Flutsch und Brokkoli

1Herren

Hinrundenspiel Nr.5

Spielort: Kiesbarg-Arena

Gegner: SV Wilhelmsburg 1

Im letzten Spiel vor der Herbstpause erwarteten wir eine stark ersatzgeschwächte Delegation des SV Wilhelmsburg in unserer Kiesbarg-Arena. Unsere Gäste hatten einige kurz- und langfristige Ausfälle zu beklagen und baten vorab um Verlegung. Leider konnten wir jedoch partout keinen Ausweichtermin finden und so mussten unsere Kontrahenten mit einem Mischmasch aus erster, zweiter und dritter Mannschaft anreisen.

Wir starteten mit Stefan statt Simeon, der erst am Nachmittag von seiner Studienfahrt zurückkehren sollte und dessen geistiger und körperlicher Zustand daher eher unklar war. In den Doppeln versuchten wir es mit der Kombination Morris/Vinc, Hendrik/Phil und Robin/Gatze.

Von Beginn an schwebte eine komische „Heute gewinnen wir doch eh“-Stimmung über den Tischen und so taten sich alle drei Doppel extrem schwer. Unser Spitzendoppel konnte sich seiner Aufgabe immerhin in vier Sätzen entledigen. Hendrik und ich sahen die ersten beiden Sätze gegen Bremer/Laurisch – das einzige reguläre Doppel unserer Gäste – keine Schnitte, kämpften uns aber zurück und gewannen 11:9 im fünften Satz. Auch Robin und Stefan siegten in fünf Sätzen in einem Spiel auf überschaubarem Niveau.

3:0 – Zeit für eine Trainerfloskel: Tischtennis ist ein Ergebnissport ...

Souveräner wurde es dann zum Glück in den Einzeln. Im oberen Paarkreuz boten Morris und Hendrik eine konzentrierte Leistung. Gegen einen heute stark aufgelegten Benni gab Hendrik lediglich einen Satz ab, Morris kam gegen Laurisch ohne Satzverlust davon. Ich hatte anfänglich einige Schwierigkeiten mit den Überschnitt-Aufschlägen von Szymczak, konnte meine weiße Weste jedoch ohne größere Probleme bewahren. Waschau spielte gegen Robin viele starke Bälle und zwang ihn in einen vierten Satz, wo er sich dann aber durchsetzen konnte. Und Vinc bot eine derart brillante Vorstellung, dass er schon in der Satzpause verkündete: „Darf ich vorstellen? 3. Platz Herren C bei den BCDE Meisterschaften.“

Ja moin, schon 8:0. Einige unserer Fans wanderten angesichts dieses Spielverlaufs enttäuscht zum Fußball nebenan ab. Gelingt uns trotzdem der Durchmarsch?

Die Chance dazu bot sich nun Gatze. Der jedoch wäre beim Blick auf den Spielbogen am liebsten direkt wieder nach Hause gefahren, denn durch die Ersatzbestellung unserer Gäste traf er auf einen Spieler, der ihn immer wieder in die Verzweiflung treibt. Auch dieses Mal kam Stefan mit dem kontrollierten Spiel von Lukannek nicht zurecht und musste sich in vier Sätzen geschlagen geben.

Es lag daher an unserem oberen Paarkreuz, den Deckel auf das Spiel zu machen. Morris und Hendrik starteten zeitgleich in ihr zweites Einzel. Hendrik behielt gegen Laurisch mit 3:1 die Oberhand und sorgte für den neunten Punkt. Doch zählt sein zweites Einzel auch? Am Nachbartisch entwickelte sich zwischen Morris und Benni das mit Abstand beste Spiel des Abends. Morris musste um jeden Punkt bitter kämpfen, mit ein bis zwei Topspins war es gegen Bennis Anti nicht getan. Das Spiel wogte hin und her und erreichte verdientermaßen den fünften Satz. Diesen sicherte sich Benni mit 11:9 und fügte unserem Spitzenspieler die zweite Einzelniederlage der Saison zu.

TV Fischbek 1 – SV Wilhelmsburg 1 9:2

Angesichts der Aufstellung unserer Gäste ein Pflichtsieg, den wir relativ unspektakulär nach Hause spielen konnten. Mit 9:1-Punkten sind wir erfolgreich in die neue Saison gestartet und oben mit dabei. Nach den Herbstferien kommen aber erst die wirklich interessanten Spiele: Wie schlagen wir uns gegen Schnelsen, Eidelstedt-Lurup und Bahrenfeld? We will see – weiter geht es am 3. November in Altona.

Natürlich nutzten wir das frühe Spielende gestern auch, um bei unserem Stammgriechen zu versacken und sich ausgiebigen Albernheiten hinzugeben. Da ich vergangene Nacht mit dem Laptop auf den Knien eingeschlafen bin (der Ouzo??) und deshalb ausnahmsweise erst am nächsten Morgen den Bericht schreibe, kann ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. Ich weiß aber zumindest noch, dass nicht nur die Artikulation des Wortes Brokkoli heiß diskutiert wurde, sondern Gabriel auch die Geburt eines Kindes erläuterte. Auch die Idee, den Nachtwächter und Dimi auszutauschen, sollten wir weiter vertiefen ...

Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b Service GmbH: 9

Wo waren wir nach dem Spiel? In Korfu natürlich

Wer spielte den ersten Punkt gegen seinen Gegner mit einem Plastikball? Phil

Wer kommt nächstes Mal "ganz bestimmt" wieder mit zum Griechen? Steffen

Wer geht nächste Woche auf Reisen? Unsere Ballmaschine (und Hendrik ;-) )

Welche Wilhelmsburger fuhren diese Woche zweimal nach Fischbek? Szymczak & Waschau

Wen würde Phil wirklich gerne antreffen oder telefonisch erreichen? Harry

Und nächste Woche? Herbstferien - weiter geht es am 3. November beim ATV

Den Pokalsieg kann uns keiner mehr nehmen

1Herren

Pokalspiel 1. Runde

Spielort: Kiesbarg-Arena

Gegner: SG Farmsen-Bramfeld 1

In der ersten Runde des Hamburger Pokals bekamen wir es in diesem Jahr mit der ersten Delegation der SG Farmsen-Bramfeld zu tun. Unsere Gäste spielen vier Ligen unter uns und bekamen daher in jedem Satz fünf Punkte Vorsprung, was für uns bedeutete: eine kurze Unkonzentriertheit oder zwei einfache Fehler und der Satz ist weg.

Da Robin die gesamte Woche das Bett mit einer Grippe gehütet hatte, wurde er geschont und unser Herr Abteilungsleiter Michi bekam einen Einsatz bei uns. Auch die Aufstellung stand früh fest: Das Doppel- und Feierkomitee in Personalunion, bestehend aus Vinc und Morris, bekannte, dass Morris/Vinc, Hendrik/Michi und Phil/Sturzi die einzig richtige Doppelaufstellung sei. Na dann!

In dieser Woche spare ich ein bisschen Tinte. Natürlich sorgte die Vorgabe dafür, dass fast jeder Satz bis zum Schluss eng war. Das Pokalspiel insgesamt konnte eine solche Spannung aber nicht aufbauen, zu schnell waren wir deutlich in front und zu häufig hatten wir die Punktevorgabe unserer Gäste früh aufgeholt. So stand nach etwas mehr als 90 Minuten Spielzeit ein ungefährdeter 9:3-Erfolg zu Buche.

Besondere Vorkommnisse und sonstiges:

+++Um den Nachtwächter zu besänftigen und zum Griechen zu kommen, wurde an drei Tischen ohne Zähltafeln gespielt+++

+++Sturzi und ich harmonierten in meinen Augen sehr gut im Doppel, ohne jemals miteinander gespielt zu haben +++

+++Michi kämpfte sich nach 0:2 in den fünften Satz, um dann leider doch den Punkt abzugeben+++

+++Phil lag in seinem zweiten Einzel bereits 0:2 und 1:7 zurück, bevor Oli ihn aufweckte+++

+++Vinc gelangen in seinem zweiten Einzel (das dann gar nicht mehr zählte) zwei 11:5-Sätze+++

Erst Mitte Dezember geht es weiter mit der zweiten Runde. Vielleicht ja mit einer Mannschaft, bei der die Vorgabe nicht ganz so hoch ausfällt. Ein Heimspiel nehmen jedenfalls gerne wieder …

Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b Service GmbH: 7 (inklusive neu gewonnenem Fan aus Wandsbek)

Wo waren wir nach dem Spiel? Stammgrieche mit Telefonreservierung

Wer spendet den nächsten Kasten Bier für den Schrank? Jörg

Wen traf Phil auf dem Weg zum Spiel im Bus? Stoni 

Über wen soll ich schreiben, dass sein Sieg besonders souverän war? Vinc

Wer ist morgen bei den BCDE-Meisterschaften im Einsatz? Vinc, Simeon, Chris, Niclas, Schiri-Stefan

Wie viele Likes erreichte unser erster Post auf Facebook? 16 (Stand: 3 Stunden nach dem Spiel)

Und nächste Woche? Letztes Punktspiel vor den Ferien gegen SV Wilhelmsburg 1

1. Herren wirkt bei St. Pauli vom Booty her fit

1Herren

Hinrundenspiel Nr. 4

Spielort: Laieszstraße 19

Gegner: FC St. Pauli 1

Am Mittwochabend reisten wir zu der ersten Mannschaft des FC St. Pauli mit dem Ziel, den Schwung aus dem Neuenfelde-Spiel mitzunehmen und den ersten Auswärtssieg der Saison nachzuholen. Glücklicherweise haben Robin und Sturzi am Donnerstag nicht zur ersten Stunde, so konnten sie etwas entspannter an die Platten gehen. (Zu) viel Diskussion gab es dafür dieses Mal an anderer Stelle, denn ganz ohne geht es bei uns leider nicht: Bis zum Mittag des Matchdays war nicht klar, ob Hendriks Fuß einen Einsatz zulassen würde und wie taktisch klug auf einen eventuellen Ausfall reagiert werden kann. So wurde Stefan auf Abruf gehalten, bis dieser die Geduld verlor und selbst nachhakte, was denn nun Sache sei: Hendrik spielt. Du wirst aber sicher noch Einsätze bei uns bekommen, Stefan – wenn du dann noch Lust hast …

Meine Vorfreude auf die Laeiszstraße hielt sich indes eher in Grenzen: Die marode Halle, der rutschige Boden, die zumeist winterlichen Temperaturen – für verwöhnte Tischtennisspieler ein Leben am Limit. Doch ich tat der Heimspielstätte der Paulianer unrecht, denn sie präsentierte sich kernsaniert mit neuem Boden, rennovierten Umkleiden, neuen Spieltischen und einem von unseren Gastgebern aufgebautem Buffet inklusive Bier, Börek und balkoholfreien Getränken – Bombe!

Nach dem Doppelfiasko gegen Neuenfelde war klar, dass wir es in einer neuen Konstellation probieren wollen, doch welche? Kurz vor dem Spiel wurden alle Varianten abgeklopft – und mit alle meine ich WIRKLICH ALLE – bevor die Entscheidung auf Morris/Vinc, Hendrik/Phil und Robin/Sturzi fiel. Und siehe da: wir können ja doch ganz gut miteinander! Vinc und Morris hatten als Doppel 1 keine Mühe. Hendrik und Phil, mit dem Matchplan angetreten, ein möglichst kurzes Spiel hinzulegen und Hendriks Fuß zu schonen, zeigten, wie man einen Vorsatz ideal in die Tat umsetzt – 15:13 im fünften Satz. Und auch Robin und Simeon zeigten sich gut erholt von der Pleite in der Vorwoche und punkteten.

3:0 – hoffentlich machen wir jetzt nicht den umgedrehten Neuenfelder!

Im Einzelauftakt bekam es Hendrik mit Böhm zu tun, der sich die Noppe auf der Rückhand offenbar abgewöhnt hat. Schade bloß, dass die Bälle trotzdem weiterhin nach unten fallen wie abgeschossene Tauben. Darüber hinaus spielte der Paulianer viele gute Winkel, die Hendrik (buchstäblich) weh taten – 0:3. Am Nachbartisch zog Morris gegen Fritsche das gefürchtete Fischbeker Blockspiel auf und fand in Satz zwei und drei zudem zunehmend die Kontrolle über seine Offensivschläge. Ein überzeugender Sieg ohne Satzverlust.

Ich tat mich in meinem ersten Einzel gegen Müller sehr schwer und hatte das Gefühl, mit dem Kopf überall zu sein, aber nicht an der Platte. Irgendwie schummelte ich mich in den fünften Satz und wehrte mehrere Matchbälle ab, um bei 12:12 einen Turmblock auf die Kante einzubauen und die Gunst der Stunde zu nutzen, um den Punkt einzutüten. Weniger Glück hatte scheinbar Robin. Bevor meine Augen voll auf das eigene Spiel fokussiert waren, hatte ich am Nachbartisch den beruhigenden Spielstand von 2:0 und 8:5 für Robin erspäht. Danach bekam ich nicht mehr viel mit, wohl aber, dass Roggenthien dafür sorgte, dass der Punkt doch noch auf dem Kiez bleibt.

5:2 – die Matheexperten innerhalb der Mannschaft, von denen es einige gibt, wissen längst: Von unserer Seite aus geht das Paarkreuz teilen klar.

Im ersten Spiel des unteren Paarkreuzes fand Vinc in Dau so etwas wie seinen Idealgegner. Nicht nur, dass sein Widersacher große Probleme mit seinen Aufschlägen hatte, er streute zudem einige Fehler auf hohe Bälle ein und erlaubte Vinc den ein oder anderen krachenden Schuss. So ging der Punkt in vier Sätzen nach Fischbek. Leider konnte Simeon auch auf St. Pauli den Fluch der knappen Niederlagen nicht ablegen. Gegen Gbioczyk spielte er wirklich klasse, insbesondere der Rückhand Topspin fand ein ums andere Mal unerreichbar für seinen Kontrahenten den Tisch. Leider musste am Ende doch dem Gegner gratuliert werden - die dritte unglückliche Fünfsatzniederlage in Folge. Dranbleiben, Sturzi: wenn du so weiter spielst, lassen die Punkte nicht mehr lange auf sich warten.

Im oberen Paarkreuz nahm sich Hendrik für sein zweites Einzel vor, unter keinen Umständen vom Tisch wegzurücken und die Ballwechsel kurz zu halten. So folgte gleich zu Beginn des ersten Satzes eine kuriose Strecke von Bällen, die Hendrik seinem Widersacher zu dessen großer Verwunderung allesamt höchst merkwürdig um die Ohren konterte und Schiedsrichter Sturzenegger sichtlich darum bemüht war, nicht in Gelächter auszubrechen – 1:0-Satzführung. In der Pause versuchte ich es mit: „Ich sehe, was du vorhast, aber wenn du nicht vom Tisch weggehen willst, man kann dort auch schupfen oder blocken.“ Um es kurz zu machen: auch im zweiten und nach kurzer Auszeit im vierten Satz funktionierte das Geklatsche: „Völlig logisch. Ich habe einfach all meine Kraft im Handgelenk gebündelt.“ Ja ne, is klar …

Währenddessen kämpfte Morris im Spitzeneinzel gegen Böhm. Dabei echauffierte er sich schon schnell nach Beginn des Matches über die langen Verschnaufpausen seines Kontrahenten und sorgte für den Ausspruch des Abends: „Der braucht so lange zwischen den Ballwechseln, ich mach‘ hier hinten gleich ‘nen Laden auf.“ Doch nicht nur im Sprüche klopfen, sondern auch an der Platte zeigte Morris eine sehr gute Leistung. Nach verlorenem ersten Satz zeigte er wieder einmal, dass er in der Lage ist, sich innerhalb einer Partie massiv zu steigern und dem Gegner nach und nach sein Spiel aufzudrücken – Sieg in vier Sätzen.

8:3 – unser oberes Paarkreuz ist stabil wie ein Chicken Nugget.

Gegen Roggenthien bekam ich so unerwartet früh die Möglichkeit, das Spiel bereits zu unseren Gunsten zu entscheiden. Dieser konnte seine Form aus dem vorherigen Spiel jedoch mitnehmen und setzte mich in den ersten Sätzen mit starken offensiven Bällen unter Druck. In der Folge gelang es mir (jaja, natürlich auch durch hervorragendes Coaching) jedoch besser, den Gegner auszublocken und selbst aktiv zu werden. So ging es für mich ein zweites Mal an diesem Abend in den Entscheidungssatz, spannend sollte es aber zum Glück nicht nochmal werden – 3:2 Fischi.

Endstand: Fischbek – St. Pauli 9:3

Da der arbeitende Teil der Mannschaft (oder anders ausgedrückt: Phil) am nächsten Tag nicht ins Büro und die Jungs nicht früh in die Schule mussten, wurde dieser überraschend hohe und in seiner Machart sehr überzeugende Sieg natürlich noch gefeiert. Nachdem Vinc‘ Mannschaftsbus nach Schick-Schnack-Schnuck um den Platz in der Mitte und endloser Anschnall-Arie (Kommentar unseres Fahrers: „Diese Jungs gewinnen Spiele in der 1. Landesliga, aber wissen nicht, wie man sich anschnallt.“) endlich vom Hof rollen konnte, verschlug es uns in eine örtliche Sterneküche, die eine Krone als Firmenlogo führt. Gerüchten zufolge sorgte ein Teil der Mannschaft dort nicht nur dafür, dass ein Chicken Nugget Liferant seinen Jahresumsatz verdoppelte, sondern redete auch so viel Müll, dass der andere Teil der Mannschaft ernsthaft mit dem Gedanken spielte, zu Fuß nach Hause zu gehen …

Spitzenmäßig, Männer. Das hat Spaß gemacht und diese Form versuchen wir zu halten!

Viele Grüße von Urlaubs-Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b Service GmbH: 8 durch Parallelspiel

Tabellenplatz? Mindestens bis Freitag Tabellenführer

Geht da was nach oben? Die Anwärter nach oben kommen erst noch.

Wo waren wir nach dem Spiel? Burger King (inklusive Umweg durch Harburg) 

Wer verlor das Schnick-Schnack-Schnuck? Robin

Was möchte sich Simeon unbedingt zulegen? Einen Schulplaner, um HA und Spiele einzutragen

Wer coachte parallel unsere Mädels zum wichtigen Auswärtssieg in Finkenwerder? Michi

Und nächste Woche? Heimspiel im Pokal gegen Farmsen-Bramfeld

Comeback-Time in der Kiesbarg-Arena

1Herren

Hinrundenspiel Nr. 3

Spielort: Kiesbarg-Arena

Gegner: TTC Neuenfelde 2

Nach dem verschenkten Punkt im Auswärtsspiel gegen Eimsbüttel stand im zweiten Heimspiel der Saison das zweite Derby an – zu Gast die zweite Delegation des TTC Neuenfelde. Doch findet das Spiel überhaupt statt? Hendrik, den schon seit Tagen Fußprobleme plagten und für den mit dem Top 12 der Herren zudem ein Großevent ins Haus stand, versuchte, das Spiel kurzfristig zu verlegen.

Wieder mal flogen die Termine in unserer WhatsApp-Gruppe so schnell hin und her, dass mir im Büro schon schwindelig wurde. Dann aber doch die Nachricht: Das Spiel wird am 22. Dezember nachgeholt. So spät: geht das überhaupt? Nein, denn alle Spiele der Hinrunde müssen bis zum 16. Dezember ausgetragen werden – wie Hendrik Freitag Morgen um 1:30 Uhr per Mail erfuhr. So blieb es schließlich doch beim ursprünglichen Termin – gut, dass die Neuenfelder das Gewurschtel so einfach hinnahmen und mit einem Kasten Bier besänftigt werden konnten ...

Da Hendrik sich trotzdem an die Platte stellte, hatten wir alle Stammspieler mit an Bord. Die Doppel ließen wir unverändert: Morris/Hendrik, Vinc/Phil und Robin/Sturzi. Vielleicht hätte uns das Spiel beim E T V doch ein Wink mit dem Zaunpfahl sein sollen, denn wir legten einen echten Fehlstart hin und überließen alle drei Punkte höflich unseren Gästen. Klingelt da was?! Auch letzte Saison hatten wir in Neuenfelde alle drei Doppel verloren und anschließend 9:4 gewonnen – vielleicht ja ein gutes Omen. Die Doppelaufstellung sollten wir trotzdem überdenken, es flutscht noch nicht.

Den Reigen der Einzel eröffnete Morris gegen Flynn. Es entwickelte sich ein enges Spiel mit vielen hochklassigen Konterduellen, in dem sich Morris im fünften Satz geschlagen geben musste. Von den bis zu diesem Zeitpunkt 17 gespielten Sätzen wurden 9 mit zwei Punkten Unterschied entschieden. Und wie viele davon haben wir geholt? Richtig, keinen einzigen!

0:4 – so wird das nix!

Endlich für den ersten Fischbeker Punkt sorgte schließlich Hendrik. Gegen Mirko blieb er heute (vielleicht, um den Fuß zu schonen) endlich mal am Tisch und gewann in vier Sätzen. Das mittlere Paarkreuz legte nach. Ich konnte gegen Michi die Oberhand behalten und Robin erkämpfte einen starken Fünfsatzsieg gegen Frank.

Nur noch 3:4 – Fischbek anwesend.

Im unteren Paarkreuz bekam es Vinc mit Stammgast Nghiem zu tun, der in dieser Woche bereits sein zweites Punktspiel in unserer Halle bestritt. Leider schien er sich tatsächlich sehr heimisch zu fühlen, den er ließ Vinc keine Chance auf einen Punkt. Simeon sah zu diesem Zeitpunkt jedoch aus wie der sichere Sieger, den nach großem Comeback im zweiten Satz (5:10) führte er im Dritten mit 7:1 gegen Thomas. Falsch gedacht, denn auch sein Kontrahent bewies Comeback-Qualitäten und bog das Spiel in fünf Sätzen um.

3:6 – und wieder laufen wir dem Spielstand hinterher ...

Im Spitzeneinzel musste Morris erneut in den Entscheidungssatz, verließ die Platte gegen Mirko dieses Mal jedoch als Sieger. Auch zwischen Hendrik und Flynn blieb jeder Satz bis zum Ende spannend, Hendrik konnte seine makellose Einzelbilanz jedoch aufrechterhalten.

5:6 – kann die Mitte den Bock umstoßen?

Ich bekam es in meinem zweiten Einzel mit dem unangenehmen Noppenspiel von Franky zu tun und setzte mich in vier Sätzen durch – obwohl Frank im vierten Satz gefühlt jeden Netzball hervorkramte, den die Noppe zu bieten hat. Gegen seinen Angstgegner Michi tat sich Robin wieder einmal sehr schwer und geriet mit 0:2 in Rückstand. Von meiner eigenen Erfolglosquote beim Coaching genervt, schickte ich Simeon zu Robin mit dem klar definierten Auftrag: „Keine Ahnung, sag ihm halt irgendwas!“ Was Simeon dann tatsächlich in der Satzpause kundtat, muss ich wohl nochmal in Erfahrung bringen, denn plötzlich machte Robin keinen Fehler mehr im eigenen Angriff und brachte mehr und mehr Blocks auf den Tisch. So schaffte er, die Partie noch zu unseren Gunsten zu drehen und einen ganz wichtigen Punkt einzufahren.

Die Mitte rockt: 7:6-Führung!

Nun galt es, das gelungene Comeback auch in Punkte umzuwandeln. Für den ersten sorgte Vincent mit einem Viersatzsieg gegen Thomas. Auch Simeon spielte nach den ersten beiden Sätzen klasse gegen Nghiem und erreichte den fünften Satz, in dem er jedoch leider mit 5:11 unterlag. Das waren zwei wirklich gute Auftritte, Simeon, nächstes Mal bitte mit Punkten belohnen!

8:7 – zum Glück ist Doppel ja unsere Spezialität ...

Die Stimmung war dieses Mal jedoch eine ganz andere als in Eimsbüttel. Während wir uns beim E T V noch über die verpasste Vorentscheidung ärgerten, merkte man Morris und Hendrik deutlich an, dass unser Comeback nach hohem Rückstand zusätzliche Kräfte freisetzte. Beide agierten konzentriert und zogen ihr Spiel mit harten Blocks und schnellen Topspins auf. Dieser gute Auftritt wurde belohnt – 3:1.

Endstand: Fischbek – Neuenfelde 9:7

Fazit: Der arme Nachtwächter wird durch uns wohl noch das ein oder andere graue Haar bekommen, denn wieder mal waren wir erst kurz vor 1 Uhr nachts aus der Halle. Genau diese Spiele sind es aber, die besonders viel Spaß machen – enge Fights, gute Stimmung innerhalb der Mannschaft, nette Gegner ... und das richtige Ergebnis auf der Anzeigetafel hilft in der Rückschau auch!

Sauber, Jungs. Diesen Schwung nehmen wir Mittwochabend mit auf den Kiez!

Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b Service GmbH: 8

Tabellenplatz? 3.

Geht da was nach oben? Die Einstellung stimmt.

Wo waren wir nach dem Spiel? Der feierwütige Teil der Mannschaft bei Burger King 

Wie viele Fischbeker Spielerinnen und Spieler sind am Wochenende im Einsatz? 20

Wer verabschiedete sich für ein Jahr nach Amerika? El Nervo 2

Was wurde endlich repariert? Der 2. elektronische Hallenschlüssel

Und nächste Woche? Mittwoch bei der Ersten des FC St.Pauli

Wie man 8:8 verliert

1Herren

Hinrundenspiel Nr. 2

Spielort: Hohe Weide 17

Gegner: E T V 2

Um auch im zweiten Saisonspiel mit voller Mannschaft antreten zu können, verlegten wir das erste Auswärtsspiel der Saison gegen den E T V 2 auf den bei uns ansonsten eher ungeliebten Montag Abend. In der vergangenen Saison hatten wir es noch mit der dritten Mannschaft aus Eimsbüttel zu tun, deshalb kannten wir unsere – wie sich herausstellte äußerst netten – Gegner nicht und erwarteten eine enge Partie. Unsere Gastgeber hatten ihren Saisonauftakt gegen Aufsteiger Lokstedt verloren – ist Lokstedt so stark oder Eimsbüttel vielleicht doch nicht so stark wie erwartet?

Wir entschieden uns dazu, die Doppel erst einmal unverändert zu lassen und unserem Doppel 1 Morris/Hendrik die Chance zur Rehabilitation nach dem Spiel gegen GW Harburg zu geben. Das klappte zwar gut – leider entschieden sich dafür auch die anderen beiden Doppel dazu, dieses mal mit einem anderen Resultat von der Platte zu gehen – 1:2.

Im oberen Paarkreuz zeigten Morris und Hendrik konzentrierte Leistungen. Zwar musste unser frischgebackenener Top 12–Teilnehmer etwas mehr um den Punkt kämpfen, am Ende setzten sich aber beide souverän durch und wir gingen erstmals an diesem Abend (und für eine lange Zeit) in Führung. Im mittleren Paarkreuz wurden die Punkte in der ersten Einzelrunde geteilt – während ich mich in drei engen Sätzen mit klassisch sakuthschem Blockspiel durchsetzen konnte, wurde Robin das schnittlose Spiel seines Widersachers, der Gerüchten zufolge eine ähnlichen Frisur wie ich gehabt haben soll (ich dementiere das vehement!) zum Verhängnis. 4:3.

Im unteren Paarkreuz spielten Vinc und Sturzi kurioserweise in der ersten Einzelrunde gegen den gleichen Gegner. Der E T V hatte einen Schülerersatzspieler aufgeboten, dessen zweites Einzel vorgezogen wurde, damit er am nächsten Morgen (im Gegensatz zu unseren Jungs) ausgeschlafen in die Schule gehen kann. Während Simeon sich geschlagen geben musste, spielte King K stark auf und gewann verdientermaßen in drei Sätzen. Im oberen Paarkreuz anschließend das gewohnte Bild: Morris und Hendrik siegten beide ohne Probleme - wohl dem, der oben solche Spieler aufbieten kann! 7:4 – klingt fast schon nach beruhigender Führung …

Nun wurde auch das erste Einzel von Vinc nachgeholt und es entwickelte sich ein echter Fight, in dem Vinc jedoch zunehmend in die Defensive geriet. Nachdem die ersten vier Sätze geteilt wurden, startete Vinc im Entscheidungssatz nach hohem Rückstand eine Aufholjagd und erarbeitete sich beim Stand von 10:9 einen Matchball bei eigenem Aufschlag. Long story short: „Hätte ich doch bloß einen Überschnittaufschlag gemacht!“ 10:12 – eine äußerst ärgerliche Niederlage. Am Nachbartisch bearbeitete ich parallel das Schuss/Konterspiel meines Kontrahenten mit so viel Vorhand Topspin wie der Tank noch zuließ. Nach zwei gewonnenen Sätzen verlor ich den dritten und war im vierten schon kurz davor, eine Auszeit zu nehmen, einfach um zwischendurch mal durchzuatmen (Mann, bin ich alt!). Glücklicherweise konnte ich den fünften Satz dann aber abwenden.

8:5 – mit dem Punkt von Vinc wären wir schon durch. Klappt aber auch so, oder?

Leider ist der Rest der Geschichte schnell erzählt. Robin und Simeon waren gestern ziemlich weit davon entfernt, von einem guten Tag zu sprechen, hatten beide riesige Probleme im Aufschlag/Rückschlag-Spiel und verpassten es, den Sack zuzumachen. Das gegnerische Spitzendoppel lieferte anschließend eine ganz starke Leistung ab und ließ Morris und Hendrik keine Chance. So trat das ein, was wir wirklich gerne verhindert hätten: Die Eimsbütteler erfighteten sich einen Punkt, den wir eigentlich schon auf der anderen Seite der Elbe verbucht hatten.

Endstand: 8:8

Fazit: Mit welcher Stimmung wir die Halle verließen, brauche ich wohl an dieser Stelle nicht weiter auszuführen. Dieses Unentschieden fühlt sich verdammt nach Niederlage an. Klar ist zudem: die Liga scheint in diesem Jahr stärker zu sein, mindestens um einen starken Aufsteiger reicher. Schwacher Trost: Glücklicherweise war Morris dabei, sonst hätten wir vermutlich gar nichts mit nach Hause genommen. Nun heißt es: abhaken, Wunden lecken, in anderthalb Wochen zu Hause die Punkte gegen Neuenfelde holen ...

Zum Chefredakteur der 1. Mannschaft aufgestiegen: Phil


Die Zuschauerzahl präsentiert von der p+b Service GmbH: 6

Tabellenplatz? 1. - bis Freitag ...

Geht da was nach oben? Positiv bleiben: wir sind weiter ungeschlagen

Wo waren wir nach dem Spiel? In der Schule / Im Büro / Studentenpack im Bett ;-)

Welche Hausaufgaben wurden auf der Rückfahrt gelöst? PGW

Was beeindruckte Phil? Duschen mit Temperaturanzeige

Wer sollte die Nacht vielleicht öfter zum Schlafen nutzen? Simeon ;-)

Und nächste Woche? Freitag das nächste Derby zu Hause gegen Neuenfelde