Läuft bei der Ersten

1Herren

Hinrundenspiel Nr. 6

Spielort: Museumsstraße

Gegner: ATV von 1845 1

Im ersten Punktspiel nach der Herbstpause verschlug es uns in das kleine Biotop des äußerst seltenen Hamburger Pfaus, lateinisch pavo altonaus. In der schnuckelig warmen Halle Museumsstraße erwartete uns die erste Mannschaft des ATV von 1845. Nach gelungenem Saisonauftakt mit 11:1-Punkten wollten wir den positiven Trend fortsetzen und zwei Punkte mit nach Fischbek nehmen.

Aber Vorsicht: Als Stammesältester hatte ich schon in der Woche vor dem Spiel daran erinnert, dass wir auf einen Gegner treffen, der uns nicht besonders gut liegt. In der vergangenen Spielzeit hatten wir in den beiden Begegnungen mit den Altonaern, die eine extrem ausgeglichene Mannschaft haben, lediglich einen Punkt ergattern können. Und auch die gegnerische Spielstätte gehört nicht zu unseren Lieblingshallen. Zwei Punktspiele, vier enge Boxen, die hinteren beiden für Außenstehende gar nicht zu erreichen – ein Traum für jeden Trainer. Ich jedenfalls nutzte die einmalige Gelegenheit, mich bei meinem Chef als hochmotivierter und auch am Freitag an Überstunden interessierter Mitarbeiter hervorzutun, um anschließend gemütlich die zehn Minuten zur Halle zu spazieren ...

Unsere Gastgeber gingen ohne Nummer 1 & 6 in die Partie gegen die „Nordbayern“. Als Ersatz boten sie das obere Paarkreuz ihrer zweiten Mannschaft (2. Landesliga) auf – na ob man da wirklich von einer Schwächung sprechen kann? Wir hingegen konnten zwar in Bestbesetzung antreten, mir ging es im Vorfeld der Begegnung mit Fieber jedoch eher bescheiden und so verkündete ich meinen Mannschaftskollegen vor dem Spiel vorsichtshalber schon einmal, dass ich nicht weiß, zu welcher Leistung ich heute im Stande bin. Reaktion der Mitstreiter: „Cool! Wenn du krank bist, spielst du immer am besten.“ Na das hört man doch wirklich gerne ... 

Um den Druck von meinen Schultern zu nehmen, wurde ich mit Vinc ins Doppel 2 verfrachtet. Morris und Hendrik sollten als Doppel 1 für einen sicheren Punkt sorgen und unten blieb mit Robin und unserem Neu-Volljährigen Simeon alles beim Alten. Die Doppel liefen dann anders als erwartet, aber durchaus erfreulich. Morris und Hendrik spielten schwach, einigten sich darauf, dafür beide Hendrik die Schuld zu geben, zitterten ihr Doppel nach Rückstand aber knapp im fünften Satz durch. Vinc und ich machten sechs Punkte mehr als unsere Gegner – ein klares 3:0 halt. Robin und Simeon hingegen traf nach zwei guten Sätzen offenbar der Schlag oder ihre Schläger wurden mit einem Fluch belegt, denn sowohl im Doppel als auch im Einzel ging fortan bei beiden nicht mehr viel – 2:3.

2:1 – oben müssen heute Punkte her!

Und wieder einmal war genau darauf Verlass und beide Spitzenspieler blieben ohne Satzverlust. Ich lieferte mir mit meinem Widersacher eine Angabenschlacht und bekreuzigte mich innerlich, dass der Tischtennisgott heute zunächst dieses Spiel für mich vorgesehen hatte (bloß nix mit vielen langen Bällen!). So konnte ich die Effektivität aus dem Doppel mitnehmen und in drei engen Sätzen die Oberhand behalten. Da Robins Spiel parallel stattfand, habe ich davon nichts mitbekommen und kann hierzu natürlich überhaupt nichts berichten – echt elegant dein Spiel umgangen, Robin. Das merkt bestimmt keiner!

5:2 – können wir gegen die starken Spieler unten einen Punkt mitnehmen?

Danach sah es zunächst nicht aus. Simeon musste sich seinem Gegenüber in drei glatten Sätzen geschlagen geben. Vinc lag mit 1:2 zurück und sah sich in der Verlängerung des vierten Satzes einer ganzen Reihe von Matchbällen ausgesetzt, ehe er doch noch mit 18:16 den Entscheidungssatz erzwang. Und hier legte er los wie die Feuerwehr und transportierte den Vorsprung, den er vor dem Seitenwechsel erspielt hatte, ins Ziel. Starker Auftritt, Vinc!

6:3 – wenn wir oben die Punkte holen, müssen wir über das starke untere Paarkreuz nicht mehr sprechen.

Zu Beginn der Rückrunde das gewohnte, aber dennoch immer wieder beeindruckende Bild: Morris und Hendrik machten den Eindruck, stets alles im Griff zu haben und blieben auch in ihrem zweiten Einzel jeweils ohne Satzverlust.

WIR UNTERBRECHEN DEN SPIELBERICHT FÜR EINE WICHTIGE MITTEILUNG:


Morris Meyhöfer hat am Freitag, den 3. November, in seinen beiden Einzeln 4 Punkte weniger abgegeben als Hendrik Paul gegen die gleichen Gegner. Die Lokalpresse, „Der Spiegel“, die Hamburger Tischtennis-Kontrollbehörde und das CSI New York sind bereits über die ungewöhnlichen Vorfälle informiert.


Nun bot sich mir die überraschende Möglichkeit, das Spiel bereits frühzeitig zu beenden und dafür zu sorgen, dass unsere Feierbiester sogar noch Zeit totschlagen müssen, bevor sie weiterziehen können. Mit den langen Aufschlägen auf meine Rückhand tat ich mich zunächst sehr schwer, doch Morris’ Tipp, mit weichen Rückhand-Topspins zu antworten (ohnehin ja mein Spiel), war Gold wert und sicherte mir zusammen mit den plötzlich auftauchenden Auswärtsfans den Sieg in vier Sätzen.

ATV von 1845 – TV Fischbek 3:9

Wie ich finde ein wirklich gutes Spiel von uns gegen nette und faire Gastgeber. Das Spiel gegen Altona war der Auftakt in die wirklich heißen Wochen. Nächste Woche kommt mit Germania Schnelsen der erste Aufstiegsaspirant in unsere Kiesbargarena. Gelingt uns der fünfte Sieg in Folge?

Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b Service GmbH: 4

Tabellenplatz? Zweiter

Geht da was nach oben? Frag mich nächste Woche nochmal.

Wo waren wir nach dem Spiel? Beim Bruder von Öz Urfa, Köz Urfa

Wie schmecken Einhorn-Gummibärchen? Magisch

Warum wird Morris beim Feiern nie angesprochen? Er wird immer von Vinc verdeckt

Wessen Sporttasche steht seit Freitag in Phils Garten? Simeons

Und nächste Woche? Heimspiel gegen Germania

Zweite kann kämpfen, aber keine Doppel

2.Herren neu

Hinrundenspiel Nr. 6

Spielort: Ritterstraße 9

Gegner: TH Eilbeck 6

Unser erstes Auswärtsspiel nach der ferienbedingten Pause führte uns nach Eilbeck gegen die selbsternannten "Old Boys", also deren sechste Mannschaft.

Zufällig hatte ich am Spieltag einmal die gegnerische Homepage besucht und gesehen, dass dort für das Spiel gegen uns aufseiten der Gastgeber der erstmalige Einsatz einer "Geheimwaffe" angekündigt wurde. Diese Geheimwaffe war der Spieler Hermwille, der letzte Saison noch in Eilbecks erster Mannschaft im oberen Paarkreuz der Hamburgliga unterwegs war, nun aber nach einem Kreuzbandriss - war ja klar, natürlich wieder gegen uns - sein erstes Saisonspiel absolvieren sollte.

Da bei uns wie beim Pokalspiel in Börnsen wieder Michi fehlte (der musste die Kids in der Halle bespaßen), entschlossen wir uns, wieder mit zwei Autos anzureisen, wobei Gabriel, Niclas und Norb wegen einer unfallbedingten Umleitung erst relativ knapp in der Halle eintrafen.

Nach einer kurzen Einspielzeit ging es sogleich in die Doppel. Dort erwischten wir allerdings einen richtigen „Kaltstart“, unser Doppel 2 Norb und Addi war gegen Kostny/Stehn chancenlos, auch Chris und Niclas konnten gegen Manthey/Boock nur einen Satz mithalten.

Gabriel und ich durften gegen das obere Paarkreuz Hermwille/Balcke an den Tisch, konnten uns nach zwei Sätzen Aufwärmen wieder in die Partie zurückkämpfen, im fünften Satz hatten wir beim Stand von 5:6 gleich zwei tödliche Kantenbälle gegen uns, woraufhin dann nichts mehr ging.

Norb musste anschließend gegen Hermwille anerkennen, dass man selbst durch eine langwierige Verletzung nicht unbedingt das gute Händchen verliert.

Und schon stand es wie in Börnsen wieder 0:4, Zeit für eine Aufholjagd.

Die konnte zum Glück ich starten, denn gegen Balcke hatte ich überhaupt keine Mühe und siegte klar mit 3:0.

Addi's Spielweise lag Kostny anfangs überhaupt nicht, aber mit zunehmender Spieldauer konnte er sich leider immer besser darauf einstellen, so dass sich am Ende ein ausgeglichenes Match entwickelte, das Addi hauchdünn mit 11:9 für sich entschied.

Und auch Gabriel siegte trotz heißlaufendem Meckermotor letztendlich verdient in vier Sätzen gegen Stehn.

Chris musste gegen Boock und sein defensives Spiel viel investieren, kämpfte sich aber nach 1:2 Rückstand in den fünften Satz und siegte dort verdient.

Niclas spielte gegen Manthey ungewohnt fahrig, daher war bis auf einen Satzgewinn leider nicht mehr drin.

Spielstand zur Halbzeit nur noch 4:5

Nun durfte ich gegen den Einser Hermwille antreten und hatte im ersten Satz bei 10:8 die besten Chancen, die ich leider wie so oft nicht nutzen konnte, in Folge dessen den Satz verlor und gegen den immer stärker werdenden Gegner anschließend chancenlos war.

Zumindest konnte ich dann Norb gegen Balcke als Coach unterstützen und das zahlte sich aus, denn Norb konnte seinen Gegner so mit geduldigem Spiel in den fünften Satz zwingen und diesen - endlich einmal - auch recht souverän gewinnen.

Leider gelang dies unserem Punktegaranten Gabriel gegen Kostny nicht, denn er hatte mit zunehmender Spieldauer doch vermehrt Probleme, dessen schnittige Aufschläge und Topspins zurück zu bringen, wodurch er seine 2:1 Satzführung leider nicht ins Ziel retten konnte.

Erfreulich war allerdings Addis Auftritt gegen Stehn, denn obwohl er die ersten beiden Sätze überhaupt keine Chance hatte, spielte er ab dem dritten Satz taktisch viel klüger und zwang so seinen Gegner zu Fehlern. Und scheinbar hatte er so viel Spaß am Spiel, dass er im fünften Satz beim Stand von 10:7 gleich mal drei Matchbälle am Stück vergab, anschließend zwei gegnerische Matchbälle abwehrte und dann zur Erleichterung der Bank endlich seinen vierten zum 14:12 nutzte.

Auch Chris musste gegen Manthey wieder hart kämpfen, spielte aber spätestens ab dem vierten Satz sein bestes Tischtennis und siegte am Ende verdient, natürlich wieder einmal im fünften Satz.

Damit stand es nun 7:7 und Niclas' Spiel war entscheidend für den Ausgang der Partie. Sein Match gegen Boock ging immer über Berg und Tal, ein schwächerer und ein guter Satz wechselten sich ab, nur leider war der Rückstand von 3:7 im fünften Satz dann letztlich zu hoch.

So mussten Gabriel und ich gegen Kostny/Stehn doch noch einmal an den Tisch und nachdem wir den ersten Satz noch relativ souverän gewinnen konnten, lief es in der umgekehrten Paarung überhaupt nicht mehr. In Satz drei und vier lief es exakt wie in den ersten beiden Sätzen, so dass wieder einmal der fünfte Satz die Entscheidung bringen musste. Dort waren die Gegner aber einfach cleverer, so dass sowohl dieses Spiel im fünften Satz wegging wie auch unsere Aufholjagd ein unglückliches und jähes Ende fand.

 

Endstand 7:9

 

Was war schlecht?

- unsere Doppelbilanz, nun schon 0:8 aus Pokal- und Punktspiel

Was war gut?

- der Kampfgeist stimmt, Addi und Chris mit 2:0, Norb mit dem ersten Saisonsieg

- unsere Fünfsatzbilanz (5:4 für TVF)

- der Ausklang des Abends und das Essen im Caspari (mit Grün-Weißer Damenbegleitung)

 

Und sonst so?

Nächstes Spiel am kommenden Freitag zuhause gegen Bahrenfeld II

Alljährliche Pokalschlappe in Schleswig-Holstein

2.Herren neu

Pokalspiel Nr. 1

Spielort: Hamfelderredder

Gegner: VFL Börnsen 4

Da lese ich gerade den Spielbericht von Michi über den mistigen Montag gegen Wilhelmsburg und muss jetzt noch irgendeinen Mist über das nicht viel weniger mistige Pokalspiel gegen Börnsen schreiben. Auf gehts:

Am Freitag letzter Woche traten wir die Reise ins malerische Börnsen an und erhofften uns den Schleswig-Holstein-Bann im Pokalbetrieb zu durchbrechen. Fun-Fact: Das imposante Börnsen wird dieses Jahr 800. Wir gratulieren! Nachdem wir uns alle in Form von Stefan, Michi, Norb, Adrian, Chris und Niclas in der schnuckeligen Halle eingefunden hatten, begannen wir mit den Doppeln Gatze/Strahl, Norb/The Wall und Chris/Niclas.

Norb und Ich entwickelten uns nicht zum Traumduo und haben nicht sehr gut harmoniert. Hinzu kam, dass Norb meinte, dass er nichts sehen kann. Speziell für den Sport Tischtennis ist dies natürlich Vorraussetzung, um erfolgreich zu sein (0:3).

Schon zu diesem Zeitpunkt merkten wir, dass 4 Punkte Vorsprung ne harte Nuss werden. Gatze und Strahl waren da schon viel näher am Sieg und konnten besser mit den Rückständen umgehen, jedoch reichte es dann im fünften Satz nicht. Chris und Niclas konnten der Nullrunde im Doppel auch nicht mehr entgegenwirken (0:3). Nun durfte Norb sich oben beweisen und begann überraschend stark, konnte diese Konstanz aber nicht über das Spiel halten. So verlor er gegen einen starken Einser 1:3.

0:4 - [Hier Phrase wie "Geht da noch was?" nach eigener Wahl hinzudenken]

Nun startete Stefan - das "fan" steht für Spaß - in sein erstes Einzel und begann damit die Aufholjagd der Zwoten. Mit einer konzentrierten Leistung konnte er den ersten Punkt an uns reißen (3:1). Nun kam ich und hatte sehr schnell bemerkt, dass ich sehr defensiv und mit viel Schnitt spielen muss, um eine Chance zu haben. Dadurch, dass dann der Wall-Mode aktiviert war, konnte ich ein etwas spektakulärarmes Spiel zu unseren Gunsten entscheiden (3:1). Der Strahlemann war an diesem Tag unser Lichtblick am beeindruckenden börnser Nachthimmel.

Mit starken Offensivbällen konnte er seinen Gegner im fünften Satz niederringen. Im folgenden Spiel hatte Niclas keine Probleme mit dem Ersatzspieler aus der 4.Kreis (3:0). Auch Chris hatte die Nerven auch in der Verlängerung die Sätze zu erobern und konnte nach verlorenem dritten Satz den berühmt berüchtigten vierten Satz zu 7 gewinnen.

5:4 - " Den Gegner schnuppern lassen oder was? " [Vinc Stimme]

Stefan legte alle Kräfte in sein zweites Einzel hinein und konnte den stark aufspielenden Einser fast niederzwingen, jedoch waren am Ende wie bei so vielen Spielen 4 Punkte pro Satz schwer aufzuholen gegen die Börnsener (2:3). Norb spielte wie im ersten Einzel einen souveränen ersten Satz, aber verfiel dann die darauffolgenden Sätze in alte Verzweiflungsmuster (1:3). Ob ihm immernoch die schwere Sicht ein Dorn im AUGE war, kann ich im Nachhinein nicht beurteilen. Gabriel verzweifelte diesmal nicht an sich selbst und konnte seine Leistung vom ersten Einzelspiel bestätigen (3:1). In meinem zweiten Einzel trug die Defensive keine Früchte und zum Ende hin konnte ich offensiv nicht konstant genug Punkte einfahren (1:3).Trotzdessen meckerten die Börnser immer wieder über Fischbeker Präzisionsarbeit.Es schien so, dass sie in ihrem Leben noch nie so viele Netz- und Kantenbälle wie an diesem Tag zu Gesicht bekommen hatten.

6:7 - ein paar Netz- und Kantenbälle und wir haben sie!

Chris hatte wie auch Niclas gegen den Sechser keinerlei Schwierigkeiten und gewann glatt 3:0, auch wenn die Sätze teilweise umkämpft waren. Nun lagen alle Hoffnungen auf Niclas, um mit einer Führung ins Entscheidungsdoppel zu gehen und doch noch eine Runde im Pokal weiterzukommen. Niclas verlor jedoch am Ende völlig den Faden (1:3), sodass Gatze und Strahl die dankbare Aufgabe hatten gegen das Doppel 1 mit 3:0 gewinnen zu müssen. Diese Hoffnungen wurden schon im ersten Satz zerstört (0:3).

Endergebnis: 7:9

Schade! Unsere Aufholjagd wurde schlussendlich doch nicht belohnt und die Pokalsaison, für die wir immer gelebt haben, ist vorbei Stirnrunzelnd

Auf dem Rückweg, der einem Katzensprung ähnelte, teilten wir uns nochmal anders auf, da Norb keine Tiefkühlpizza mehr im Kühlschrank hatte und somit ein Restaurantbesuch die logische Konsequenz war. Nachdem mir mitgeteilt wurde, dass ein Boykott auf das Oktober ausgerufen wurde, fanden sich Gabriel, Norb und ich im Caspari ein. Somit kam ich doch noch in den Genuss einer Pizza mit Pfefferminze.

Am 3.November wird dann wieder im Ligabetrieb angegriffen!


Berichtete über die erste und letzte Runde des diesjährigen Pokals: Addi

Montag ist Mist

2.Herren neu

Hinrundenspiel Nr.5

Spielort: Kiesbarg-Arena

Gegner: SV Wilhelmsburg 2

Da lese ich gerade von den gestrigen Heldentaten der Ersten und denke mir Mist, wir haben ja diese Woche auch gegen Wilhelmsburg gespielt und du hast dich bereiterklärt darüber zu berichten. Na dann, also los:

Unser Spiel gegen Wilhelmsburg 2 war bereits am Montag, weil unsere Gäste gestern mehrheitlich mit Junggesellenabschied feiern beschäftigt waren. Ich als netter Mannschaftsführer habe meine Mannschaft daher zu der Verlegung auf den Montag überredet, obwohl die vorherrschende Meinung in der Mannschaft ist, dass Spiele am Montag Mist sind!

Was soll ich sagen, die Mannschaft hat natürlich wie immer Recht. Während unsere Gäste bereits eine halbe Stunde vor Spielbeginn fast vollzählig beim Einspielen waren, hat es bei uns bis kurz vor Spielbeginn gedauert bis es alle von der Arbeit in die Halle geschafft hatten. Dennoch sind wir in die ersten beiden Doppel eigentlich ganz gut gestartet. Unser Doppel 1 Stefan und Gabriel erspielten sich gegen das wahrscheinlich stärkste Doppel Dirk Bartel und Thorsten Kaack einen 2:0 Satzvorsprung und auch Chris und ich konnten gegen Tim Löhndorf und Dennis Szymczak gut mithalten, verspielten allerdings die 2:0 Satzführung bei vier nicht genutzten Satzbällen im zweiten Satz leichtfertig.

Von da an schlug dann aber der Mist Montag zu: Stefan und Gabriel verloren trotz Mätchbällen im Fünften genauso 2:3, wie Chris und ich, die am Ende leider ein, zwei entscheidende Punkte zu wenig gemacht haben. Stefan ging danach ungewöhnlich schnell mit 0:3 gegen Dirk vom Tisch, so dass mein Spiel gegen Thorsten schon in der Endphase war, als unser Doppel 3 Norb und Addi sich in fünf Sätzen gegen Waschau/Büttner durchsetzen konnte. Leider habe ich von diesem kurzen Lichtblick daher nicht allzu viel mitbekommen. Ich selber schaffte es mal wieder meinen Gegner in einem fünften Satz zu bringen um in diesem fünften Satz dann völlig fahrig, chancenlos unterzugehen. Als ich fertig war, war Gabriel – immer noch sauer über das Doppel oder den Mist Montag – in seinem Spiel gegen Tim bereits am Fluchen und verlor es dann auch 1:3. Gabriel und Tim waren sich einig, dass sie noch nie ein so schlechtes Spiel gegeneinander gemacht haben.

Kommen wir zum zweiten Lichtblick an diesem trüben Montag: Unser unteres Paarkreuz konnte durch Addi den zweiten Punkt beisteuern und Chris lieferte seinem Gegner ein enges, sehenswertes Match. Addi hatte in seinem Spiel so einige Schwierigkeiten mit Dennis‘ Angaben war aber nervenstark genug das Spiel in fünf Sätzen für sich zu entscheiden. Chris war immer dicht dran, musste sich nach zwei verlorenen Verlängerungen aber 0:3 geschlagen geben.

2:7: Das Ende war nah. Ich ging mit Null Erwartung in mein zweites Einzel gegen Dirk und wurde darin voll bestätigt. Gegen Dirk kann ich einfach nicht spielen – 0:3. Da auch Stefan in Montagsform war und sich nicht gegen Thorsten durchsetzen konnte – 2:3 war das Spiel dann wenigstens zeitig zu Ende.

Endergebnis: 2:9

Ich hoffe die Wilhelmsburger haben gestern wenigsten ordentlich gefeiert. Alles Gute auch von uns an Oliver Czepoks.

Der Kapitän der zweiten versucht Montagsspiele zukünftig zu vermeiden. :-)

Insgesamt ist der Saisonstart aber mit 5:5 Punkten dennoch ganz ok. Wir stehen im gesicherten Mittelfeld!

 

Berichtete in dieser Woche von der zweiten Mannschaft: Michi

Ihr werdet ja immer jünger ...

2.Herren neu

Hinrundenspiel Nr.4

Spielort: Löwenstraße

Gegner: Harvestehude 1

Zum zweiten Auswärtsspiel der Saison durften wir am Freitag zu unseren altbekannten Freunden vom Harvestehuder TV reisen. Während die Gastgeber nach zwei Auftaktsiegen nahezu in Bestbesetzung antreten konnten, war das Spiel für mich nach fünfwöchiger Zwangspause endlich auch der langersehnte Saisonauftakt.

Nach wie immer netter Begrüßung – in der Heiko feststellen musste, dass wir die einzige ihm bekannte Mannschaft sind, die jedes Jahr jünger wird (dank Niklas), starteten wir fast pünktlich mit unseren drei Doppeln. Da wir die Halle ganz für uns hatten, konnten wir von Anfang an alle drei Platten nutzen. In Anbetracht der vielen folgenden knappen Spiele war das auch unbestritten die richtige Entscheidung.

Unser Spitzendoppel Stefan/Gabriel zeigte sich von Beginn an konzentriert und konnte – nach kurzer Schwächephase in Satz drei – den ersten Punkt sicher nach Hause bringen. Michi und mir gelang ein – wie ich finde – ebenfalls gutes Spiel. Für mehr als einen gewonnenen zweiten Satz reichte es gegen das starke Doppel Simon/Birkhoff aber leider nicht. Bei Chris und Niclas entwickelte sich lange Zeit ein wahrer Krimi. Konnten die Sätze zwei und drei noch recht deutlich gewonnen werden, gingen die Sätze eins und vier leider in der Verlängerung verloren. Im Entscheidungssatz ging dann plötzlich so gar nichts mehr (-2) weshalb wir leider mit einem knappen 1:2 Rückstand in die erste Einzelrunde gingen.

In dieser boten zunächst Michi, Stefan und Gabriel wirklich anspruchsvolles Tischtennis. Michi spielte von Beginn an aggressiv und offensiv. Immer wieder schaffte er es, den klaren Favoriten Simon mit seinem schnellen Topspin in Bedrängnis zu bringen. Auch wenn es im fünften Satz nicht ganz zum Sieg reichte, war das doch eine eindrucksvolle Offensivleistung unseres Captains. Ähnlich eng wie Michis erster Auftritt war auch Stefans Match gegen Birkhoff. Nach zwei überraschend locker gewonnenen Sätzen konnte sich sein Gegner zwar immer mehr ins Spiel kämpfen und die nächsten beiden Sätze gewinnen. Im Entscheidungssatz hatte dann aber unsere Nummer eins die besseren Nerven und holte das Ding mit 12:10 nach Hause. An der dritten Platte spielte unterdessen Gabriel – und dem zuzuschauen, ist ja immer ein echtes Erlebnis. EIGENTLICH machte Gabriel ein geiles Spiel. Im ersten Satz gelang gegen Zastrow so gut wie alles – lediglich einen Punkt musste er hier abgeben. Doch Gabriel wäre nicht Gabriel, würde er seine Überlegenheit einfach mal drei Sätze durchziehen. Im zweiten Satz passierte ihm nämlich das absolut unverzeihliche: Er startete mit zwei einfachen Fehlern in den Satz. Dies war dann natürlich Grund genug, den Rest des Satzes jeden weiteren Fehler zu kommentieren, sich immer mal wieder heftiger aufzuregen und in Folge dessen mit 9:11 zu verlieren. Zum Glück gelang es Gabriel im weiteren Verlauf des Spiels wieder, zu seinem druckvollen Spiel zurückzufinden, den dritten Satz deutlich zu gewinnen und im vierten souverän mit 9:2 in Führung zu gehen. Bei einer derart beruhigenden Führung konnte ich meine Aufmerksamkeit ja guten Gewissens dem spannenden Match von Stefan zuwenden. Oder vielleicht doch nicht? Auf meine Minuten später gestellte Frage, warum denn Gabriel immer noch spielt, antwortete Niklas mir, dass es inzwischen 9:9 stehe. Oha! Aber kein Problem. Unsere Nummer vier hat bekanntlich Nerven aus Stahl. Mit zwei sensationellen Punkten (eine Fehlangabe des Gegners und ein fieser Netzroller …) machte er den Deckel drauf und sorgte so für den zwischenzeitlichen 3:3 Ausgleich.

Nun durfte ich endlich in mein erstes Einzel. Zum gefühlt hundertsten Mal ging es gegen Henne an die Platte. Leider gelang es mir, vier meiner fünf gespielten Sätze jeweils mit einem Rückstand von mindestens 5 Punkten zu beginnen. Zwar konnte ich mich im ersten und letzten Satz noch gut herankämpfen, für mehr als eine knappe 2:3 Niederlage reichte es aber nicht. Vom Ergebnis her ist das nach langer Pause sicher ok – spielerisch war das aber arg mau. Besser machten es an den anderen beiden Platten zum Glück Chris und Niklas. Zum Spielverlauf kann ich nicht viel sagen, da ich ja selber gespielt habe. Dass beide ihre Spiele im fünften Satz gewinnen konnten, zeugt aber von großer Nervenstärke und brachte uns ganz nebenbei eine 5:4 Führung nach der ersten Einzelrunde.

Leider habe ich von Michis und Stefans Auftritt in der zweiten Runde ebenfalls nur wenig mitbekommen, da ich mich zeitgleich gegen Zastrow abmühen musste. Doch es lief zunächst nicht wirklich gut. Michi unterlag Birkhoff nach gewonnenem ersten Satz recht deutlich mit 1:3. Stefan lieferte gegen Simon dem Hörensagen nach erneut eine starke Leistung ab, verlor aber bei einem deutlichen Satzgewinn (+6) drei Mal unglücklich mit zwei Punkten Unterschied (-12;-13;-9).  Und mein Auftritt gegen Zastrow? An dieser Stelle schweige ich mal lieber. Es lief auf jeden Fall nicht viel zusammen. Schade. Aber ich schiebe es mal auf den Trainingsrückstand.

Müssen wir uns jetzt langsam mit einer Niederlage anfreunden? Nein! Natürlich nicht! Schließlich haben wir ja noch Gabriel und unser starkes unteres Paarkreuz. Gabriel wirkte gegen Henne plötzlich selbstsicher und entspannt. Es ist schon faszinierend, was so ein paar Siege zum Saisonauftakt bewirken können Die Folge war ein verdienter 3:1 Erfolg, bei dem auch die knappen Sätze eins und drei souverän zu Ende gespielt wurden. Niklas begann sein Spiel gegen Köllner etwas hektisch und musste den ersten Satz nach hohem Rückstand knapp verloren geben, in der Folgezeit wurde er aber deutlich ruhiger, bekam das Spiel immer besser in den Griff und gewann verdient mit 3:1.

Zwischenstand 7:7. Alles noch drin. Was macht Neuzugang Chris?

Auf jeden Fall musste er kämpfen. Das gerade Konterspiel von Beetz stellte ihn immer wieder vor große Probleme. Zum Glück gelang es Chris mit zunehmender Spieldauer immer häufiger, seine frühere Topspinstärke wiederzuentdecken. Es entwickelten sich attraktive und vor allem von Chris‘ Seite immer wieder offensiv geführte Ballwechsel die am Ende verdientermaßen zu einem 3:2 Sieg führten. Starker Auftritt, Chris!

8:7 Führung. Ein Punkt ist sicher Jetzt also Entscheidungsdoppel. Und wie nach den bisherigen Spielen nicht anders zu erwarten, ging auch dieses wieder über alle fünf Sätze. Leider mit dem besseren Ende für die Gastgeber, was eigentlich nur daran lag, dass Gabriel und Stefan im dritten Satz das Quäntchen Glück fehlte um diesen zu gewinnen. Insgesamt zeigten beide aber auch hier wieder eine Topleistung gegen eines der wahrscheinlich stärksten Doppel der Liga.

 

Was bleibt abschließend noch zu sagen?

Ich denke, dass wir mit einem Punkt gut leben können. Mit nun fünf Punkten aus vier Spielen ist uns ein sehr ordentlicher Saisonauftakt gelungen.

Mit mir als Spieler haben wir diese Saison noch kein Spiel verloren. Aber auch noch keines gewonnen.

Nächstes Mal gehen wir auch ins Caspari – selbst dann, wenn sich dort wieder die Konkurrenz aus Harburg breit macht.

Mein persönliches Highlight: Stefans Retro-Gameboy. Bei Mario Land werden Jugend-Erinnerungen wach.

 

Berichtete in dieser Woche von der zweiten Mannschaft: Norb