Viermal Fischbek bei den diesjährigen Hamburger Einzelmeisterschaften

Mit JanMorrisSimeon und Robin konnten sich bei der Qualifikation für die Hamburger Einzelmeisterschaften vier Fischbeker durchsetzen.

Bei den B-Schülern spielte Jan von Beginn an ein gutes und konzentriertes Turnier. Nach zwei glatten Erfolgen zum Auftakt führte er auch in seinem abschließenden Gruppenspiel bereits mit 2:0, ehe sein Gegenüber immer besser und Jans Arm immer schwerer wurde. So endete das Spiel schließlich doch noch 2:3 - der Gruppensieg verspielt und die gute Ausgangslage für das K.O.-Spiel dahin. Die Teilnahme an den HEM führte nun also über einen Gruppensieger. Hier begann Jan stark und hatte schnell eine 2:0 Satzführung erspielt, bevor sich der Kopf erneut zu Wort meldete. 2:1, 2:2 - bitte nicht nochmal! Im Entscheidungssatz dann die 9:5-Führung, doch warum nicht die Nerven der in der Halle mitzitternden Betreuer MichiHendrik und Philipp noch einmal voll strapazieren und vier leichte Fehler zum 9:9 machen? Dann zwei gute Aufschläge und jeweils der Mut, nachzusetzen - 11:9, gewonnen, dabei, egal wie! Glückwunsch, Jan, und nächstes Mal bitte nicht so spannend! Leider verpasste es Jonas, seinem Mannschaftskameraden zu den HEM zu folgen. Zu Beginn des Turniers noch nicht richtig wach und mit zu kopflosem und fehlerhaftem Spiel, hatte er schnell zwei Niederlagen auf dem Konto. Mit einem sehr guten Spiel und Sieg gegen den Gruppenkopf rettete sich Jonas durch das um einen Satz (!!!) bessere Spielverhältnis doch noch in die K.O.-Phase. Ein Weckruf? Ja, denn auch im K.O.-Spiel zeigte er ein gutes Spiel und besonders im dritten Satz viel Kampfgeist, musste seinem Gegner aber letztlich doch verdient zum 1:3 gratulieren.

An dem Wettkampftag der Altersklassen der Jungen und Mädchen durfte ich mich dann selbst auch sportlich betätigen: 9 Starter (Geena, Morris, Simeon, Robin, Niclas, Manuel, Felix B, Felix T und Tim), zumeist zeitgleich im Einsatz und in der ganzen Halle verstreut - was für ein Stress! Glücklicherweise halfen alle Spieler gut mit, coachten sich untereinander und auch der zurzeit eigentlich an Eilbeck ausgeliehene Hendrik übernahm die ein oder andere Betreuung: Vielen Dank dafür! Und nun zum Sportlichen: wie erwartet stellte die Qualifikation für den an zwei gesetzten Morris keine große sportliche Herausforderung dar. Während er sich in der Gruppe noch einen "Flüchtigkeitssatz" erlaubte, gewann er das K.O.-Spiel souverän mit 3:0 und wurde mit verwandeltem Matchball sofort zum zweiten Coach umfunktioniert. Ein nicht minder souveränes Turnier spielte Robin, der sogar komplett auf die Abgabe eines Satzes verzichtete. Kaum Probleme in der Gruppe, dazu ein völlig ungefährdeter Sieg im K.O.-Spiel gegen den Lieblingsgegner und die Erkenntnis, das auch der Rückhand Topspin immer mehr Eingang in Robins Spiel findet – schönes Turnier, nichts zu meckern! Gleiches gilt auch für Simeon. Anders als Robin und Morris wurde er jedoch schon in der Gruppe sportlich und insbesondere in seinem zweiten Gruppenspiel auch mental stark gefordert. Beide Male behielt Simeon jedoch die Nerven und sicherte sich so den Gruppensieg. Diesen veredelte er anschließend in einem guten K.O.-Spiel mit einem Viersatzsieg gegen einen LK-Konkurrenten und somit mit der Qualifikation für die Hamburger Meisterschaft. Glückwunsch an alle drei!

Nicht unerwähnt bleiben soll abschließend auch das sehr gute Turnier von Niclas, der sich in der Gruppenphase nur seinem Gruppenkopf geschlagen geben musste, als zweiter in das K.O.-Feld einzog und im Entscheidungsspiel nach toller Leistung und großem Kampf mit 11:13,10:12 und 11:13 nicht bitterer hätte ausscheiden können. Eigentlich fast alles richtig gemacht, endlich auch viele Bälle selbst angegriffen und doch mit 0:3 nach Hause geschickt – Kopf hoch, Niclas, mit diesem Turnier kannst du trotzdem zufrieden sein! Das gilt auch für Liam, der bereits in der Woche zuvor bei den C-Schülern trotz nur einer Niederlage als Gruppendritter die Qualifikation für die HEM ganz knapp verpasste. Dabei gilt für ihn mehr noch als für alle anderen: Das war sicher nicht die letzte Chance, den Sprung zu den Hamburger Meisterschaften zu schaffen! 

Bericht von Philipp Sakuth

Halbzeit bei unseren beiden Herrenmannschaften, die Herbstserie bei unseren Jugendlichen ist gespielt - wie schlagen sich die Fischbeker Mannschaften im Wettkampfbetrieb?

1. Herren
In der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die 2. Landesliga setzte sich die Erste vor der Saison das Ziel, in diesem Jahr den Abstiegskampf hinter sich zu lassen und dann zu schauen, ob nach oben noch mehr geht. Das Ziel "gesicherter Mittelfeldplatz" kann nun nach der Hälfte der Saison schon getrost als erreicht abgehakt werden. Mit acht Siegen, einem Unentschieden, zwei Niederlagen und damit 17:5-Punkten befinden wir uns mitten im Rennen um die drei Aufstiegsplätze, das derzeit von vier Mannschaften geführt wird. Lediglich in dem Spiel gegen Tabellenführer Schnelsen (4:9) sowie gegen die Absteiger Osdorf (8:8) und ETV (5:9) wurden Punkte abgegeben. In allen anderen Spielen behielten wir (zum Teil sogar sehr deutlich) die Oberhand. Emotionales Highlight der insgesamt tollen Hinrunde war sicherlich der 9:7-Auswärtssieg im Derby bei Buxtehude, ein Spiel, das eigentlich schon als verloren abgestempelt war, bevor Adrian und Robin im unteren Paarkreuz plötzlich für die Wende sorgten und Hendrik und Philipp doch noch die Chance gaben, im Entscheidungsdoppel sogar beide Punkte nach Fischbek zu entführen. Aprospos 
Hendrik: mit 19:2-Begegnungen spielte er die überragende Bilanz innerhalb der Mannschaft und wird nun in der Rückrunde versuchen, das obere Paarkreuz ähnlich aufzumischen. Mehr als beachtlich ist aber auch Robins 7:1-Bilanz im unteren Paarkreuz. In seinen Spielen bewies er, dass er schon jetzt die Nerven eines alten Hasen besitzt und darf sich nun in der Rückrunde im mittleren Paarkreuz versuchen. Die Hinrunde lief wirklich super, nun wollen wir die Resultate bestätigen. Voller Angriff in Richtung Aufstieg!

 

2. Herren
Gleiches kann wohl auch für unsere zweite Herrenmannschaft gelten. 14:8-Punkte nach der Hinrunde bedeuten Platz 3 in der 2. Bezirksliga. Auf ein derart gutes Halbzeitergebnis deutete zunächst eigentlich nichts hin. Nach lockerem Sieg zum Saisonauftakt folgte erst einmal Ernüchterung: vier knappe Spiele in Folge und alle kippten am Ende in die falsche Richtung - viermal 7:9, in der Tabelle plötzlich fast ganz unten. Höchste Zeit, das Ruder rumzureißen und einen anderen Kurs zu setzen! Und das gelang unserer Zweiten in der Folge mehr als eindrucksvoll: sechs Siege in Folge zum Abschluss der Hinrunde und in der Tabelle ein Spaziergang von Platz 11 vor auf Platz 3. Da die Mannschaft wegen der stets knappen Niederlagen zudem mit einem hervorragendem Spielverhältnis ausgestattet ist, darf sie sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. 
Insbesondere auch dann, wenn Simeon wie in der Hinrunde weiterhin gänzlich auf Niederlagen verzichtet (11 Spiele, 11 Siege!!!) und StefanNorbert und Gabriel ihre zuletzt gute Form halten (in den vergangenen sechs Spielen gewannen sie zusammen 26 ihrer 32 Einzel). In der Rückrunde gilt es nun, die gute Serie am Leben zu halten und auch mal eines der knappen Spiele mitzunehmen, denn dann sieht es richtig gut aus mit dem Aufstieg in die 1. Bezirksliga.

 

Jungen Leistungsklasse 
simeonNach dem Gewinn der Meisterschaft und der Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften in der vergangenen Spielzeit stand zur neuen Saison ein Umbruch in unserer 1. Jugendmannschaft an: mit HendrikMorris und Adrianwechselten gleich drei der vier Spieler komplett in den Herrenbereich. Nur Simeon war also von der Meistermannschaft übrig geblieben und bekam mit RobinManuel und Niclas drei neue Mannschaftskollegen in Hamburgs höchster Jugendliga an seine Seite. Erfreulicherweise gelang es unseren Jungs auch in neuer Formation gleich im ersten Jahr, um die Meisterschaft mitzuspielen und am Ende einen starken zweiten Platz zu erspielen. Lediglich dem späteren Meister aus Ahrensburg musste gleich zu Saisonbeginn nach extrem engem Spiel mit vielen verlorenen fünften Sätzen zum 7:4-Sieg gratuliert werden. Alle weiteren Spiele konnten unsere Jungs in zum Teil äußerst beeindruckender Manier (7:1 gegen Walddörfer, 7:2 gegen beide Saseler Mannschaften) für sich entscheiden und die Vizemeisterschaft erringen. Alle vier Spieler spielten dabei positive Bilanzen. Insgesamt ist der zweite Platz ein tolles Ergebnis, mit dem so vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen war. In der kommenden Frühjahrsserie wird wieder der Starter für die Norddeutschen Meisterschaften ausgespielt und wir können unsere Mannschaft unverändert lassen. Die Herbstresultate machen Hoffnung, dass wir um die Vergabe dieses Platzes wieder ein Wörtchen mitreden können.

 

84f6e33819017f4bf85ec9500e6781b7Mädchen Beginnerstaffel
In diesem Herbst startete auch die neue Mädchen Beginnerstaffel in ihre erste Saison und für uns Trainer bedeutete das, ein schon vor langer Zeit gesetztes Ziel zu erreichen: endlich eine Fischbeker Mädchenmannschaft im Punktspielbetrieb! In den insgesamt sechs Punktspielen gingen gleich acht Mädels für den TVF an den Start: IsabelZeynepLenaJulieAnnaAnastasiaLynn und Stella. Aus meiner Sicht hätten die Wettkämpfe kaum besser laufen können: alle Mädels zeigten tollen Einsatz, Sportsgeist gegenüber ihren Gegnerinnen und bewiesen, dass sie in dem ersten Jahr auch spielerisch bei uns schon einiges gelernt haben. An dieser Stelle also noch einmal ein großes Kompliment: Ihr habt das super gemacht, Mädels! Ich hoffe, euch haben die Punktspiele genauso viel Spaß gemacht wie mir! Auch im Frühjahr wollen wir wieder in der Staffel mitmischen und hoffen sehr, dass sich noch weitere Vereine finden, die Mädchen im Einstiegsalter in ihren Reihen haben und an den Spieltagen teilnehmen wollen. Wir finden, dass die Liga eine tolle Möglichkeit bietet, in familiärer Atmosphäre erste Erfahrungen im Wettkampfbetrieb zu sammeln.

 

Bericht von Philipp Sakuth

Mit den Hamburger Meisterschaften stand am Nikolaus-Wochenende das letzte große Turnier des Jahres an. Insgesamt sechs Fischbeker hatten es in diesem Jahr zu der Endrunde der besten Spieler Hamburgs geschafft: Liam bei den C-Schülern, Isabel bei den B-Schülerinnen, Jan bei den B-Schülern und Robin, Morris und Simeon in der ältesten Starterklasse der Jungen.

hem 2015 1

Beginnen wir mit unserem Jüngsten: Bei den C-Schülern (Jahrgang 2005 und jünger) war Liam (Jahrgang 2007!) nach knapp verpasster Qualifikation doch noch in die Konkurrenz der besten "Minis" nachgerückt. Da er am Sonntag und alle anderen Fischbeker am Samstag an den Start gingen, hatte er zudem das Glück, mit Michi und Simeon gleich einen eigenen Trainerstab an seiner Seite zu wissen. Natürlich ging es für Liam, der noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse starten darf, vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln und die Chance zu nutzen, auf diesem hohen Niveau Punktspiele zu bestreiten. So war es daher auch keine Überraschung, dass die ersten beiden Gegner eine Nummer zu groß waren und die Spiele verloren gingen. Umso schöner ist es, dass sich Liam von diesen Ergebnissen nicht entmutigen ließ und seine Gruppenspiele drei und vier sogar für sich entscheiden konnte! Als Gruppendritter verpasste er somit zwar knapp den Sprung ins Viertelfinale, aber schon die zwei Siege als Nachrücker sind eine tolle Leistung und zeigen, dass Liam schon jetzt bei den C-Schülern mehr als mitspielen kann. Super gemacht!

Eine ganz besondere Aufgabe hielten die Hamburger Meisterschaften auch für Isabel bereit. Da die Qualifikation für die B-Schülerinnen (Jahrgang 2003+2004) auf Grund zu weniger Teilnehmerinnen leider ausgefallen war, durften sich alle Starterinnen direkt bei der Endrunde mit Hamburgs besten Spielerinnen messen. Und so kam es für Isabel, die in diesem Jahr gerade ihre erste Saison in der neuen Mädchen Beginnerstaffel gespielt hat, wie es kommen musste: gleich im ersten Spiel stand ihr die an eins gesetzte Spielerin und spätere Hamburger Meisterin gegenüber! Dazu eine rappelvolle Halle und der strenge Blick des Schiedsrichters, der möchte, dass die Aufschläge aus flacher Hand gespielt werden - viele neue Eindrücke und man merkte in den ersten Spielen schon, dass Isa noch damit beschäftigt war, diese zu verarbeiten. Ab Gruppenspiel Nummer drei wurde sie dann jedoch deutlich mutiger und spielte viele schöne Bälle. So ist es sicher auch kein Zufall, dass Isabel hier – natürlich ausgerechnet in dem Spiel, das Hendrik für mich übernahm ;-) - sogar einen Satz mitnehmen konnte. Und wer kann schon behaupten, mal gegen die Hamburger Meisterin ein Punktspiel gemacht zu haben?! Wir haben uns sehr gefreut, dass du dich getraut hast, dabei zu sein, und hoffen, dir hat das Turnier Spaß gemacht!

hem 2015 4

Auch in der männlichen Konkurrenz war der TVF bei den B-Schülern in Person von Jan vertreten. Da Jan in seiner Vierergruppe an Position drei gesetzt wurde, war schon vor dem ersten Ballwechsel klar, dass zum Weiterkommen ein Sieg gegen einen höher gesetzten Spieler nötig sein würde. Leider verpasste Jan diesen Sieg um Haaresbreite! Nach gutem, aber verlorenem Spiel zum Auftakt (1:3) führte Jan gegen seinen Gruppenkopf bereits mit 2:0-Sätzen und hatte beim Stand von 10:9 den Sieg auf dem Schläger, bevor der Satz doch noch an seinen Gegenüber ging. In der Folge spielte dieser mehr und mehr seine Klasse aus und Jan konnte sich nicht davon erholen, schon so nah dran am Sieg gewesen zu sein. So endete das Spiel am Ende leider doch noch 2:3 und die Enttäuschung war natürlich riesengroß. Schade! Im letzten Gruppenspiel  ging es nun darum, dass Turnier gut abzuschließen und wenigstens noch den einen Sieg und ein gutes Gefühl mit nach Hause zu nehmen. Und dass gelang Jan nach einem weiteren Krimi mit einem 3:2-Sieg! Sehr ansehnlich war im Übrigen auch im Anschluss das Doppel, das Jan mit seinem zugelosten Partner vom HSV spielte und dazu beitrug, die Stimmung wieder aufzuheitern. Kopf hoch, Jan, und nächstes Mal versuchen, den selbigen in engen Situationen kühl zu halten!

Bei den Jungen schließlich mischten gleich drei Fischbeker mit: Morris, Robin und Simeon. Erstgenannter hatte sich nach viel Pech und schlechten Auslosungen in den vergangenen Jahren zum Ziel gesetzt, endlich die verdammte Gruppenphase zu überstehen. Nach lockerem Sieg zum Auftakt (3:0) wartete im zweiten Spiel jedoch gleich ein (vor allem für den Kopf) unangenehmer Gegner: deutlich jünger als Morris, mit wenig Schnitt in den Bällen, dafür aber viel Elan und verbaler Durchschlagskraft. Selten habe ich Morris so abgezockt und mental stark erlebt wie am vergangenen Wochenende und insbesondere in diesem Spiel: hochkonzentriert und mit Pokerface rang er seinen Gegenüber 3:1 nieder und ließ sich weder von einem Satzverlust noch von anderen äußeren Einflüssen stören. Dieses Selbstverständnis nahm er anschließend auch in das letzte Gruppenspiel mit und sicherte sich den Gruppensieg mit einem ungefährdeten 3:0 – Minimalziel Achtelfinale locker erreicht! In diesem bekam er es anschließend mit dem einzigen Abwehrspieler der Konkurrenz zu tun und wieder gilt, was ich bereits oben geschrieben habe: sehr konzentriert und ohne sich durch die einfachen Fehler, die oft gegen Abwehrspieler passieren, verunsichern zu lassen, gewann Morris auch dieses Spiel in starker Manier in 4 Sätzen. Mit dem Einzug in das Viertelfinale waren nun endgültig alle Ziele erreicht und so machte es auch nichts, dass Morris seinen Gegenüber und späteren Finalisten im Viertelfinale nicht mehr ärgern konnte. Ein richtig gutes Turnier, mental wie spielerisch!

hem 2015 3

Gleiches gilt auch für Robin. Obwohl erst in seinem ersten Jungenjahr, überstand auch er seine Gruppe und schaffte es gleich ins Achtelfinale. Ausschlaggebend dafür war nach Sieg zum Auftakt die tolle kämpferische Leistung im zweiten Gruppenspiel. Hier lag Robin zunächst mit 0:2 hinten, kam mit den harten Topspin-Bällen seines Gegners nicht zurecht. Ab Satz drei gelang es Robin aber zusehends besser, seine Angaben kurz zu halten und dem Gegner sein eigenes Spiel aufzudrücken. So konnte er die Partie nach langem Kampf doch noch mit 11:9 im fünften Satz für sich entscheiden und wurde für diese tolle Leistung mit dem Achtelfinale belohnt. In diesem kam er anschließend in den Genuss, dem späteren Turniersieger gegenüberzutreten und zu erfahren, wie jemand spielt, der in der Verbandsoberliga im oberen Paarkreuz positiv steht: „Ich sehe, welchen Schnitt er in die Bälle bringt, und kriege sie trotzdem nicht auf den Tisch.“ Macht nix, denn ein gutes Turnier war es trotzdem und dass Robin auch die Topspieler schon ärgern kann, bewies er zuvor in seinem dritten Gruppenspiel, in dem er dem anderen Verbandsoberligaspieler des Turniers einen Satz abnahm und nahe dran an einer 2:1-Satzführung war.

Simeon schließlich erwischte am vergangenen Wochenende leider einen schwachen Tag und verpasste es, eines der Gruppenspiele für sich zu entscheiden. Nachdem er zunächst gegen die (stark aufspielende) obere Hälfte seiner Gruppe ran musste, wäre im abschließenden Gruppenspiel sicher mehr drin gewesen, doch irgendwie lief an diesem Tag nicht viel zusammen. Kopf hoch, Simeon, auch solche Tage gibt es! Ein Blick auf deine Bilanzen im vergangenen Halbjahr zeigt doch sofort mehr als deutlich, dass es in letzter Zeit auch genug Gute gab!

Vielen Dank nochmal an alle Spielerinnen und Spieler, Eltern und Betreuer fürs Dabeisein!

Philipp Sakuth

Der TV Fischbek hat einen neuen Vereinsmeister!

Wie gewohnt fanden wir uns auch in diesem Jahr traditionell im Dezember noch einmal in der heimischen Kiesbarg-Arena zusammen, um einen neuen Vereinsmeister zu erspielen und einen gemeinsamen Jahresabschluss zu feiern. Anders als in den Jahren zuvor ermittelten wir dieses Mal jedoch nicht, wer vor den Feiertagen noch die meisten Körner übrig, sondern vielmehr, wer die Weihnachtsgans am schnellsten verdaut hatte und spielten die Vereinsmeisterschaft quasi am 3. Weihnachtsfeiertag. 

Bereits vor dem ersten Aufschlag waren sich alle Beteiligten einig: so spannend und offen wie in diesem Jahr waren die Titelkämpfe schon lange nicht mehr! Neben mir als Titelverteidiger und Vinc, der schon in den vergangenen Jahren bei den Vereinsmeisterschaften regelmäßig zu Höchstform aufgelaufen war, gehörten in diesem Jahr viele weitere Spieler in den Favoritenkreis: allen voran Hendrik, der in der Landesliga eine fantastische Hinrunde hingelegt hatte und Morris, der es schon im Vorjahr bis in das Finale geschafft hatte. Und auch RobinSimeon und Adrian hatten zuletzt im Training immer wieder bewiesen, dass sie an einem guten Tag für jeden gefährlich werden können.

Wie im Vorjahr kamen auch in diesem Jahr dank der kurzfristigen Teilnahme von Nils 18 Teilnehmer zusammen, die nicht nur den Schläger schwangen, sondern darüber hinaus für ein reichhaltiges Buffet (inklusive Kuchen mit Vereinswappen) sorgten. Gespielt wurde so zunächst in 3 Gruppen mit jeweils 6 Spielern. Die ersten vier Spieler jeder Gruppe qualifizierten sich für das K.O.-Feld um die Vereinsmeisterschaft, während die restlichen Spieler im Anschluss um den Trostrundenpokal kämpften.

In den Gruppenspielen waren es dann erst einmal andere als die oben genannten, die auf sich aufmerksam machten. In Gruppe 1 fügte Gabriel mir schnell eine Niederlage zu und rächte sich damit für die vielen knappen Spiele, die in den vergangenen Jahren stets andersherum ausgegangen waren. Besonders in den Vordergrund spielte sich jedoch Manuel, der erst Gabriel und dann auch Robin bezwingen konnte und am Ende mit nur einer Niederlage überraschend Gruppenzweiter wurde.

Überraschendes ereignete sich zeitgleich auch in Gruppe 2: hier gelang es Vincent zunächst noch nicht, heiß zu laufen, und so musste er sich nach Niederlagen gegen MorrisNorbert und Michi mit dem vierten Platz der Gruppe begnügen. Und auch Gruppenkopf Morris erwischte es: er unterlag unerwartet Norbert, der einen besonders guten Start in das Turnier erwischte, stark aufspielte und als einziger Spieler überhaupt alle seine Spiele in der Gruppe gewinnen konnte.

In Gruppe 3 schließlich ging es besonders knapp zu und auch hier blieb keiner der Spieler ohne Niederlage. Von den drei Spielern, die alle eine Bilanz von 4:1-Spielen aufwiesen und sich zuvor untereinander geschlagen hatten, konnte Hendrik das beste, Adrian das zweitbeste Spielverhältnis vorweisen. So zog Simeon als Gruppendritter und Stefan, der sich an diesem Tag nicht auf das Gewinnen knapper Sätze spezialisiert hatte, als Gruppenvierter in die Hauptrunde ein. Die Ergebnisse der Vorrunde hier noch einmal im Überblick:

 

Gruppe 1 Spiele  Sätze Platz  
Philipp 4:1 13:5 1  
Robin 3:2 12:8 2  
Gabriel  3:2 9:7 3  
Manuel 4:1 13:8 4  
Niclas 1:4 7:12 5  
Nils 0:5 1:15 6  
Gruppe 2 Spiele  Sätze Platz  
Morris 4:1 14:6 1  
Vincent 2:3 8:9 2  
Norbert 5:0 15:5 3  
Michael 3:2 11:8 4  
Marian 0:5 1:15 6  
Maurice 1:4 7:13 5  
Gruppe 3 Spiele  Sätze Platz  
Hendrik 4:1 14:5 1  
Adrian 4:1 14:7 2  
Stefan 2:3 10:9 3  
Simeon 4:1 12:6 4  
Jörg 0:5 0:15 6  
Phil K 1:4 4:12 5  

 

Während die drei Gruppensieger (PhilippNorbert und Hendrik) sowie der beste Gruppenzweite Morris sich in der Folge über ein Freilos und den direkten Einzug in das Viertelfinale freuen durften, ging es in in den Achtelfinals bereits mächtig zur Sache. In der oberen Hälfte konnte sich Adrian in vier Sätzen gegen Michi durchsetzen, Robin bezwang in einem wie bereits im Vorjahr höchst ansehnlichem Spiel Doppelpartner Simeon ebenfalls in vier Sätzen. In der unteren Hälfte setzte sich Vinc gegen den leider körperlich angeschlagenen aber toll kämpfenden Manuel mit 3:1 durch. Gabriel schließlich bezwang unsere Turnierleitung Stefan in drei engen Sätzen.

So kam es nun zu folgenden Viertelfinals: Philipp AdrianMorris RobinHendrik Vincent und Norbert Gabriel. Ich konnte mich in vier Sätzen gegen Adrian durchsetzen, der dennoch an diesem Tag abermals unterstrich, dass er auf einem sehr guten Weg ist, das Blockspiel hinter sich zu lassen und mehr und mehr selbst die Initiative zu ergreifen. An dem Nachbartisch hatte Morris mit Robin keine Probleme und blieb ohne Satzverlust. In dem Duell um den Titel "Bester Spieler der zweiten Mannschaft" unterstrich Norbert seine starke Tagesform und bezwang Gabriel 3:0.

Und Hendrik und Vincent? Das Viertelfinale dieser beiden war zu dem Zeitpunkt, an dem die anderen Spiele bereits gespielt waren, noch im vollen Gange und entwickelte sich zu einem packenden Fight, der die Zuschauer schlagartig verstummen und eine knisternde Spannung in der Halle entstehen ließ. Wie so oft bei den Vereinsmeisterschaften hatte Vinc den Schalter, den er in der Vorrunde noch vergeblich gesucht hatte, plötzlich gefunden und packte sein bestes Tischtennis aus. Beim Stand von 2:1-Sätzen und 9:9 hatte er Hendrik bereits am Rande der Niederlage, bevor dieser sich doch noch den vierten Satz schnappte. Auch der fünfte Satz entwickelte sich schnell zum Krimi. Hier wehrte Vincent bereits Matchbälle ab, bevor er den Satz doch noch mit 12:10 für sich entschied und in das Halbfinale einzog - angesichts der Vorrundenergebnisse und der Resultate der abgelaufenen Halbserie wohl eine kleine Sensation!

Die Halbfinals hingegen gingen dann wieder äußerst glatt über die Bühne. In der Neuauflage des Finales vom Vorjahr machte Morris mir mehr als deutlich, dass es Zeit für einen neuen Vereinsmeister ist. Dem vielseitigen und offensivem Spiel konnte ich nichts entgegensetzen: 11:5, 11:4, 12:10 - kein Zweifel daran, wer hier der bessere Spieler an der Platte war! Erst einmal heiß gelaufen, war Vinc nun auch von dem an diesem Tag stark spielenden Norbert nicht mehr zu stoppen und revanchierte sich in drei Sätzen für die Niederlage während der Gruppenphase. Im Finale hieß es daher Morris gegen Vincent!

Hier erwischte Vinc zunächst den besseren Start, spielte druckvoll und gewann den ersten Satz mit 11:5. Doch wie schon vor ein paar Wochen bei den Hamburger Meisterschaften bewies Morris, dass er sich mental enorm verbessert hat und durch kleinere Rückschläge nicht aus der Ruhe zu bringen ist. Mit steigender Spieldauer wurde er zunehmend aktiver und drängte Vincent in die Defensive. Die Sätze 2 und 3 gingen daher (dennoch knapp) mit 11:8 und 11:9 an ihn. Und auch der vierte Satz blieb äußerst eng: Vinc warf noch einmal alles rein und hatte Chancen auf einen Entscheidungssatz, doch beim Stand von 11:10 sicherte sich Morris mit einer krachenden Rückhand (wie auch sonst!) den 3:1-Sieg und damit den Titel! In dem vorgezogenen Spiel um Platz 3 (auch die anderen Halbfinalisten wollen das Finale sehen!) konnte ich mich gegen Norbert in drei Sätzen durchsetzen.

Herzlichen Glückwunsch, Morris, du bist wohl einer der jüngsten Vereinsmeister, die der TVF jemals haben wird! Ich bin der Meinung, dass sich der konstanteste Spieler des Tages verdientermaßen durchgesetzt hat! Doch auch Vincent und Norbert kann zu ihrem starken Abschneiden gratuliert werden!

Nicht versäumt werden soll an dieser Stelle natürlich auch die Gratulation an Jörg für den Sieg in der Trostrunde! Schön, dass auch unser dienstältester Fischbeker nach einem Sieg in vier knappen Sätzen gegen Niclas mit einem (zugegeben etwas kleineren) Pokal nach Hause fahren konnte.

Und auch Doppel wurde wie in jedem Jahr natürlich wieder gespielt: traditionell wurden die Spieler dabei gemäß der Aufstellung in zwei Gruppen aufgeteilt und zugelost. Als besonders erfolgreich erwies sich in diesem Jahr das Duo Hendrik und Michi. Sie setzten sich im Finale gegen die gefährliche Linkshand-Kombi Stefan und Manuel durch. Den dritten Platz erreichten Robin und Simeon. Herzlichen Glückwunsch auch hier den Platzierten!

Wie immer hat die Vereinsmeisterschaft viel Spaß gemacht! Ich freue mich schon jetzt auf das kommende Jahr, wenn dann Morris zum Gejagten wird! 

Bericht von Philipp Sakuth

Am letzten Samstag des Februars stand in diesem Jahr ein großer Heimspieltag für unsere Jugend auf dem Programm. Am frühen Morgen durften zunächst unsere Jüngsten ran: beim 3. Spieltag der Mädchen Beginnerstaffel zeigten unsere beiden Mädelsmannschaften ihr Können. Am frühen Nachmittag stand dann mit dem 3. Leistungsklassespieltag der Jungen auch noch ein ganz wichtiges Spiel für unsere 1. Jugend an - mit der 1. Mannschaft der TTG 207 traf man auf die einzige andere ungeschlagene Mannschaft in Hamburgs höchster Spielklasse und spielte somit wohl auch um die Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften.

Doch der Reihe nach: es waren zunächst unsere Mädels, die an die Platten durften. Mit unseren beiden Mannschaften, den beiden Mannschaften von Finkenwerder, Germania Schnelsen und der SG Eilbek/WTB 61, die erstmals auch in die Mädchen Beginnerstaffel hineinschnupperten, fanden sich am Morgen gleich sechs Mannschaften in der heimischen Kiesbarg-Arena ein, um Punktspiele miteinander auszutragen und vor allem den Spaß am Sport in den Vordergrund zu stellen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals 9 Platten in der Halle aufgebaut zu haben, an denen zeitgleich Wettkämpfe ausgetragen werden. Meine Befürchtungen hinsichtlich der Organisation der Punktspiele erwiesen sich jedoch als völlig unbegründet. Ich möchte daher als allererstes die Gelegenheit nutzen, unseren Spielerinnen, insbesondere aber auch den Eltern, Betreuern und nicht zuletzt der kurzfristig als Helferin eingesprungenen Geena zu danken, die sich den Tag über tatkräftig als Schiedsrichter, Umbauhelfer und Coaches betätigten und darüber hinaus ein spektakuläres, von vielfacher Seite gelobtes Buffet in unseren Vorraum zauberten!

Aber nun zum Sportlichen: wie schon an den ersten beiden Spieltagen bewiesen unsere Mädchen viel Ehrgeiz und Spielfreude. Es kam zu zahlreichen tollen Ballwechseln und spannenden Spielen. An diesem Wochenende gingen IsabelZeynep und Julie für Fischbek I und LenaAnna und Anastasia für Fischbek II auf Punktejagd. Erstmals an der Mädchen Beginnerstaffel teil nahm darüber hinaus Kim, die sich an dem Freundschaftsspiel mit der SG Eilbek/WTB 61 beteiligte. Die Ergebnisse der Spiele von Samstag im Überblick:

 

Fischbek I – Finkenwerder I 8:2

Fischbek II – Germania Schnelsen 4:6

Fischbek I – Germania Schnelsen 2:8

Fischbek II – Finkenwerder II 10:0

 

Mädels, ich bin wirklich begeistert davon, wie viel Lust ihr habt, bei den Spieltagen mit dabei zu sein. Alle sieben gemeldeten Spielerinnen wollten bei dem Heimspieltag mit dabei sein. Leider musste Lynn kurzfristig krankheitsbedingt absagen, sie ist bestimmt beim nächsten Spieltag wieder mit dabei! Mindestens genauso begeistert bin ich davon, wie gut ihr in Sieg und Niederlage mit euren Gegnerinnen umgeht und wie spielerisch stark ihr euch in den Punktspielen oft schon präsentiert. Beide Mannschaften gewinnen in dieser Saison bereits regelmäßig Spiele, die Fortschritte am Tisch sind bei allen erkennbar.

Ich freue mich schon jetzt auf die beiden verbleibenden Spieltage, am liebsten sogar wieder mit sechs Mannschaften, damit die Halle richtig schön voll ist!


Und nun zu unseren Jungs: In der Vorsaison hatten wir das Spiel gegen die Ahrensburger denkbar knapp mit 4:7 verloren, durften uns am Ende über die Hamburger Vizemeister freuen. Auch in dieser Saison waren beide Mannschaften bisher noch ohne Punktverlust geblieben. Als leichter Außenseiter, der an einem Sahnetag vielleicht für eine Überraschung sorgen kann, gingen RobinSimeonManuel und Niclas in die Partie.

Leider verpassten wir es in den Doppeln, unseren Konkurrenten gleich einen Schock zu verpassen: während Robin und Simeon sich in ihrem Doppel in vier Sätzen durchsetzten, kämpften sich Manu und Niclas nach 0:2-Satzrückstand noch einmal heran, erzwangen einen Entscheidungssatz und hatten somit die Chance, uns früh 2:0 in Führung zu bringen. Leider mussten die beiden ihren Konkurrenten am Ende doch zum Sieg gratulieren.

In der ersten Einzelrunde im oberen Paarkreuz mussten wir anschließend eine zweite empfindliche Niederlage hinnehmen: Robin, dessen Punkte bei einem möglichen Triumph fest eingeplant waren, musste sich seinem an diesem Tag bravourös aufspielendem Gegenüber in fünf Sätzen geschlagen geben. Zwar konnte Simeon anschließend wieder für den Ausgleich sorgen, die folgenden Partien im unteren Paarkreuz gingen jedoch beide verloren und so gingen wir mit einem kaum aufzuholenden 2:4-Rückstand in die zweite Einzelrunde.

Hier sorgte Robin zwar noch einmal für den Anschlusspunkt, in der Folge konnten wir der Spielstärke der Ahrensburger jedoch nichts mehr entgegensetzen. So blieb uns am Ende nichts anderes übrig, als unseren Gästen zu einem verdienten 7:3-Erfolg zu gratulieren.

Kopf hoch, Jungs! Ich hoffe sehr, dass ihr die Niederlage einzuschätzen wisst. Die Ahrensburger sind eine klasse und vor allem sehr ausgeglichene Mannschaft und trotz der Niederlage war es eine Partie auf insgesamt sehr hohem Niveau, in der auch ihr allesamt eindrucksvoll bewiesen habt, dass ihr in Hamburgs höchster Liga zurecht ganz oben mitmischt. In der im Anschluss ausgetragenen Begegnung mit der zweiten Garde der TTG war verständlicherweise die Luft etwas raus, unsere Jungs setzten sich am Ende dennoch souverän mit 7:1 durch.

  

Philipp Sakuth