Herausragende Platzierungen bei der Hamburger Endrangliste
Am vergangenen Wochenende fand im Leistungszentrum Niendorf mit dem Top16-Turnier die Endrunde der diesjährigen Hamburger Rangliste statt. In mehreren Spielrunden hatten sich zuvor die jeweils 16 besten Spieler ihrer Altersklasse für das Turnier qualifiziert. Der TV Fischbek war dieses Jahr erfreulicherweise gleich dreifach vertreten: In der A-Schüler Konkurrenz sicherte sich Robin Spiewak die Spielberechtigung für das Turnier unter Hamburgs Besten, in der älteren Jungenkonkurrenz starteten Hendrik Paul und Morris Meyhöfer für den TVF. Letzterer hatte die Endrunde zunächst knapp verpasst, rutschte auf Grund einer Absage jedoch nachträglich mit ins Teilnehmerfeld.
Auf Grund seiner souveränen Vorstellung in der letzten Qualifikationsrunde (7:1-Siege, 23:3-Sätze) wurde Robin für das Turnier auf Platz sechs gesetzt, höher als jemals ein Fischbeker zuvor. Davon unbeeindruckt und ohne große Nervosität startete er souverän ins Turnier und wurde in den ersten beiden Spielen seiner Favoritenrolle gerecht (3:0 gegen Kläschen (Farmsen-Bramfeld) und 3:0 gegen Hartung (Meiendorf)). In seinem dritten Gruppenspiel sorgte Robin anschließend für den großen Paukenschlag des Turniers: Mit Epplée vom Walddörfer SV bezwang er nicht nur einen Spieler, den er zuvor noch nie hatte schlagen können, sondern auch einen der großen Turnierfavoriten, und das glatt in drei Sätzen! Diesen Schwung nahm Robin auch in die folgenden beiden Spiele mit und bezwang Wang (Harksheide) in drei und Möller (Sasel) in vier Sätzen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt stand fest, dass Robin den bisherigen Vereinsrekord (Platz 11) bei weitem übertreffen würde. Im vorletzten Gruppenspiel kam es gegen Ramm (ebenfalls Sasel) zum Duell der beiden bisher ungeschlagenen Spieler. In drei denkbar knappen Sätzen (10:12, 10:12, 9:11) musste sich Robin dem späteren Turniersieger nach guter Leistung geschlagen geben. In seinem abschließenden Gruppenspiel gegen Appel (richtig geraten - Sasel) zeigte er jedoch abermals eine starke Leistung und behielt mit 3:1 die Oberhand. Da Ramm ungeschlagen blieb, stand schnell fest: Robin ist in der Endrunde der besten vier Spieler Hamburgs! Hier traf er zunächst auf den Horner Spieler Altenkamp. Nach Gewinn des ersten Satzes hatte Robin das 2:0 bereits auf dem Schläger, bevor ihm der Satz doch noch weggeschnappt wurde und er anschließend nach klasse Leistung mit 1:3 unterlag. Im abschließenden Spiel gegen Stange (Sasel) fehlte Robin schließlich die Kraft und er verlor glatt in drei Sätzen. So erreichte Robin am Ende einen fantastischen vierten Platz! Auch im Artikel des Hamburger Tischtennisverbandes wird diese Leistung zurecht als "die Überraschung des Turniers" gewürdigt. (Zum Artikel des HTTV geht es hier.)
Die Jungenkonkurrenz zeichnete sich wie in jedem Jahr durch eine extreme Dichte an herausragenden Spielern aus. Eine große Zahl der Spieler, die hier vertreten waren, spielen bereits in Hamburgs höchster Herrenliga und so war bereits im Vorfeld klar, dass hier jeder einzelne Satz hart erkämpft werden musste. Mit 5:3-Spielen und 18:13-Sätzen aus der letzten Qualifikationsrunde wurde Hendrik im Vorfeld auf Platz zehn gesetzt. In seinem Auftaktmatch traf er auf den Niendorfer Spieler Louis, der, so stellte sich im weiteren Turnierverlauf heraus, einen besonders guten Tag erwischt hatte. Hendrik konnte hier nicht in die Partie finden und unterlag in drei Sätzen. In den beiden anschließenden Spielen gegen Wrobbel und Thüne (beide Sasel) zeigte Hendrik jedoch klasse Leistungen und schrammte zwei Mal äußerst knapp an einer Sensation vorbei. Beiden unterlag er am Ende in fünf Sätzen. Besonders erfreulich war dabei, dass sich Hendrik gegen diese Topspieler ebenso wie am gesamten Turniertag nicht passiv präsentierte und die Ballwechsel offensiv gestaltete. In seinem vierten Spiel feierte Hendrik so auch seinen ersten Turniersieg (3:0 gegen Bremer, Ahrensburg). Auch in dem Spiel gegen den späteren Gruppensieger J.Dietrich (Ahrensburg) hielt Hendrik gut mit und konnte einen Satzgewinn verbuchen (1:3). Zu einer Zitterpartie entwickelte sich anschließend das Spiel gegen den bis dahin sieglosen Schildge (Eidelstedt). Hier lag Hendrik im vierten Satz bereits mit 5:9 hinten, bevor er den Sieg doch noch mit 11:9 einfahren konnte. Auch im letzten Gruppenspiel gegen Ramm (Sasel) behielt er mit 3:0 die Oberhand, so dass am Ende ein guter Platz 5 in der Gruppe zu Buche stand. In dem abschließenden Spiel um Platz 9 fehlten sowohl Hendrik als auch seinem Widersacher Ruangrit (Urania) sichtbar die Kraft. Am Ende musste sich Hendrik leider zum dritten Mal an diesem Tag in fünf Sätzen geschlagen geben. Doch auch Platz zehn ist angesichts des vorherrschenden Niveaus eine beachtliche Leistung!
Für den nachgerückten Morris galt vor Turnierbeginn das Motto: Jeder Platz über Platz 16 ist ein Erfolg! Als am niedrigsten Gesetzter in seiner Gruppe hatte er dabei die undankbare Aufgabe, die Topspieler gleich in ihren ersten Partien "warmzuspielen". Gegen die Spieler Weyhe (Poppenbüttel), Scharwächter (Sasel), Cassens (Ahrensburg), Ruangrit (Urania) und Altenkamp (Horn) zeigte sich deutlich die größere Erfahrung der Kontrahenten und Morris blieb ohne Satzgewinn. Dennoch konnte Morris sich schließlich über zwei Siege in der Gruppe freuen: Gegen S.Dietrich von der TTG Ahrensburg behielt er mit 3:0 überraschend deutlich die Oberhand. Auch gegen den Saseler Appel konnte er im abschließenden Gruppenspiel in vier Sätzen einen Sieg einfahren. Trotz zweier Siege wurde Morris auf Grund des um einen Satz schlechteren Satzverhältnisses am Ende Gruppensiebter und erreichte so das Spiel um Platz 13. Diesen konnte er sich mit einem glatten Dreisatzerfolg gegen Ramm (Sasel) sichern.
Allen drei Jungs an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zu ihren tollen Leistungen!
Philipp Sakuth