrundenpokalen ergänzen. Robin und Hendrik setzten sich jedenfalls in zwei mannschaftsinternen Duellen der ersten Mannschaft gegen Vinc bzw. Simeon durch, während Morris und Phil mit Stefan und Felix die beiden letzten Mohikaner der anderen Mannschaften aus dem Turnier warfen.

Damit kommen wir zu den Halbfinals und traditionell zu den emotionalen Höhepunkten unserer Vereinsmeisterschaften. Auch dieses Mal stelle sich wieder die Frage, ob Hendrik seinen Halbfinalfluch würde besiegen können. Er musste gegen Morris antreten und ich habe mir sagen lassen, dass sich ein stark taktisch geprägtes Spiel ergeben hat, was dennoch – wie wir es gewohnt sind – erst nach vier umkämpften Sätzen entschieden wurde. Letztlich konnte sich Morris knapp durchsetzen und zog ins Finale ein, in dem Titelverteidiger Robin bereits wartete. Er hatte in der Neuauflage des letztjährigen Finals Philipp keine Chance gelassen und deutlich gewonnen. Solche Topspin Serien würde wohl jeder von uns gerne spielen können.

Bevor wir zum Finale kommen, haben Phil und Hendrik sich noch durch das Spiel um Platz drei gequält. Hendrik konnte die Halbfinalenttäuschung und die einsetzende körperliche Erschöpfung nicht mehr ablegen und verlor klar gegen Phil, der an dem Spiel offensichtlich auch keinen Spaß mehr hatte, aber dennoch zeigte, was er kann. Phil, Glückwunsch zu Platz 3! Hendrik, Kopf hoch!

Würde Robin seinen Titel verteidigen können?

Morris setzte auf seine sehr platzierten Blocks und Angriffsschläge, um sich gegen Robins Topspin Angriffe zu wehren und das durchaus mit Erfolg. Der erste Satz ging knapp an ihn, den zweiten konnte Robin dafür für sich verbuchen. Entscheidend war vielleicht, dass Robin dann den dritten Satz, nachdem beide mehrere Satzbälle hatten, mit 17:15 gewann. Im vierten Satz konnte Robin dann Morris immer mit ein bis zwei Punkten auf Abstand halten und schaffte damit die Titelverteidigung. Glückwunsch Robin, Glückwunsch Morris.

Hat Spaß gemacht mit euch allen. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.

Michi