T(otal) V(ersehrt) Fischbek 1 im Dauereinsatz
Horner TV 1 - TV Fischbek 1 +++ TV Fischbek 1 - FC St. Pauli 1
Erster Teil:
Der Mann, den sie Wand nannten
Max nach wie vor verletzt und sowohl Vinc als auch Phil gesundheitlich angeschlagen – die Aussichten hätten vor dem so wichtigen Spiel beim Horner TV durchaus rosiger sein können. Dennoch konnten wir im Nachholspiel am Mittwochabend nach hartem Kampf zwei Punkte aus der nagelneuen Halle am Horner Weg entführen. Am Ende hieß es 9:6 für Fischbek, weil ...
... Edeljoker Addi den ihm vorauseilenden Ruf gerecht wurde und er alle Bemühungen seiner beiden Widersacher, ihm einen Punkt abzuringen, gekonnt abblockte.
... Robin und Phil erneut doppelt punkten konnten, auch wenn sie beide in ihrem zweiten Einzel bis ans Limit gebracht wurden und Nervenstärke beweisen mussten.
... Vinc und Stefan jeweils einen weiteren Punkt beisteuerten und damit sowohl das obere als auch das mittlere Paarkreuz nach Fischbek ging.
... Niclas weiterhin nicht vom Glück verfolgt ist, in den entscheidenden Phasen die Spiele nicht an sich reißen konnte und zwei weitere Fünfsatzniederlagen einstecken musste.
... die Doppel sich formverbessert präsentierten und dies zumindest mit einem Punkt durch Vinc/Phil belohnt wurde, während Stefan/Niclas nach mit Netzroller abgewehrtem Matchball doch noch gratulieren mussten.
Dieser. Sieg. War. Wichtig.
Zweiter Teil:
Welcher Trottel hat die Spielstandsanzeige rausgeholt?
Bereits zwei Tage später ging es gegen den FC St. Pauli weiter und hier waren die Vorzeichen andere. Die Jungs vom Kiez spielen bislang eine starke Saison und Vinc lag nun endgültig flach. Ernste Zweifel an einem sportlich erfreulichen Verlauf des Abends zeigten sich bereits, als Stefan verbal dafür gescholten wurde, die Spielstandsanzeige aus dem Schrank geholt zu haben. Vorsorglich hatten wir uns mit Jan und Jörg zudem zwei Ersatzspieler organisiert, die sich gewöhnlich über Siege des FC St. Pauli freuen.
Und so gibt es dann sportlich auch tatsächlich recht wenig zu berichten. Bei uns fehlte nach dem Sieg in Horn und angesichts der Personallage von Anfang an jegliche Spannung und unsere Gäste dokumentierten mit Nachdruck, dass sie ihren Tabellenplatz nicht in der Lotterie gewonnen haben. Nah dran an einem Punktgewinn war in seinem Einzel lediglich Stefan, der in der Verlängerung des fünften Satzes unterlag. Auch unser Ersatz aus der dritten Mannschaft zeigte eine gute Leistung, musste aber ebenfalls die Spielstärke der Kontrahenten anerkennen. So setzte es das erste Mal seit langer Zeit (oder habe ich solche Niederlagen einfach verdrängt?) eine 0:9-Klatsche in der heimischen Kiesbargarena und es blieb genug Zeit, Kaltgetränke mit den Siegern zu sich zu nehmen.
Ob nun 0:9 oder 3:9 – kann uns glaube ich ziemlich egal sein. Wir haben diese Woche zwei wichtige Punkte eingesammelt und um mehr geht es bei unserer Rumpftruppe momentan nicht. Nächste Woche in Wandsbek wird es vermutlich auch wieder schwer, aber warum nicht einfach mal überraschend was mitnehmen?
Phil
Epilog:
Sind Karotten Nüsse und andere Anekdoten
+++ Zu unserer großen Freude sah beim Duell in Horn unser liebster nicht-fischbeker Trainer Horst S. vorbei. +++
+++ Während Vinc nach dem Gastspiel bei Horn zu Fuß nach Hause gehen konnte, bewies Stefan Ortskenntnisse in HH-Mitte und zeigte uns einige Schleichwege durch Wilhelmsburg und Harburg. +++
+++ Obwohl bereits höflich bei unserem Hausmeister angefragt, scheint sich die Heizung in unserer Halle weiter im Sommermodus zu befinden – von Kiesbarghölle kann keine Rede sein. +++
+++ Niclas gelang in seinem Einzel gegen St. Pauli das Kunststück, in einem Satz mehr Punkte zu machen als in den anderen drei Sätzen zusammen. +++
+++ Jan beschwerte sich bei seinem Gegenspieler bereits mitten im Ballwechsel über den viel zu hohen Rückschlag seines Widersachers, schmetterte den Ball dann konsequenterweise jedoch auch am Tisch vorbei. +++
+++ Der harte Kern versammelte sich nach Spielschluss am Freitag noch bei Phil, um Geburtstag zu feiern und Gemüse- und Obstsorten zu taxonomieren. Dabei kam es zu einem spontanen Wrap-Battle (auf dieses Wortspiel bin ich sehr stolz) zwischen Robin und Jonas, der Unentschieden endete. +++
+++ Jonas ist der Ansicht, Fetakäse und Salsa gehören nicht auf den gleichen Wrap, da Griechenland und Mexiko viel zu weit auseinanderlägen. Wenn ich mir das nächste Mal einen Wrap in der Mittagspause hole, werde ich die Verkäuferin nach ihrer Meinung fragen. +++