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Es ist Dezember. Die Weihnachtszeit naht und das Jahr neigt sich gen Ende. Doch zwei Wochen vor Heiligabend stand für unsere Aktiven noch ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm. Bei unseren traditionellen Vereinsmeisterschaften hieß es noch mal, alle vorhandenen Energien zu sammeln, einen gelungenen Halbsaisonabschluss zu feiern um sich dann – guten Gewissens – über die Weihnachtstage die verlorenen Kalorien wieder anzufuttern.

So trafen wir uns also am (für einige viel zu frühen) Morgen des 14. Dezember gut gelaunt und top motiviert in unserer Heimspielstätte – der Arena am Kiesbarg. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt, hatte doch jeder Teilnehmer eine Kleinigkeit zum kalten Büffet beizusteuern. Bei 18 Teilnehmern kam da natürlich die eine oder andere Leckerei zusammen – wobei vor allem an Michis leckerem Nudelsalat wieder mal keiner vorbei kam.

Doch kommen wir nun zum Sportlichen – denn es wurde natürlich nicht nur gefuttert, sondern auch Tischtennis gespielt. Schließlich galt es auch in diesem Jahr einen würdigen Nachfolger von Vincent als Vereinsmeister zu finden. Die Ergebnisse der vergangenen Wochen aus Ligabetrieb und Training ließen auf einen enorm spannenden Wettkampf hoffen. Neben Titelverteidiger Vincent konnte sich vor allem Philipp berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn des so schönen und silber glänzenden Wanderpokals machen. Doch auch unseren drei Jugendspielern HendrikMorris und Adrian – zusammen mit Simeon gerade frisch gebackene Hamburger Mannschaftsmeister geworden – war sicher einiges zuzutrauen. Aufgrund der Teilnehmerzahl entschieden wir uns, die Vorrunde in drei Sechsergruppen zu spielen, von denen dann jeweils die ersten vier in die Hauptrunde und die letzten beiden in die Trostrunde übergehen sollten.

Auf eine Nennung aller Vorrundenergebnisse soll an dieser Stelle verzichtet werden. Im Großen und Ganzen lassen sich aber die Gruppenspiele unter dem Motto „Jung schlägt Alt“ zusammenfassen. So mussten sich sowohl Michi als auch JörgGabriel und Marcel ihren jugendlichen Gegnern meist deutlich geschlagen geben. Dabei will ich nicht verschweigen, dass es auch mich erwischte und ich (erwartungsgemäß) beim 0:3 gegen Hendrik chancenlos war. Lediglich Stefan hielt die Fahne der Ü25-Generation hoch und konnte seine Gruppe souverän mit 5 Siegen und 15:2 Sätzen gewinnen.

Die Gruppe zwei gewann etwas überraschend Morris vor Vincent. Im Duell der beiden behielt Morris mit 3:1 die Oberhand. Die Plätze drei und vier belegten der erst 14-jährige Robin und GabrielMichi hingegen musste etwas überraschend als Gruppenfünfter mit der Trostrunde Vorlieb nehmen.Nach vielen spannenden Spielen setzte sich in Gruppe 1 letztlich Philipp souverän vor Hendrik und mir durch. Als Gruppenvierter qualifizierte sich mit Manuel ein weiterer Jugendspieler für die Hauptrunde. In Gruppe 3 zogen neben Stefan auch Adrian und Simeon in die Hauptrunde ein. Den letzten Qualiplatz erzitterte sich Jörg als Gruppenvierter.

 

Gruppe 1 Spiele Sätze Platz   Gruppe 2 Spiele Sätze Platz   Gruppe 3 Spiele Sätze Platz
Philipp 5:0 15:3 1   Vincent 4:1 13:4 2   Stefan 5:0 15:2 1
Hendrik 4:1 14:3 2   Morris 5:0 15:4 1   Adrian 4:1 13:5 2
Manuel 2:3 8:12 4   Robin 3:2 9:7 3   Simeon 3:2 11:6 3
Norbert 3:2 9:8 3   Michael 1:4 4:12 5   Jörg 2:3 7:9 4
Marian 0:5 3:15 6   Gabriel 2:3 10:9 4   Niclas 1:4 3:12 5
Philipp K. 1:4 5:13 5   Marcel 0:5 0:15 6   Marco 0:5 0:15 6

 

In der Hauptrunde wurde nun im KO-System weitergespielt. Dabei ging es richtig zur Sache. Es wurde geschrien, gejubelt und gezetert – wobei ich natürlich wie immer die Ruhe selbst war. Während sich PhilippMorrisHendrik und Stefan direkt für das Viertelfinale qualifizierten, unterlag ich Jörg im Duell der Oldies mit 2:3. Auch Gabriel musste sich Adrian mit 2:3 geschlagen geben, während Vincent gegen Manuel mit 3:1 und Robin gegen Simeon in einem der hochklassigsten Spiele des Tages mit 3:2 gewinnen konnte.

Im Viertelfinale verliefen die Spiele dann sehr unterschiedlich. Während Morris mit Jörg keine Probleme hatte (3:0), gewann Hendrik gegen Adrian mit 3:1. Philipp hatte hingegen mit Robin mehr Schwierigkeiten als gedacht und verlor einen Satz deutlich mit 3:11. Zwar verliefen alle anderen Sätze knapp – am Ende konnte sich dann aber Philipp durch Cleverness und zweifelsohne vorhandener Spielstärke doch noch souverän mit 3:1 durchsetzen. Dennoch ein tolles Turnier von unserem jüngsten Teilnehmer Robin. Als besonders spannend erwies sich abschließend das letzte Viertelfinale. Hier musste sich Stefan – trotz einiger Matchbälle – letztlich Vincent mit 2:3 geschlagen geben.

Inzwischen war es bereits Nachmittag geworden und zunehmend mehr Leute scharten sich um das kalte Büffet – Michis Nudelsalat war zu diesem Zeitpunkt (wie immer) längst leer. Das war dann wohl auch ein Grund für viele, sich wieder in die Halle zu begeben und dort interessiert den beiden Halbfinals zu folgen. Diese verliefen dann aber recht deutlich. Philipp gelang in einer Neuauflage des letztjährigen Finals erfolgreich die Revanche gegen Vincent (3:0) und Hendrik unterlag deutlich (3:1) gegen Morris.

Im Finale setzte sich dann doch endlich mal wieder das Alter vor der aufstrebenden Jugend durch (Tja Philipp – mit 22 gehört man bei uns schon zu den Alten). Auch wenn alle Sätze eng waren, gewann Philipp völlig verdient mit 3:1 gegen Morris und darf sich jetzt für mindestens ein Jahr Vereinsmeister nennen. Doch auch Morris darf sich über seinen starken zweiten Platz freuen. Im Spiel um Platz drei gewann Vincent gegen Hendrik mit 3:2.

Zum Schluss bleibt noch zu erwähnen, dass zwischendurch natürlich auch wieder eine Doppelkonkurrenz gespielt wurde. Wie in den vergangenen Jahren haben wir uns dazu entschieden, die Doppelpartner zuzulosen – um somit die Chancengleichheit untereinander zu erhöhen. Als besonders erfolgreich erwies sich dabei die Paarung Vincent und Marcel. Sie gewannen im Finale gegen Jörg und Robin mit 3:1. Den dritten Platz sicherte sich das Duo Gabriel/Philipp.

Ach ja – ein weiterer Pokal wurde noch vergeben. Michi gewann souverän die Trostrunde und heimste somit völlig verdient den schönsten Pokal des Tages ein.

Auch wenn ich selber mich wie immer früh auf das zugucken beschränken musste (natürlich nur auf Grund der unglücklichen Auslosung), fand ich unser Turnier auch dieses Jahr wieder sehr gelungen. Es gab viele spannende Spiele und alle waren mit Spaß bei der Sache. Vielen Dank dafür und allen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch!

Bericht von Norbert Lagrain

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Kurt Eichwald, der für uns alle schon immer aktiv mit der Tischtennisabteilung des TVF verbunden war, ist am Sonntag, den 11. Januar 2015 verstorben. Sein Tod hat in unserer ganzen Abteilung tiefe Betroffenheit und Traurigkeit ausgelöst.

kurtKurt ist 75 Jahre alt geworden und war seit 47 Jahren Mitglied unserer Abteilung. Bis zum Schluss war er aktiv und glänzte mit seinen hervorragenden Leistungen in unserer 2. Mannschaft. Das machte ihn auch zu einem gefragten Ersatzmann für die 1. Mannschaft. Seine Treue und Zuverlässigkeit, seine offene und zugewandte Art haben ihn über all die Jahrzehnte zu einem prägenden Teil in unserer Gemeinschaft gemacht.

Keiner von uns kann wohl sagen, wo wir heute ohne Kurt stehen würden. In schwierigen und weniger erfolgreichen Zeiten der Abteilung war er oft einer der sehr wenigen, die überhaupt zum Training gekommen sind. So hat er ganz wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Abteilung nicht auseinandergebrochen ist und heute so erfolgreich arbeiten kann wie nie zuvor in der Geschichte unserer Sparte. Kurt steht für den Teamgeist, den wir alle in der Zeit mit ihm so schätzen gelernt haben.

Kurt war für alle Generationen gleichermaßen Ansprechpartner, Trainingspartner und Mannschaftskollege. Für die jüngeren Spieler im Verein war er dabei ein großes Vorbild dafür, was sportlich im fortgeschrittenen Alter noch möglich ist. Ein Sieg gegen Kurt war für viele Jugendliche mit der Eintrittskarte in den Herrenbereich gleichzusetzen. Kurt zeichnete darüber hinaus sein großer Ehrgeiz aus. Im Training hängte er sich voll rein, um sich stetig zu verbessern und der Mannschaft helfen zu können. Sehr gerne hat er sich dabei mit den jüngeren, aufstrebenden Spielern gemessen und sich darüber gefreut, wenn sie immer besser wurden und schließlich gegen ihn gewinnen konnten. Dennoch versuchte er weiterhin, gegenzuhalten und die Jugendlichen bestmöglich zu fordern. So war er auch sehr stolz auf die größeren Erfolge, die unsere Jugendlichen speziell in jüngster Vergangenheit erzielen konnten und an denen er Anteil hatte. Seine Art, offen auf jüngere Menschen zuzugehen und sie selbstverständlich in sein Training zu integrieren, hat ihn bei unseren Jugendlichen und Schülern sehr beliebt gemacht.

Doch auch die erwachsenen Spieler haben sich über viele Jahre von ihm inspirieren lassen: Sein Teamgeist und Engagement, seine Pünktlichkeit, Disziplin und Geselligkeit sind sicher Gründe dafür, dass viele "Ältere" über Jahrzehnte dem Verein die Treue gehalten haben. Schon in den 70-er Jahren spielte Kurt zusammen mit unserem Ehrenvorsitzenden Horst Lüders in einer Mannschaft in einer Zeit, in der der Topspin in unserem Verein eher noch theoretisch bekannt war. Kurt war schon zu dieser Zeit offen für neue Entwicklungen, stellte auf der Rückhand von einem Barner- auf einen offensiven Belag um und versuchte sich am Rückhand Topspin. An diesem Schlag arbeitete er bis zuletzt und versuchte, ihn selbstverständlicher in sein Spiel einzubauen. Bekannt war Kurt für seinen starken Unterschnitt in seiner Rückhand und seinen ungewöhnlichen Vorhand Schuss mit dem "Anti"-Belag. Diese Kombination machte ihn für viele Spieler über Jahre hinweg zu einem unangenehmen Gegner.

Kurt steht auch für eines der am meisten in Erinnerung gebliebenen, legendären Spiele der 1. Herrenmannschaft. Wir spielten gegen die erste Mannschaft des Altländer SC und führten bereits mit 8:4, brauchten nur noch einen weiteren Punkt zum Sieg. Beim Spielstand von 8:6 führte Kurt gegen seinen Gegner Jörn Quast im fünften Satz bereits mit 10:4, vergab dann jedoch 6 Matchbälle und verlor. Auch das Entscheidungsdoppel ging anschließend verloren und wir spielten nur 8:8-Unentschieden. Wie Kurt später berichtete, konnte er nach dem Spiel das ganze Wochenende nicht gut schlafen. Noch heute kommen seitdem in entsprechenden Situationen Erinnerungen an dieses Spiel hoch und bringen den ein oder anderen bissigen, aber humorvollen Kommentar hervor.

Kurt beteiligte sich aktiv am Leben der Abteilung und der Bewältigung notwendiger Aufgaben. Er war oft Kapitän seiner Mannschaft und hat die Terminabsprachen und Aufstellungen koordiniert. Zweimal ist er der Leiter der Tischtennisabteilung tätig gewesen. Vor 2 Jahren löste er Uwe Oetjen nach über 20 Jahren in dieser Position ab und übernahm die Aufgaben des Abteilungsleiters, bis ihn im Herbst vergangenen Jahres die Kräfte verließen und er das Gefühl hatte, nicht mehr verantwortlich ausfüllen zu können. Nochmals zeigte sich hier sein hohes Maß an Verantwortung und Zuverlässigkeit. Stets zeigte er sich zu entsprechenden Anlässen gut vorbereitet. Seine Reden zu Saisonabschlussfeiern und Vereinsmeisterschaften, in denen er versuchte, jeden einzelnen zu würdigen, werden wir vermissen.

Schon immer waren für Kurt neben den sportlichen auch die persönlichen Dinge und das gemeinsame Bier oder Alster nach dem Training wichtig. In den 80-er Jahren haben wir lange Nächte beim gemeinsamen Klapperjass in der Sandbekstube und später im Elbemarkt verbracht. Kurt veranstaltete Saisonabschlussfeiern bei sich im Keller, einige von uns waren mit ihm zum Wintersport in Norwegen und keiner von uns möchte die gemeinsamen Abende in den letzten Jahren beim Griechen vermissen, in denen wir uns von sozialen über kulturelle bis hin zu persönlichen Themen austauschten.

Kurt ist in all den Jahren für viele von uns vom Sportkameraden, wie er es nannte, zum Freund geworden, der immer auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte des Einzelnen hatte. Uns wird es schwer fallen, die Lücke, die Kurt hinterlässt, zu schließen. Kurt können wir nicht ersetzen und wir sind dankbar, dass wir so viele Jahre mit ihm verbringen durften.

Wir vermissen Kurt schon jetzt und erinnern uns in großer Dankbarkeit!

 

Nachruf von Jörg Zart

Der TV Fischbek fährt zu den Norddeutschen Meisterschaften

Kaum zu glauben, aber wahr: Unsere erste Jugendmannschaft um Hendrik, Morris, Adrian und Simeon bleibt auch in diesem Jahr in der Leistungsklasse der acht besten Mannschaften Hamburgs ohne Punktverlust. Damit wurde nicht nur der Titel des Hamburger Meisters erfolgreich verteidigt, der TV Fischbek wird darüber hinaus am Wochenende des 30./31. Mai erstmals bei den Norddeutschen Meisterschaften  vertreten sein.

hamburger meister i neuNeue Saison, neue Situation: Nach der gewonnen Meisterschaft in gleicher Besetzung in der vergangenen Saison gingen HendrikMorrisAdrian und Simeon in diesem Jahr als der große Favorit in die neue Spielzeit. Diesem Ruf wurden unsere Jungs von Beginn an gerecht: Souverän wurden am ersten Spieltag der VFL Geesthacht mit 7:2 und TuRa Harksheide mit 7:1-Spielen besiegt. Auch in der Folgezeit blieb die Mannschaft, sich der großen Chance bewusst, den TV Fischbek erstmals in eine überregionale Meisterschaft  zu bringen, konzentriert und den Kontrahenten deutlich überlegen. So setzte es auch am zweiten Spieltag zwei hohe Niederlagen für die Konkurrenz. Sowohl die dritte Mannschaft des TSV Sasel, auf Grund seiner zahlreichen starken Spieler in dieser Saison in der Leistungsklasse gleich dreifach vertreten, als auch der Meiendorfer SV wurden mit dem höchstmöglichen Ergebnis von 7:0-Punkten bezwungen. Auch im Nachholspiel gegen den Horner TV, auf Grund der Teilnahme des Horner Spielers David Altenkamp bei den Norddeutschen Einzelmeisterschaften nach hinten verlegt, behielten die Jungs anschließend mit 7:2-Spielen klar die Oberhand.

So deutete kurz vor Ende der Saison alles auf ein erneutes Duell um die Meisterschaft zwischen unserer Mannschaft und der ersten Mannschaft des TSV Sasel hin, die sich bis hierhin ebenfalls verlustpunktfrei gehalten hatte. Anders als in der Vorsaison stand dieses Spiel in dieser Saison, quasi als großes Finale, diesmal jedoch als allerletztes auf dem Spielplan und durfte zudem in der heimischen Kiesbarg-Arena ausgetragen werden. Zuvor jedoch stand mit der zweiten Mannschaft des TSV Sasel noch eine weitere, schwierige Aufgabe an, ganz besonders natürlich auch deshalb, da diese darum bemüht war, ihren Vereinskameraden Schützenhilfe zu leisten. Ein entsprechend ausgeglichenes und schwieriges Spiel entwickelte sich, bei dem unsere Jungs am Ende mit 7:5 nur denkbar knapp als Sieger von den Platten gingen. An den beiden Nachbartischen besiegte Sasel I zeitgleich den Horner TV mit 7:3, so dass es tatsächlich zum Showdown um die Hamburger Meisterschaft zwischen den beiden ungeschlagenen Mannschaften kam.

Hier nun, ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel, zeigten unsere Jungs ihre mit Abstand stärkste Leistung der Saison und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Hamburger Meisterschaft auch in diesem Jahr nur an den TVF gehen kann. Nach vor allem in den Einzeln toller Leistung konnte die erste Mannschaft des TSV Sasel so mit 7:2 am Ende überraschend deutlich besiegt werden. Wie schon die komplette Saison zeigte sich dabei die Ausgeglichenheit und der Mannschaftsgeist als größte Stärke unserer Jungs:  So konnten alle vier Spieler nicht nur etwas zu dem Sieg im entscheidenden Spiel beisteuern, alle Spieler können zudem eine positive Einzelbilanz über die komplette Saison hinweg vorweisen. Ganz besonders darf an dieser Stelle jedoch auf Hendriks Leistung hingewiesen werden. In dem oberen und damit stärkeren Paarkreuz gewann er in dieser Spielzeit jedes seiner 14 Einzelspiele – ein Kunststück, das in der Geschichte des TVF seinesgleichen sucht! An dieser Stelle im Namen der Trainer und des Vereins noch einmal herzlichen Glückwunsch an die Jungs. Wir sind stolz auf euch!

Anders als im Vorjahr hat die Meisterschaft in diesem Jahr jedoch noch eine ganz besondere Bedeutung: Durch den Titel hat die Mannschaft zugleich erstmals die Berechtigung errungen, an den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften teilzunehmen. Als Hamburger Vertreter messen sich unsere Jungs dabei am Wochenende des 30./31. Mai mit den Siegern der anderen Norddeutschen Verbände. Unsere Vorfreude auf dieses Event ist schon jetzt riesig! Da der Wettbewerb in diesem Jahr dazu noch in Hamburg (Landesleistungszentrum Niendorf, Sachsenweg 91) stattfindet, freuen wir uns darüber hinaus sogar auf ein Heimspiel. An dieser Stelle daher der Aufruf an alle Interessierten: Kommt vorbei! Feuert uns an! Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Bericht von Philipp Sakuth

Zwei Herrenmannschaften, sechs Jugendmannschaften - auch in diesem Jahr gibt es vom Wettkampfbetrieb viel zu berichten...

1. Herrenmannschaft

Nachdem der ersten Herrenmannschaft in der vergangenen Saison nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich der Aufstieg in die 2. Landesliga gelang, konnte das Ziel in der neuen Saison nur lauten, sich in der höheren Spielklasse zu behaupten und diese zu halten. Ein wichtiger Grundstein dafür wurde bereits mit dem guten Saisonstart gelegt: Nach knapper 9:7-Auftaktniederlage im Derby gegen GW Harburg gelangen Siege über Rellingen-Egenbüttel (9:4), den HEBC (9:7) und ATV (9:7), gegen die am Ende weit oben platzierten Mannschaften aus Eidelstedt und von Urania konnten zudem zwei Unentschieden erkämpft werden. Nicht verschwiegen werden sollte an dieser Stelle aber, dass sich in einigen Spielen auch das hohe Niveau der neuen Spielklasse zeigte: Gegen Mannschaften wie etwa Oberalster und den FC St.Pauli mussten in deutliche Niederlagen eingesteckt werden. Dennoch konnte die Hinrunde am Ende mit einer sehr guten Ausgangsposition im Abstiegskampf abgeschlossen werden: 12:10-Punkte, Platz 7, gesichertes Mittelfeld. Maßgeblich dazu bei trugen die guten Resultate von Morris (8:1), Hendrik (8:3) und Adrian (5:3) im unteren Paarkreuz, sowie Philipp mit 14:8 im oberen Paarkreuz und die erprobte Kombination Vincent/Philipp, die mit 13:3-Spielen das beste Doppel der Liga stellten.

In der Rückrunde zeigte sich jedoch schnell, dass der Abstiegskampf damit noch keineswegs beendet war: nach denkbar knappem Sieg gegen Rellingen (9:7) und klaren Niederlagen gegen Grün-Weiß (3:9), St.Pauli (2:9), Oberalster (1:9) und schließlich Mitkonkurrent HEBC (4:9) stand man plötzlich wieder ganz unten mit drin. Die richtungsweisenden Spiele gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf standen mit Ausnahme des Spiels gegen den SV Lurup dabei zudem alle auswärts an. In diesen Spielen jedoch gelangen schließlich die entscheidenden Siege in Richtung Klassenerhalt (9:6 beim ATV und 9:0 beim ETV). So erspielte man sich die Möglichkeit, bereits am vorletzten Spieltag zu Hause gegen Lurup den Verbleib in der Landesliga zu sichern und nutzte diese Chance mit 9:6 Punkten. Mit 20:24-Punkten konnte so am Ende ein erfreulicher 7. Platz erspielt werden, der nicht zuletzt dadurch zustande kam, dass Morris und Hendrik in der Rückrunde im mittleren Paarkreuz an ihre starken Leistungen anknüpften und Stefan und Norbert besonders in den engen und wichtigen Spielen die Nerven behielten und die Siege im unteren Paarkreuz perfekt machten. Klassenerhalt geschafft, ein weiteres Jahr Landesliga!

 

2. Herrenmannschaft

Auch für die zweite Herrenmannschaft galt es in dieser Saison, den Abstieg zu vermeiden und der Bezirksliga erhalten zu bleiben. Wie schon in der Saison zuvor gestaltete sich die Aufstellung trotz zahlreicher gemeldeter Spieler für Michi mehr und mehr zu einer Doktorarbeit: Mit Jens und Michi verpassten zwei Spieler verletzungsbedingt weite Teile der Saison, die jugendlichen Spieler, die die Mannschaft verstärkten, durften zudem nur in der Hälfte der Partien eingesetzt werden. So zeigte sich in der Hinrunde schnell, dass das Ziel Klassenerhalt auch in dieser Spielzeit nur mit hartem Kampf erreichbar sein würde. Gegen die Konkurrenten aus Altona (9:3), Lokstedt (9:5) und der zweiten Mannschaft des Altländer SC (9:5) konnten zwar Siege eingefahren werden, in einigen anderen Partien gegen die Widersacher im Abstiegskampf blieben die Punkte jedoch liegen (6:9 gegen den Harburger SC, 5:9 gegen Bahrenfeld). Auch in den Duellen mit den weiter oben platzierten Mannschaften konnten keine Punkte eingefahren werden. So bestand am Ende der Hinrunde mit 6:16-Punkten deutlicher Aufholbedarf, um die Klasse noch halten zu können. Trotzdem soll hier nicht die Möglichkeit versäumt werden, zwei unserer Spielern für ihre tollen Leistungen in der Hinrunde zu gratulieren: Mit 12:5-Spielen spielte Jörg im mittleren Paarkreuz eine herausragende Halbserie! Auch Manuel spielte mit 7:3- Spielen eine tolle Bilanz.

Dass mit dem TV Fischbek 2 im Abstiegskampf noch zu rechnen war, zeigte die Mannschaft dann jedoch gleich zum Auftakt der Rückrunde: Mit dem Sieg über GW Harburg (9:6) und der gelungenen Revanche gegen den Harburger SC (9:4) wurde der Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze wieder hergestellt. Der erst 14-Jährige Robin, auf Grund seiner bereits starken Leistung in der Hinrunde in der Rückrunde im oberen Paarkreuz, avancierte dabei mehr und mehr zu einem der wichtigsten Bausteine im Abstiegskampf. Auch in der Folgezeit behielt die Mannschaft gegen die direkten Konkurrenten die Oberhand (9:7 gegen Altona 93 und 9:3 gegen Altländer II). So bestand zwei Spieltage vor Saisonende wieder eine realistische Chance, die Klasse zu halten. Mit einem überraschenden Auswärtssieg beim FC St.Pauli (9:6) wurden bereits am vorletzten Spieltag die Weichen auf den Klassenverbleib gestellt: In dem entscheidenden Spiel zu Hause gegen den Bahrenfelder TV reichte nun ein Unentschieden. Auf ein derart knappes Ergebnis wurde sich dann jedoch gar nicht mehr eingelassen: 9:5-Heimsieg, doppelt so viele Punkte in der Rückrunde wie in der Hinserie, Platz sieben, Klasse gehalten! Kaum zu glauben ist dabei die Bilanz, die dabei für Robin im oberen Paarkreuz zu Buche steht: 11 Siege bei 12 gespielten Partien! Doch auch die starken Rückserien von Gabriel (15:5), Michi (11:8) und Simeon (7:2) sollen hier nicht unerwähnt bleiben. Auch in der kommenden Saison spielt Fischbek 2 also in der Bezirksliga.

   

Jugendbereich

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Wie in jedem Jahr mischte der TVF auch im Jugendbereich in der abgelaufenen Saison kräftig im Wettbewerbsbetrieb mit. Insgesamt sechs Jugendmannschaften konnten gemeldet werden, davon jeweils drei Mannschaften im Bereich der Schüler (bis 14 Jahre) und der Jugend (15-17 Jahre). Dabei war unser Verein in beiden Altersklassen auch mit jeweils einer Mannschaft in der höchsten Spielklasse Hamburgs (Leistungsklasse) vertreten.

Alle erzielten Ergebnisse wurden dabei überstrahlt von der Meisterschaft der 1. Jugendmannschaft um HendrikMorrisAdrian und Simeon, die in der Leistungsklasse ohne Punktverlust blieb und den Titel des Hamburger Mannschaftsmeisters somit erfolgreich verteidigte. Erstmals in der Vereinsgeschichte wird der TV Fischbek damit bei einem überregionalen Jugendturnier vertreten sein, denn durch den Sieg in der Leistungsklasse qualifizierte sich die Mannschaft zugleich für die Norddeutschen Meisterschaften am 30./31. Mai in Hamburg. Diese herausragende Leistung verdient einen eigenen Artikel mit einem ausführlichen Rückblick auf die abgelaufene Saison. Er kann hier abgerufen werden.

Doch auch die Leistung unserer 1. Schüler (RobinNiclasFelixLukas und Finn) kann sich sehen lassen. Mit 8:6-Punkten konnte die Saison in der stärksten Schüler-Staffel Hamburgs auf dem dritten Platz beendet werden - auch dies das beste Ergebnis, das eine Fischbeker Mannschaft jemals erzielen konnte! Wie in der Leistungsklasse der Jugend (Hendrik mit 14:0-Spielen) stellt der TV Fischbek dabei auch in der Schüler-Leistungsklasse mit Robin (13:1-Spiele) den besten Einzelspieler der Liga. Und auch die im Jugendbereich inzwischen in ganz Hamburg gefürchtete Doppel-Stärke unserer Jungs zeigte sich diese Saison einmal mehr: 10 der 15 Doppel konnten hier gewonnen werden. Als erwartet schweres Pflaster hingegen erwies sich die "Wochenende 1"-Staffel für die 2. Schüler (StevenTorbenOle und Felix), die am Ende als 6. die Saison abschloss.

Bei all den erfreulichen Resultaten geht fast schon unter, dass es in dieser Saison noch eine weitere Meisterschaft zu vermelden gibt: Unsere zweite Jugend um ManuelSteffenNielTim und Kamil wurde souveräner Meister in der Staffel "Jugend Wochenende 2". Warum die fünf Spieler sich über diesen Erfolg jedoch gar nicht so recht freuen können, belegen die Statistiken der Saison: ohne Punktverlust, ein Spielverhältnis von 49:5, der "knappste" Saisonsieg ein 7:2 über Wilhelmsburg - diese Liga stellte in keiner Weise eine Herausforderung für unsere Jungs dar. Die dritte Jugend hingegen (JorisPaulGeena-FeeJulian) beendete die Saison in der Staffel "Süd 1" auf einem durchwachsenen dritten Platz. Bemerkenswert ist dabei jedoch, dass Geena-Fee, zurzeit unser einziges Mädchen im Wettkampfbetrieb, mit 8:4-Siegen die beste Bilanz der Mannschaft spielte und damit den Jungs zeigte, wo es langgeht.

Echte Freude schließlich bereitete auch der Auftritt unserer "jungen Wilden", der 3. Schülermannschaft mit ThoreJonasJanNiklasLiamFelix und Lysander. In dieser Saison aus der Staffel "Schüler Wochenende 3" aufgestiegen, mischten die Jungs auch in der stärkeren "Schüler Wochenende 2"-Staffel kräftig mit und kamen am Ende auf einen starken dritten Platz. Jan (10:3), Niklas (7:3), Thore (5:1) und Jonas (5:5) spielten dabei tolle Einzelbilanzen.

Auch in der kommenden Saison freuen wir uns auf viele spannende Wettkämpfe und tolle Leistungen!

 

Saisonabschlussberichte von Philipp Sakuth

Von wegen Kanonenfutter – bei den Norddeutschen Meisterschaften mischten unsere Jungs kräftig mit und verpassten am Ende einen Platz auf dem Podest (!) nur denkbar knapp…

norddeutsche 2Doch der Reihe nach: Nachdem unsere 1. Jugendmannschaft um HendrikMorrisAdrian und Simeon im abgelaufenen Halbjahr in der höchsten Hamburger Spielklasse („Jungen Leistungsklasse“) erneut ohne Punktverlust blieb, sicherte sie sich nicht nur ein zweites Mal den Titel des Hamburger Meisters, sondern errang zudem einen Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften 2015. Schon alleine die Qualifikation zu diesem Event stellte ein Unikum in der Fischbeker Vereinshistorie dar und konnte ohne weiteres als größter Erfolg der Abteilung im Jugendmannschaftsbetrieb gelten. Am vergangenen Wochenende war es nun so weit: Als Hamburger Repräsentant maß sich unsere Mannschaft im Landesleistungszentrum Niendorf (für uns also auch noch ein Heimspiel!) mit den Meistermannschaften der anderen norddeutschen Verbände.

Die sechs teilnehmenden Verbände (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin) starteten dabei am ersten Wettkampftag zunächst in zwei Dreier-Gruppen. Bei der Auslosung ergab sich für uns die „Stadtstaaten-Gruppe“, trafen wir doch zunächst auf den SV Werder Bremen, um uns anschließend mit der Mannschaft des TTC Borussia Spandau (Berlin) zu messen. Natürlich war unsere Erwartungshaltung gering: das erste Mal bei dem Turnier dabei und zudem von einigen Vertretern anderer Vereine darüber informiert, dass Hamburg im Vergleich mit den meisten anderen Verbänden eh nur einen besseren „Sparrings-Partner“ darstelle, gaben wir als bescheidenes Ziel aus, zumindest selbstbewusst auftreten und mit den Gegnern mitspielen zu wollen.

Umso erstaunter und erfreuter waren wir deshalb auch über den Spielverlauf in unserer ersten Partie gegen den Bremer Vertreter: Morris und Simeon mit einem souveränen Dreisatz-, Hendrik und Adrian mit einem knappen Fünfsatz-Sieg zum Auftakt im Doppel – 2:0 für uns! Auch in den folgenden Einzeln im oberen Paarkreuz keine Spur von Nervosität: Morris wackelte gegen den Bremer Topspieler nur im dritten Satz kurz, gewann am Ende aber klar mit 3:0. Hendrik hingegen machte es gegen seinem Kontrahenten zwar (unnötig) spannend, auch er setzte sich am Ende aber 11:9 im fünften Satz durch. 4:0 für uns und Fragezeichen in den Gesichtern der Fischbeker Trainer: Wo nehmen die Jungs bloß diese Nervenstärke her?! Auch im unteren Paarkreuz konnten wir anschließend einen Punkt mitnehmen. Zwar war Adrian seinem Gegner in 4 Sätzen unterlegen, Simeon jedoch zeigte anschließend eine sehr starke Leistung und konnte seinen Gegenüber denkbar knapp im fünften Satz niederringen. Da bei den Norddeutschen Meisterschaften kein Abschlussdoppel gespielt wird, konnte Hendrik den Sieg anschließend bereits perfekt machen. 6:1, alle für das Wochenende ausgerufene Ziele bereits über den Haufen geworfen und die Erkenntnis, dass es doch noch eine Hamburger Mannschaft gibt, die gegen Werder Bremen gewinnen kann…

norddeutsche 4So war es für die Mannschaft anschließend auch nicht schwer zu verschmerzen, dass die zweite Partie des Tages gegen die Berliner mit 1:6 klar verloren ging. Auch gegen Spandau spielten unsere Jungs sehr gut mit, nicht zuletzt daran zu erkennen, dass nur zwei Spiele in drei Sätzen verloren gingen. Adrian sorgte mit seinem Sieg im Einzel für den Fischbeker Ehrenpunkt, insgesamt jedoch mussten wir die spielerische Überlegenheit der Berliner, die später Norddeutsche Meister werden sollten, neidlos anerkennen. Da sich Berlin jedoch während unserer Spielpause auch gegen Bremen erwartungsgemäß schadlos hielt, beendeten wir die Gruppe auf Platz 2 und durften am nächsten  Tag gegen den ersten und zweiten der anderen Gruppe um die Plätze 1-4 spielen - ein Ergebnis, mit dem wohl keiner von uns vor dem Turnier gerechnet hätte.

Am (zu) frühen Sonntagmorgen wartete so mit dem SV Friedrichsort zunächst der Vertreter Schleswig-Holsteins und zugleich der Gruppensieger der anderen Gruppe. Wiederum schien das Gefühl, als klarer Außenseiter in die Partie zu gehen und nichts zu verlieren zu haben, unsere Jungs zu beflügeln. So entwickelte sich, sehr zum Missfallen des ansonsten äußerst sympathischen Trainers der Kieler, ein toller Fight mit vielen großartigen Ballwechseln auf Augenhöhe. Entsprechend liest sich auch die erste Hälfte des Spielberichts: Die Doppel, das obere wie auch das untere Paarkreuz wurden jeweils geteilt – 3:3. Hendrik, der am Sonntag einen besonders guten Tag erwischte und schon sein erstes Einzel gewinnen konnte, spielte anschließend seine beste Partie des Turniers und bezwang den Kieler Topspieler mit tollem Offensiv-Spiel 3:1. So hatte Morris bereits die Chance, den fünften Punkt zu holen und uns das überraschende Unentschieden zu sichern. In einem denkbar knappen Spiel, in dem Morris sogar einen Matchball hatte, musste er sich schließlich in der Verlängerung des fünften Satzes geschlagen geben – 4:4. Leider mussten danach auch Adrian und Simeon ihren Kontrahenten gratulieren, so dass am Ende eine bittere 4:6-Niederlage zu Buche stand. Und trotzdem waren sich Trainer und Zuschauer einig: In diesem Spiel zeigten unsere vier Jungs von allen ohnehin guten Spielen die beste Leistung!

norddeutsche 1Viel Zeit, dem knapp verpassten Punkt hinterherzutrauen, blieb ohnehin nicht: Mit dem TSV Stahnsdorf stand schon der nächste und zugleich letzte Gegner des Wochenendes in den Startlöchern. Da auch die Brandenburger zuvor in den Partien gegen Schleswig-Holstein und Berlin das Nachsehen hatten, war klar: der Sieger der Begegnung würde als Dritter den letzten freien Platz auf dem Treppchen ergattern können. So brachten unsere Jungs nochmal alle noch vorhandenen Kräfte an die Platte und lieferten auch den Stahnsdorfern einen packenden Fight. Waren es im Spiel gegen Schleswig-Holstein noch Morris und Simeon, die ihr Spiel für sich entscheiden konnten, holten diesmal Hendrik und Adrian den wichtigen Punkt im Doppel. Auch das obere Paarkreuz (nach Sieg von Hendrik und Niederlage von Morris) wurde anschließend geteilt. Im unteren Paarkreuz bewiesen Adrian und Simeon anschließend abermals ihre Nervenstärke: zwei Mal 3:2 für uns, 4:2-Führung, der dritte Platz vor Augen! Leider verließ uns ausgerechnet jetzt das Glück: Nachdem Hendrik sich dem Brandenburger Einser in vier Sätzen geschlagen geben musste, gingen nacheinander die Einzel von MorrisAdrian und Simeon allesamt knapp in fünf Sätzen verloren. Wie schon Morris in der vorigen Partie konnte dabei diesmal Adrian einen Matchball nicht zum Sieg nutzen. So blieb uns am Ende nichts anderes übrig, als den Stahnsdorfern zu ihrem 6:4-Sieg und zum dritten Platz zu gratulieren – sehr schade und äußerst bitter!

Der TV Fischbek wird also vierter bei den Norddeutschen Meisterschaften 2015. Die viertbeste Jugendmannschaft Norddeutschlands – hätte uns jemand diesen Platz vor Beginn des Turniers angeboten, wir hätten ihn wohl sofort angenommen. Natürlich überwog bei unseren Jungs am Sonntag kurz nach den beiden Spielen die Trauer über den knapp verpassten Platz auf dem Podium. Wir hoffen jedoch sehr, dass die Enttäuschung schnell verfliegt und die Mannschaft genauso stolz auf das erzielte Ergebnis ist wie wir Trainer. So zeigten sich im Übrigen auch die Vertreter des Hamburger Verbands und der anderen Hamburger Vereine beeindruckt angesichts dieser Leistung. An dieser Stelle noch einmal danke an die Jungs, den Hamburger Verband und unsere zahlreichen Unterstützer vor Ort – sowohl aus Fischbek wie auch aus anderen Hamburger Vereinen – für ein unvergessliches Wochenende!

Bericht von Philipp Sakuth

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