Herausragende Platzierungen bei der Hamburger Endrangliste

Am vergangenen Wochenende fand im Leistungszentrum Niendorf mit dem Top16-Turnier die Endrunde der diesjährigen Hamburger Rangliste statt. In mehreren Spielrunden hatten sich zuvor die jeweils 16 besten Spieler ihrer Altersklasse für das Turnier qualifiziert. Der TV Fischbek war dieses Jahr erfreulicherweise gleich dreifach vertreten: In der A-Schüler Konkurrenz sicherte sich Robin Spiewak die Spielberechtigung für das Turnier unter Hamburgs Besten, in der älteren Jungenkonkurrenz starteten Hendrik Paul und Morris Meyhöfer für den TVF. Letzterer hatte die Endrunde zunächst knapp verpasst, rutschte auf Grund einer Absage jedoch nachträglich mit ins Teilnehmerfeld.

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Auf Grund seiner souveränen Vorstellung in der letzten Qualifikationsrunde (7:1-Siege, 23:3-Sätze) wurde Robin für das Turnier auf Platz sechs gesetzt, höher als jemals ein Fischbeker zuvor. Davon unbeeindruckt und ohne große Nervosität startete er souverän ins Turnier und wurde in den ersten beiden Spielen seiner Favoritenrolle gerecht (3:0 gegen Kläschen (Farmsen-Bramfeld) und 3:0 gegen Hartung (Meiendorf)). In seinem dritten Gruppenspiel sorgte Robin anschließend für den großen Paukenschlag des Turniers: Mit Epplée vom Walddörfer SV bezwang er nicht nur einen Spieler, den er zuvor noch nie hatte schlagen können, sondern auch einen der großen Turnierfavoriten, und das glatt in drei Sätzen! Diesen Schwung nahm Robin auch in die folgenden beiden Spiele mit und bezwang Wang (Harksheide) in drei und Möller (Sasel) in vier Sätzen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt stand fest, dass Robin den bisherigen Vereinsrekord (Platz 11) bei weitem übertreffen würde. Im vorletzten Gruppenspiel kam es gegen Ramm (ebenfalls Sasel) zum Duell der beiden bisher ungeschlagenen Spieler. In drei denkbar knappen Sätzen (10:12, 10:12, 9:11) musste sich Robin dem späteren Turniersieger nach guter Leistung geschlagen geben. In seinem abschließenden Gruppenspiel gegen Appel (richtig geraten - Sasel) zeigte er jedoch abermals eine starke Leistung und behielt mit 3:1 die Oberhand. Da Ramm ungeschlagen blieb, stand schnell fest: Robin ist in der Endrunde der besten vier Spieler Hamburgs! Hier traf er zunächst auf den Horner Spieler Altenkamp. Nach Gewinn des ersten Satzes hatte Robin das 2:0 bereits auf dem Schläger, bevor ihm der Satz doch noch weggeschnappt wurde und er anschließend nach klasse Leistung mit 1:3 unterlag. Im abschließenden Spiel gegen Stange (Sasel) fehlte Robin schließlich die Kraft und er verlor glatt in drei Sätzen. So erreichte Robin am Ende einen fantastischen vierten Platz! Auch im Artikel des Hamburger Tischtennisverbandes wird diese Leistung zurecht als "die Überraschung des Turniers" gewürdigt. (Zum Artikel des HTTV geht es hier.)

ver 2014 1 Die Jungenkonkurrenz zeichnete sich wie in jedem Jahr durch eine extreme Dichte an herausragenden Spielern aus. Eine große Zahl der Spieler, die hier vertreten waren, spielen bereits in Hamburgs höchster Herrenliga und so war bereits im Vorfeld klar, dass hier jeder einzelne Satz hart erkämpft werden musste. Mit 5:3-Spielen und 18:13-Sätzen aus der letzten Qualifikationsrunde wurde Hendrik im Vorfeld auf Platz zehn gesetzt. In seinem Auftaktmatch traf er auf den Niendorfer Spieler Louis, der, so stellte sich im weiteren Turnierverlauf heraus, einen besonders guten Tag erwischt hatte. Hendrik konnte hier nicht in die Partie finden und unterlag in drei Sätzen. In den beiden anschließenden Spielen gegen Wrobbel und Thüne (beide Sasel) zeigte Hendrik jedoch klasse Leistungen und schrammte zwei Mal äußerst knapp an einer Sensation vorbei. Beiden unterlag er am Ende in fünf Sätzen. Besonders erfreulich war dabei, dass sich Hendrik gegen diese Topspieler ebenso wie am gesamten Turniertag nicht passiv präsentierte und die Ballwechsel offensiv gestaltete. In seinem vierten Spiel feierte Hendrik so auch seinen ersten Turniersieg (3:0 gegen Bremer, Ahrensburg). Auch in dem Spiel gegen den späteren Gruppensieger J.Dietrich (Ahrensburg) hielt Hendrik gut mit und konnte einen Satzgewinn verbuchen (1:3). Zu einer Zitterpartie entwickelte sich anschließend das Spiel gegen den bis dahin sieglosen Schildge (Eidelstedt). Hier lag Hendrik im vierten Satz bereits mit 5:9 hinten, bevor er den Sieg doch noch mit 11:9 einfahren konnte. Auch im letzten Gruppenspiel gegen Ramm (Sasel) behielt er mit 3:0 die Oberhand, so dass am Ende ein guter Platz 5 in der Gruppe zu Buche stand. In dem abschließenden Spiel um Platz 9 fehlten sowohl Hendrik als auch seinem Widersacher Ruangrit (Urania) sichtbar die Kraft. Am Ende musste sich Hendrik leider zum dritten Mal an diesem Tag in fünf Sätzen geschlagen geben. Doch auch Platz zehn ist angesichts des vorherrschenden Niveaus eine beachtliche Leistung!

Für den nachgerückten Morris galt vor Turnierbeginn das Motto: Jeder Platz über Platz 16 ist ein Erfolg! Als am niedrigsten Gesetzter in seiner Gruppe hatte er dabei die undankbare Aufgabe, die Topspieler gleich in ihren ersten Partien "warmzuspielen". Gegen die Spieler Weyhe (Poppenbüttel), Scharwächter (Sasel), Cassens (Ahrensburg), Ruangrit (Urania) und Altenkamp (Horn) zeigte sich deutlich die größere Erfahrung der Kontrahenten und Morris blieb ohne Satzgewinn. Dennoch konnte Morris sich schließlich über zwei Siege in der Gruppe freuen: Gegen S.Dietrich von der TTG Ahrensburg behielt er mit 3:0 überraschend deutlich die Oberhand. Auch gegen den Saseler Appel konnte er im abschließenden Gruppenspiel in vier Sätzen einen Sieg einfahren. Trotz zweier Siege wurde Morris auf Grund des um einen Satz schlechteren Satzverhältnisses am Ende Gruppensiebter und erreichte so das Spiel um Platz 13. Diesen konnte er sich mit einem glatten Dreisatzerfolg gegen Ramm (Sasel) sichern.

Allen drei Jungs an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zu ihren tollen Leistungen!

 

Philipp Sakuth

Fischbek ist Hamburger Meister der Jungen!

Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist perfekt: Seit dem vergangenen Wochenende sind die Jungen des TV Fischbek erstmals Hamburger Meister.

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Bereits zu Saisonbeginn war die Zielsetzung klar. Nach einem dritten Platz im Vorjahr wollte die 1. Jugend um Hendrik MorrisAdrian und Simeon dieses Mal die Spitze der Leistungsklasse angreifen. Damit dies auch gelingt, wurde im ersten Spiel in Hamburgs höchster Liga gleich die TSG Bergedorf mit 7:0 und nur 6 verlorenen Sätzen aus der Halle geschossen. Nach diesem Pflichtsieg zum Auftakt folgten am 2. Spieltag bereits die beiden vorentscheidenden Spiele gegen die 1. und 2. Mannschaft des TSV Sasel. Die Voraussetzungen waren dabei nicht die besten: die beiden stärksten Gegner am gleichen Spieltag und dazu noch in gegnerischer Halle. Betreut von Philipp gelang dann aber in beiden Spielen eine starke Mannschaftsleistung, bei der vor allem die Leistung von Morris herausragte, der 6 seiner 8 Spiele gewinnen konnte. Der TSV Sasel 1 wurde dadurch mit 7:5 und der TSV Sasel 2 mit 7:4 denkbar knapp bezwungen.

Beflügelt durch diese Erfolge brannte nun auch in der zweiten Saisonhälfte nichts mehr an. Mit einer starken Leistung gewann man zunächst gegen den letztjährigen Tabellenzweiten Horner TV mit 7:3, bevor anschließend die TTG 207 Ahrensburg klar mit 7:0 besiegt wurde. Am letzten Doppelspieltag wurde dann mit zwei klaren Siegen gegen den VfL Geesthacht (7:2) und gegen die TuRa Harksheide (7:1) der Meistertitel souverän besiegelt.

Dass dieser große Erfolg ohne Zweifel verdient war, zeigt die mannschaftliche Geschlossenheit unserer vier Jungs. Von den insgesamt 17 gespielten Doppeln wurden sagenhafte 15 Partien gewonnen. Auch im Einzel konnten sowohl Hendrik als auch Morris und Adrian die Saison mit einer deutlich positiven Spielebilanz beenden. Auch Simeon, mit 15 Jahren jüngster Spieler der Mannschaft, zeigte mit einer ausgeglichen Bilanz von jeweils 5 Siegen und Niederlagen, dass er den Sprung vom Schüler- zum Jugendleistungssport hervorragend bewältigt hat.

Die Mannschaft wird in der kommenden Saison in ihrer derzeitigen Zusammensetzung erhalten bleiben. Mit der Erfahrung aus dieser Saison und der Praxis, die die vier Jungs durch ihre regelmäßigen Einsätze in der Landes- und Bezirksliga der Herren sammeln, ist für die nächste Saison bereits die Zielsetzung „Titelverteidigung“ ausgerufen. Diese würde im Sommer für die Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften berechtigen. Es heißt also „Daumen drücken!“

Der TV Fischbek gratuliert der 1. Jugend sehr herzlich und ist stolz drauf, solche Jungs in seinen Reihen zu haben.

Ein Bericht von Norbert Lagrain

Ein Titel und zahlreiche gute Platzierungen

Robin Spiewak ist der neue Hamburger Meister der A-Schüler im Mixed! Nach der Mannschaftsmeisterschaft der 1. Jungen hat der TVF somit erstmals auch einen Einzelmeister in seinen Reihen. Zusammen mit seiner Spielpartnerin Anne Xu (Grün-Weiß Harburg) setzte Robin sich im Feld der besten Spieler Hamburgs durch. Komplettiert wurde das aus Vereinssicht sehr erfreuliche Gesamtergebnis durch Robins 3. Platz im Doppel und zahlreiche Viertel- und Achtelfinalteilnahmen in allen Konkurrenzen der besten 32 Spieler Hamburgs.

 

C-Schüler

In der Konkurrenz der jüngsten Spieler (ab Jahrgang 2004) war der TV Fischbek in diesem Jahr mit Jonas und Liam Neuenstadt zweifach vertreten. Letzterer (7 Jahre alt) war dabei einer der jüngsten Starter des Turniers überhaupt. Dass Liam aber schon jetzt sehr gut mit den Älteren mithalten kann, bewies er eindrucksvoll. In seiner Gruppe errang er zwei Siege und wurde so dritter von fünf Spielern, ein tolles Ergebnis, bedenkt man, dass Liam noch drei weitere Jahre in dieser Altersklasse starten darf.

Ein ebenso gutes Turnier spielte auch Liams älterer Bruder Jonas. In seiner Gruppe gewann er drei der vier Spiele, wurde durch sein gutes Satzverhältnis trotz der Niederlage Gruppensieger und zog in die K.o.-Runde ein. Im anschließenden Achtelfinalspiel zeigte Jonas eine ganz starke Leistung und gewann durch schönes und sehr offensives Spiel klar mit 3:0 gegen Moritz Ockelmann (TSV Sasel). Im Viertelfinale traf er nun auf den an eins gesetzten Spieler Lleyton Uhlmann (Poppenbüttel). Auch hier konnte Jonas mithalten, unterlag dem späteren Turniersieger aber schließlich mit 1:3. Bis ins Viertelfinale gekommen, dem Hamburger Meister einen Satz abgenommen – gut gemacht, Jonas!

 

A-Schüler

Nach der enttäuschend verlaufenen Qualifikation lag es bei den A-Schülern (Jahrgang 2000+2001) an Robin, die Fischbeker Fahnen bei den Hamburger Meisterschaften hochzuhalten. Hier wollte er sein starkes Abschneiden bei der diesjährigen Rangliste (Platz 4) bestätigen. So spielte er eine sehr konzentrierte Vorrunde, gab in der mit Spielern aus der Leistungsklasse bespickten Gruppe keinen einzigen Satz ab und wurde souverän Gruppensieger. Im anschließenden Achtelfinale gegen Nils Winterberg (TSV Sasel) brauchte Robin einen Satz, um sich auf das Spiel des jungen Saselers einzustellen, dominierte jedoch anschließend mit seiner Vorhand und siegte 3:1. Im Viertelfinale wartete so mit Jim Appel ein weiterer Spieler aus Sasel. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in dem beide Spieler die Offensive suchten. Nachdem Robin einen Satzball zur 2:1-Satzführung liegen ließ, musste er sich schließlich dem späteren Finalisten mit 1:3 geschlagen geben. Schade, aber wieder zeigte sich, dass Robin in seiner Altersklasse ganz klar zu den besten Spielern Hamburgs gehört.

Im Mixed startete Robin mit Anne Xu von GW Harburg. Da sie im Vorfeld des Turniers als Favoriten auserkoren und an Position eins gesetzt wurden, gelangten die beiden durch ein Freilos direkt ins Viertelfinale. Hier besiegten sie die Eilbeck-Bergedorf Kombination Seidensticker/Chanra noch deutlich. Das Halbfinale hingegen entwickelte sich zu einem Krimi: Gegen Knoll/Do (ETV/Sasel) mussten Anne und Robin alles zeigen, gewannen schließlich mit 11:9 im fünften Satz und zogen ins Finale ein, welches nicht minder spannend werden sollte. Hier lagen Anne und Robin bereits mit 2:1 Sätzen hinten und wehrten gegen Johanna Theine (ETV) und Timo Seiffert (TSV Sasel) mehrere Matchbälle ab, um sich den vierten Satz schließlich doch noch mit 17:15 zu schnappen. Im fünften Satz sicherten sich Anne und Robin anschließend mit 13:11 den Turniersieg. Hamburger Meister im Mixed – ein toller Erfolg. Glückwunsch euch beiden!

Doch damit noch nicht genug: auch im Doppel mischte Robin mit seinem Partner David Altenkamp vom Horner TV mächtig mit und errang den 3. Platz. Nach lockeren Siegen zum Auftakt gegen Kaphengst/Waldow (Poppenbüttel) und Do/Seiffert (Sasel) trafen die beiden im Halbfinale auf die Walddörfer Kombination Epplee/Schröder. In einem Spiel, das zurecht auch der Verband in seinem Artikel zu den Hamburger Meisterschaften als hochklassig bezeichnete, mussten sich Robin und David am Ende denkbar knapp im fünften Satz geschlagen geben. Dass die beiden Walddörfer das Finale anschließend mit 3:0 für sich entschieden, zeigt, wie nah Robin hier an einem weiteren Titel war. Doch auch der dritte Platz ist ein schönes Ergebnis, über das wir uns freuen!

 

Jungen

In der Klasse der ältesten Jugendspieler (Jahrgänge 1997-1999) war der TVF in diesem Jahr so stark vertreten wie noch nie: Mit Hendrik PaulMorris MeyhöferAdrian MeyerSimeon Sturzenegger und Manuel Matt stellte Fischbek gleich fünf der besten 32 Spieler Hamburgs. Wie in jedem Jahr war das Turnier dabei mit zahlreichen Spielern besetzt, die längst den Sprung in den Herrenbereich geschafft haben und in Hamburgs höchsten Ligen aktiv sind.

Hendrik war in seiner Gruppe nur an Position drei gesetzt und musste zum Weiterkommen einen der höher gesetzten Spieler schlagen. Während gegen den späteren Turniersieger Jon Wrobbel (Sasel) nichts zu holen war, konnte er die anderen beiden Gruppenspiele gegen Dennis Schlüter (Ahrensburg) und Patrice Epplee (Walddörfer SV) für sich entscheiden und so als Gruppenzweiter in die K.o.-Runde einziehen. Hier traf er (wie in fast jedem Turnier) auf den Topgesetzten Nils Scharwächter (Sasel), der ihm im Achtelfinale keine Chance aufs Weiterkommen ließ. Doch auch ein Platz unter den besten 16 Spielern ist auf diesem Niveau keinesfalls als Misserfolg zu werten. Ganz anders vorgestellt hatte sich das Wochenende hingegen Morris: Nach starker Qualifikation wurde er als Gruppenkopf gesetzt. Hier wurden ihm jedoch mit David Altenkamp (Horn) und Marten Stange (Sasel) ausgerechnet die beiden Spieler zugelost, die er in der Leistungsklasse noch nie bezwingen konnte. Von diesem Schock konnte sich Morris leider nicht erholen, unterlag den beiden Konkurrenten und schied nach Sieg gegen Eric Chanra (Bergedorf) als Dritter dennoch bereits in der Gruppe aus.

Da Simeon erst dieses Jahr in die Altersklasse der Jungen kam und damit einer der Jüngsten im Teilnehmerfeld war, war bereits die Qualifikation für die Hamburger Meisterschaften ein großer Erfolg und er konnte frei aufspielen. Gegen Maarten Ramm aus Sasel schnupperte er an einem Sieg, unterlag nach 2:0-Satzführung am Ende aber doch in fünf Sätzen. Auch in dem Spiel gegen Luca Carnevale (Eilbeck) wäre anschließend sicherlich noch mehr drin gewesen, so blieb Simeon leider ohne Sieg. Eine ähnliche Ausgangssituation wie für Simeon galt auch für Manuel, der sich schon seit Wochen in sehr guter Form befindet und diesen Eindruck bei den Hamburger Meisterschaften bestätigte. Während gegen den Gruppenkopf Tim Bremer (Ahrensburg) nichts zu holen war, zeigte Manuel in den anderen beiden Spielen starke Leistungen, unterlag dem Gruppensieger Keno Ramm (Sasel) mit 3:2 nur denkbar knapp und sicherte sich gegen Sebastian Lau abschließend mit 3:2 einen Sieg und den dritten Platz in der Gruppe. Manuel gehört als Gruppendritter also zu den 24 besten Hamburgs – eine starke Leistung!

Für das große positive Highlight bei den Jungen sorgte jedoch Adrian. Nach der starken Qualifikation war er in seiner Gruppe hinter Till Cassens (Ahrensburg) an zwei gesetzt. So konnte das Spiel gegen Jim Appel (Sasel) gleich als vorentscheidend für das Weiterkommen angesehen werden. Hier behielt Adrian stark die Nerven und siegte in fünf Sätzen. Durch einen 3:0-Erfolg gegen Dennis Frauen (Geesthacht) machte er anschließend die Teilnahme im K.o.-Feld klar. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Cassens verlor Adrian 1:3, so dass er als Gruppenzweiter weiterkam. Im Achtelfinale sorgte Adrian dann für die Überraschung: mit Keno Ramm (Sasel) bezwang er einen der Gruppensieger und zog so in das Viertelfinale ein. In diesem ließ ihm Jonathan Dietrich von der TTG 207 keine Chance aufs Weiterkommen. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Platz unter den besten acht Jungen Hamburgs eine herausragende Platzierung ist. Glückwunsch zu dieser Leistung, Adrian!

Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, dass Adrian und Hendrik darüber hinaus den Sprung ins Viertelfinale des Doppels schafften. Hier unterlagen sie (Hendriks Lieblingsgegner) Nils Scharwächter und Jon Wrobbel (Sasel). Die Viertelfinalteilnahme von Morris im Mixed mit seiner Spielpartnerin Magda Szyszka aus Bergedorf rundet das gute Gesamtergebnis ab. Auch im nächsten Jahr hoffen wir, wieder so gute Ergebnisse erzielen zu können.

 

Bericht von Philipp Sakuth

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Es ist Dezember. Die Weihnachtszeit naht und das Jahr neigt sich gen Ende. Doch zwei Wochen vor Heiligabend stand für unsere Aktiven noch ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm. Bei unseren traditionellen Vereinsmeisterschaften hieß es noch mal, alle vorhandenen Energien zu sammeln, einen gelungenen Halbsaisonabschluss zu feiern um sich dann – guten Gewissens – über die Weihnachtstage die verlorenen Kalorien wieder anzufuttern.

So trafen wir uns also am (für einige viel zu frühen) Morgen des 14. Dezember gut gelaunt und top motiviert in unserer Heimspielstätte – der Arena am Kiesbarg. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt, hatte doch jeder Teilnehmer eine Kleinigkeit zum kalten Büffet beizusteuern. Bei 18 Teilnehmern kam da natürlich die eine oder andere Leckerei zusammen – wobei vor allem an Michis leckerem Nudelsalat wieder mal keiner vorbei kam.

Doch kommen wir nun zum Sportlichen – denn es wurde natürlich nicht nur gefuttert, sondern auch Tischtennis gespielt. Schließlich galt es auch in diesem Jahr einen würdigen Nachfolger von Vincent als Vereinsmeister zu finden. Die Ergebnisse der vergangenen Wochen aus Ligabetrieb und Training ließen auf einen enorm spannenden Wettkampf hoffen. Neben Titelverteidiger Vincent konnte sich vor allem Philipp berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn des so schönen und silber glänzenden Wanderpokals machen. Doch auch unseren drei Jugendspielern HendrikMorris und Adrian – zusammen mit Simeon gerade frisch gebackene Hamburger Mannschaftsmeister geworden – war sicher einiges zuzutrauen. Aufgrund der Teilnehmerzahl entschieden wir uns, die Vorrunde in drei Sechsergruppen zu spielen, von denen dann jeweils die ersten vier in die Hauptrunde und die letzten beiden in die Trostrunde übergehen sollten.

Auf eine Nennung aller Vorrundenergebnisse soll an dieser Stelle verzichtet werden. Im Großen und Ganzen lassen sich aber die Gruppenspiele unter dem Motto „Jung schlägt Alt“ zusammenfassen. So mussten sich sowohl Michi als auch JörgGabriel und Marcel ihren jugendlichen Gegnern meist deutlich geschlagen geben. Dabei will ich nicht verschweigen, dass es auch mich erwischte und ich (erwartungsgemäß) beim 0:3 gegen Hendrik chancenlos war. Lediglich Stefan hielt die Fahne der Ü25-Generation hoch und konnte seine Gruppe souverän mit 5 Siegen und 15:2 Sätzen gewinnen.

Die Gruppe zwei gewann etwas überraschend Morris vor Vincent. Im Duell der beiden behielt Morris mit 3:1 die Oberhand. Die Plätze drei und vier belegten der erst 14-jährige Robin und GabrielMichi hingegen musste etwas überraschend als Gruppenfünfter mit der Trostrunde Vorlieb nehmen.Nach vielen spannenden Spielen setzte sich in Gruppe 1 letztlich Philipp souverän vor Hendrik und mir durch. Als Gruppenvierter qualifizierte sich mit Manuel ein weiterer Jugendspieler für die Hauptrunde. In Gruppe 3 zogen neben Stefan auch Adrian und Simeon in die Hauptrunde ein. Den letzten Qualiplatz erzitterte sich Jörg als Gruppenvierter.

 

Gruppe 1 Spiele Sätze Platz   Gruppe 2 Spiele Sätze Platz   Gruppe 3 Spiele Sätze Platz
Philipp 5:0 15:3 1   Vincent 4:1 13:4 2   Stefan 5:0 15:2 1
Hendrik 4:1 14:3 2   Morris 5:0 15:4 1   Adrian 4:1 13:5 2
Manuel 2:3 8:12 4   Robin 3:2 9:7 3   Simeon 3:2 11:6 3
Norbert 3:2 9:8 3   Michael 1:4 4:12 5   Jörg 2:3 7:9 4
Marian 0:5 3:15 6   Gabriel 2:3 10:9 4   Niclas 1:4 3:12 5
Philipp K. 1:4 5:13 5   Marcel 0:5 0:15 6   Marco 0:5 0:15 6

 

In der Hauptrunde wurde nun im KO-System weitergespielt. Dabei ging es richtig zur Sache. Es wurde geschrien, gejubelt und gezetert – wobei ich natürlich wie immer die Ruhe selbst war. Während sich PhilippMorrisHendrik und Stefan direkt für das Viertelfinale qualifizierten, unterlag ich Jörg im Duell der Oldies mit 2:3. Auch Gabriel musste sich Adrian mit 2:3 geschlagen geben, während Vincent gegen Manuel mit 3:1 und Robin gegen Simeon in einem der hochklassigsten Spiele des Tages mit 3:2 gewinnen konnte.

Im Viertelfinale verliefen die Spiele dann sehr unterschiedlich. Während Morris mit Jörg keine Probleme hatte (3:0), gewann Hendrik gegen Adrian mit 3:1. Philipp hatte hingegen mit Robin mehr Schwierigkeiten als gedacht und verlor einen Satz deutlich mit 3:11. Zwar verliefen alle anderen Sätze knapp – am Ende konnte sich dann aber Philipp durch Cleverness und zweifelsohne vorhandener Spielstärke doch noch souverän mit 3:1 durchsetzen. Dennoch ein tolles Turnier von unserem jüngsten Teilnehmer Robin. Als besonders spannend erwies sich abschließend das letzte Viertelfinale. Hier musste sich Stefan – trotz einiger Matchbälle – letztlich Vincent mit 2:3 geschlagen geben.

Inzwischen war es bereits Nachmittag geworden und zunehmend mehr Leute scharten sich um das kalte Büffet – Michis Nudelsalat war zu diesem Zeitpunkt (wie immer) längst leer. Das war dann wohl auch ein Grund für viele, sich wieder in die Halle zu begeben und dort interessiert den beiden Halbfinals zu folgen. Diese verliefen dann aber recht deutlich. Philipp gelang in einer Neuauflage des letztjährigen Finals erfolgreich die Revanche gegen Vincent (3:0) und Hendrik unterlag deutlich (3:1) gegen Morris.

Im Finale setzte sich dann doch endlich mal wieder das Alter vor der aufstrebenden Jugend durch (Tja Philipp – mit 22 gehört man bei uns schon zu den Alten). Auch wenn alle Sätze eng waren, gewann Philipp völlig verdient mit 3:1 gegen Morris und darf sich jetzt für mindestens ein Jahr Vereinsmeister nennen. Doch auch Morris darf sich über seinen starken zweiten Platz freuen. Im Spiel um Platz drei gewann Vincent gegen Hendrik mit 3:2.

Zum Schluss bleibt noch zu erwähnen, dass zwischendurch natürlich auch wieder eine Doppelkonkurrenz gespielt wurde. Wie in den vergangenen Jahren haben wir uns dazu entschieden, die Doppelpartner zuzulosen – um somit die Chancengleichheit untereinander zu erhöhen. Als besonders erfolgreich erwies sich dabei die Paarung Vincent und Marcel. Sie gewannen im Finale gegen Jörg und Robin mit 3:1. Den dritten Platz sicherte sich das Duo Gabriel/Philipp.

Ach ja – ein weiterer Pokal wurde noch vergeben. Michi gewann souverän die Trostrunde und heimste somit völlig verdient den schönsten Pokal des Tages ein.

Auch wenn ich selber mich wie immer früh auf das zugucken beschränken musste (natürlich nur auf Grund der unglücklichen Auslosung), fand ich unser Turnier auch dieses Jahr wieder sehr gelungen. Es gab viele spannende Spiele und alle waren mit Spaß bei der Sache. Vielen Dank dafür und allen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch!

Bericht von Norbert Lagrain

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Kurt Eichwald, der für uns alle schon immer aktiv mit der Tischtennisabteilung des TVF verbunden war, ist am Sonntag, den 11. Januar 2015 verstorben. Sein Tod hat in unserer ganzen Abteilung tiefe Betroffenheit und Traurigkeit ausgelöst.

kurtKurt ist 75 Jahre alt geworden und war seit 47 Jahren Mitglied unserer Abteilung. Bis zum Schluss war er aktiv und glänzte mit seinen hervorragenden Leistungen in unserer 2. Mannschaft. Das machte ihn auch zu einem gefragten Ersatzmann für die 1. Mannschaft. Seine Treue und Zuverlässigkeit, seine offene und zugewandte Art haben ihn über all die Jahrzehnte zu einem prägenden Teil in unserer Gemeinschaft gemacht.

Keiner von uns kann wohl sagen, wo wir heute ohne Kurt stehen würden. In schwierigen und weniger erfolgreichen Zeiten der Abteilung war er oft einer der sehr wenigen, die überhaupt zum Training gekommen sind. So hat er ganz wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Abteilung nicht auseinandergebrochen ist und heute so erfolgreich arbeiten kann wie nie zuvor in der Geschichte unserer Sparte. Kurt steht für den Teamgeist, den wir alle in der Zeit mit ihm so schätzen gelernt haben.

Kurt war für alle Generationen gleichermaßen Ansprechpartner, Trainingspartner und Mannschaftskollege. Für die jüngeren Spieler im Verein war er dabei ein großes Vorbild dafür, was sportlich im fortgeschrittenen Alter noch möglich ist. Ein Sieg gegen Kurt war für viele Jugendliche mit der Eintrittskarte in den Herrenbereich gleichzusetzen. Kurt zeichnete darüber hinaus sein großer Ehrgeiz aus. Im Training hängte er sich voll rein, um sich stetig zu verbessern und der Mannschaft helfen zu können. Sehr gerne hat er sich dabei mit den jüngeren, aufstrebenden Spielern gemessen und sich darüber gefreut, wenn sie immer besser wurden und schließlich gegen ihn gewinnen konnten. Dennoch versuchte er weiterhin, gegenzuhalten und die Jugendlichen bestmöglich zu fordern. So war er auch sehr stolz auf die größeren Erfolge, die unsere Jugendlichen speziell in jüngster Vergangenheit erzielen konnten und an denen er Anteil hatte. Seine Art, offen auf jüngere Menschen zuzugehen und sie selbstverständlich in sein Training zu integrieren, hat ihn bei unseren Jugendlichen und Schülern sehr beliebt gemacht.

Doch auch die erwachsenen Spieler haben sich über viele Jahre von ihm inspirieren lassen: Sein Teamgeist und Engagement, seine Pünktlichkeit, Disziplin und Geselligkeit sind sicher Gründe dafür, dass viele "Ältere" über Jahrzehnte dem Verein die Treue gehalten haben. Schon in den 70-er Jahren spielte Kurt zusammen mit unserem Ehrenvorsitzenden Horst Lüders in einer Mannschaft in einer Zeit, in der der Topspin in unserem Verein eher noch theoretisch bekannt war. Kurt war schon zu dieser Zeit offen für neue Entwicklungen, stellte auf der Rückhand von einem Barner- auf einen offensiven Belag um und versuchte sich am Rückhand Topspin. An diesem Schlag arbeitete er bis zuletzt und versuchte, ihn selbstverständlicher in sein Spiel einzubauen. Bekannt war Kurt für seinen starken Unterschnitt in seiner Rückhand und seinen ungewöhnlichen Vorhand Schuss mit dem "Anti"-Belag. Diese Kombination machte ihn für viele Spieler über Jahre hinweg zu einem unangenehmen Gegner.

Kurt steht auch für eines der am meisten in Erinnerung gebliebenen, legendären Spiele der 1. Herrenmannschaft. Wir spielten gegen die erste Mannschaft des Altländer SC und führten bereits mit 8:4, brauchten nur noch einen weiteren Punkt zum Sieg. Beim Spielstand von 8:6 führte Kurt gegen seinen Gegner Jörn Quast im fünften Satz bereits mit 10:4, vergab dann jedoch 6 Matchbälle und verlor. Auch das Entscheidungsdoppel ging anschließend verloren und wir spielten nur 8:8-Unentschieden. Wie Kurt später berichtete, konnte er nach dem Spiel das ganze Wochenende nicht gut schlafen. Noch heute kommen seitdem in entsprechenden Situationen Erinnerungen an dieses Spiel hoch und bringen den ein oder anderen bissigen, aber humorvollen Kommentar hervor.

Kurt beteiligte sich aktiv am Leben der Abteilung und der Bewältigung notwendiger Aufgaben. Er war oft Kapitän seiner Mannschaft und hat die Terminabsprachen und Aufstellungen koordiniert. Zweimal ist er der Leiter der Tischtennisabteilung tätig gewesen. Vor 2 Jahren löste er Uwe Oetjen nach über 20 Jahren in dieser Position ab und übernahm die Aufgaben des Abteilungsleiters, bis ihn im Herbst vergangenen Jahres die Kräfte verließen und er das Gefühl hatte, nicht mehr verantwortlich ausfüllen zu können. Nochmals zeigte sich hier sein hohes Maß an Verantwortung und Zuverlässigkeit. Stets zeigte er sich zu entsprechenden Anlässen gut vorbereitet. Seine Reden zu Saisonabschlussfeiern und Vereinsmeisterschaften, in denen er versuchte, jeden einzelnen zu würdigen, werden wir vermissen.

Schon immer waren für Kurt neben den sportlichen auch die persönlichen Dinge und das gemeinsame Bier oder Alster nach dem Training wichtig. In den 80-er Jahren haben wir lange Nächte beim gemeinsamen Klapperjass in der Sandbekstube und später im Elbemarkt verbracht. Kurt veranstaltete Saisonabschlussfeiern bei sich im Keller, einige von uns waren mit ihm zum Wintersport in Norwegen und keiner von uns möchte die gemeinsamen Abende in den letzten Jahren beim Griechen vermissen, in denen wir uns von sozialen über kulturelle bis hin zu persönlichen Themen austauschten.

Kurt ist in all den Jahren für viele von uns vom Sportkameraden, wie er es nannte, zum Freund geworden, der immer auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte des Einzelnen hatte. Uns wird es schwer fallen, die Lücke, die Kurt hinterlässt, zu schließen. Kurt können wir nicht ersetzen und wir sind dankbar, dass wir so viele Jahre mit ihm verbringen durften.

Wir vermissen Kurt schon jetzt und erinnern uns in großer Dankbarkeit!

 

Nachruf von Jörg Zart