Von Bügelfalten und Bodybuildern

1Herren

Rückrundenspiel Nr. 9

Spielort: Döhrntwiete

Gegner: TV Lokstedt 1


Mit 9:5 besiegt die TVF I den „Stern des Nordens“ und bleibt weiter ein ganz heißer Aufstiegskandidat. Ein wichtiger Auswärtssieg gegen gut aufgelegte Lokstedter!

Doppel 2:1

Dass es die Punkte beim TVL nicht geschenkt gibt, bewiesen unsere Gastgeber von der ersten Sekunde an. Morris und Vinc mussten sich dem gegnerischen Parade-Doppel Lüchow/Hoffmann 2:3 geschlagen geben und Flottau/Panten agierten gegen Hendrik und mich derart offensiv, dass wir uns zeitweise Fragen mussten, ob die beiden noch anderweitig Termine haben. Glücklicherweise konnten die Kontrahenten ihre herausragende Trefferquote der ersten beiden Sätze nicht halten und auch Robin und Simeon gaben sich im Doppel 3 keine Blöße.

Oben 2:2

Morris erweckt momentan nicht den Eindruck, dass er in dieser Saison noch zu stoppen ist. Gegen den gegnerischen Spitzenspieler Lüchow befand er sich nach drei Sätzen wie so oft bereits auf der Verliererstraße, um mit eigenartig weichen Rückhand Topspins doch noch einen Ausweg zu finden und den nächsten Sieg einzufahren. Gegen Flottau dann fast in jedem Satz in der Verlängerung und viele Konter-Rallies, in denen unser Schottland-Reisender kaum zu bezwingen ist. Well done!

Hendrik hingegen musste die Platte zweimal als Verlierer verlassen. Gegen Flottau verlor er äußerst unglücklich 12:14 im Entscheidungssatz und trug zu unserer an diesem Tag insgesamt schwachen Fünfsatzquote bei. Gegen Lüchow verpasste er die Chance auf eine 2:1-Satzführung, was sich später als Genickbrecher erwies.

Mitte 2:2

Phil, der den Tag auf einer Fortbildung in der Handelskammer zum Thema Suchmaschinen-Optimierung verbracht hatte, war vor der Partie mit neu aufgeklebten Belägen guter Dinge. Entsprechend groß war daher der Schock: Einige permanent redirects beim Vorhand Topspin, zu wenig Content auf der Back(h)end-Seite seines Schlägers. Auch in den Satzpausen entgingen ihm die möglicherweise entscheidenden Keywords. So setzte es zwei Fünfsatzniederlagen – wenn das mal nicht schlecht für’s Ranking ist ...

Dass das Paarkreuz trotzdem ausgeglichen spielen konnte, ist Robin zu verdanken. Nach 4:11 im ersten Satz gegen Panten stand kurz zu befürchten, dass seine Lust an der Sportart Tischtennis damit ein für alle Mal erloschen war. In der Satzpause erhielt er daher den Auftrag, „einfach Spaß an der Platte zu haben“. War das der Wendepunkt? Einen Satz gab unser Bartträger anschließend jedenfalls nicht mehr ab – wenn auch mit einem Quäntchen Glück gegen Hoffmann.

Unten 3:0

Stiernacken Sturzenegger, vor dem die anderen Pumper laut eigener Aussage panisch flüchten, wenn er den Hantelbereich betritt, untermauerte seine aufsteigende Formkurve. Gegen Beckmann setzte er sich kämpferisch stark im fünften Satz durch und hat den erhofften Turnaround seiner persönlichen Saison wohl endgültig geschafft. Gut so!

Vinc, der neben seinen zahlreichen anderen Qualitäten innerhalb der Mannschaft seit dieser Woche auch als Bügelexperte gilt, blieb gänzlich ohne Satzverlust. Kuriosum am Rande: Zu Beginn seiner zweiten Partie bot unser Materialspieler kurzerhand ebenfalls eine Fortbildung „Service 1.0“ an und fing die ersten drei Aufschläge seines Gegner allesamt auf, bevor er mit der Ausführung einverstanden war.

TV Lokstedt – TV Fischbek 5:9

Side-Stories:

Unsere Gastgeber verzichteten auf einen Einsatz ihres zuletzt reaktivierten Spitzenspielers Hochgräfe. Morris und Hendrik hätten sich sicherlich gerne mit ihm gemessen.

Eigentlich waren wir fest davon ausgegangen, dass der TVL auf Facebook längst live gegangen ist und Vorberichte sendet, wenn wir die Halle betreten. Stattdessen trafen wir geschlossen vor den Spielern des „Stern des Nordens“ ein und wurden verblüfft mit „Was ist denn mit euch los? Ihr seid ja pünktlich!“ begrüßt.

In einem meiner ersten Herrenspiele durfte ich im Pokal gegen den TV Lokstedt aushelfen. In dieser Begegnung spielte Jörg gegen seinen Widersacher Sigi Nachbaur derart viele Netzbälle, dass dieser sich am Ende flach wie ein Brett auf den Boden legte. Mehr als zehn Jahre später scheinen die Lokstedter Netze für Glücksbälle noch immer sehr empfänglich zu sein.

Als Edelfan erwies sich dieses Mal Gatze, der frisch vom Putzer eine Spritztour zu uns einlegte. Vielen Dank für die Unterstützung!

Der TV Fischbek ist damit nur noch einen Sieg von dem Aufstieg in die Hamburg Liga entfernt – aber nur, wenn dieser Sieg am letzten Spieltag gegen Bahrenfeld eingefahren wird. Zuvor kann bei Eidelstedt-Lurup die Ausgangslage vor dem Showdown weiter verbessert werden. Und wenn beide Spiele schiefgehen? Dann könnte sogar Platz drei drohen, welcher nicht mal zur Teilnahme an der Hamburg Liga Relegation berechtigt. Es bleibt spannend, stay tuned!

Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b SERVICE GmbH: Erst 1, später ca. 15

Tabellenplatz? Spitze

Geht da was nach oben? Jetzt gilt's!

Wo waren wir nach dem Spiel? Donnerstag ist sch...!

Wer ging ausgeschlafen ins Spiel? Robin & Simeon

Worauf fährt Addi voll ab? Argentinische Rockmusik

Und nächste Woche? Frohe Ostern!!!